Tribute von Panem 4

7. Kapitel

"D-da bist du ja. Es tut mir leid, dass..", fange ich an zu sagen.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin gegangen, es wurde mir einfach zu viel."
"Gale, er war einfach da, als du es nicht warst. Und Prim..." Meine Stimme stockt, als ich ihm den wahren Grund für mein Verhalten nenne.
"Katniss, ich weiß, dass du immer an sie denken wirst, wenn du mit mir zusammen bist.
Glaub mir, ich wollte das alles nicht, ich wollte nie Prim schaden. Ich wollte nur den Krieg beenden, damit nicht noch mehr Leute den Tod gefunden hätten. Das würde ich immer wieder machen.
Und ich, ich hätte selbst dieses Opfer gebracht. Ich kann mir keine Vorwürfe wegen Frieden machen, oder?
Aber trotzdem musst du wissen, dass.. dass ich dich...immer lieben werde."
Als ich gerade zu einer Antwort ansetzen möchte, beugt Gale sich abrupt vor und küsst mich.
Ich bin so überrascht, dass ich mich nicht wehre, bis mir zwei Namen durch den Kopf schießen.
Prim. Und Peeta.
Wütend reiße ich mich los und starre Gale in seine dunkelgrünen Augen, die so dunkel sind, dass man sie fast als braun bezeichnen kann.
"Warum? War-", setze ich an.
Gale unterbricht mich, indem er anfängt, zu lachen. Ein unkontrolliertes, fast schon verrückt klingendes Lachen.
"Küsse ich nicht viel besser als ER? Siehst du nicht, dass du mich wählen musst? Ich bin der, den du zum Überleben brauchst."
Seine Worte schockieren mich. Wie mit einem Schlag bin ich wieder in der Höhle unter Tigris Laden, froh, den Mutationen entkommen zu sein. Erschöpft, und trotzdem unfähig, lange zu schlafen. Von Albträumen verfolgt, gefangen in einem Nest aus Sorgen. Mit der Wut, die das Einzige ist, das einen weiterkämpfen lässt. Die Wut auf Snow.
Und wieder belausche ich die angespannte Unterhaltung zwischen Peeta und Gale, höre Gales harte Worte: " Das ist nicht so schwer. Katniss wird den nehmen, von dem sie denkt, dass sie ohne ihn nicht leben kann."
Ohne den sie nicht leben kann, nicht leben kann... Denkt er wirklich immer noch so von mir?
Ich werde den nehmen, mit dem ich glücklich sein kann, den, den ich liebe!
Und ganz sicher nicht den, der meint, am besten Küssen zu können, nicht den, der meinen Retter als Mutation bezeichnet. Und auch nicht den, der meine Schwester getötet hat.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, drehe ich mich um und laufe weg, einfach nur weg.
Noch nach vielen Schritten höre ich seine Schreie, was er falsch gemacht habe, doch ich drehe mich nicht um.

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So, ich bin endlich mal wieder dazugekommen, weiter zu schreiben. Ich hoffe, keinen "Galeniss-Shipper" zu verärgern, aber ich mag den eifersüchtigen Gale einfach am liebsten.:)
Die nächsten Wochen bin ich im Urlaub und habe kein WLAN, aber ich hoffe, es noch zu schaffen, ein weiteres Kapitel hochzuladen.
Habt ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge für meine Geschichte?
Eure Annika;)