34 | Otuz dört ٣٤

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Die Schwester verschwand daraufhin, mit dem Ziel mir ein Glas Wasser zu holen.
Zittrig atmete ich tief aus und zückte schnell mein Handy heraus.
In meinen Kontakten suchte ich Malik und rief ihn auch schon direkt an.
Es klingelte kurz, doch dann nahm er schon ab.

»Dunya, es tut mir leid ich verspäte mich ein wenig..« fing er direkt an zu reden und ich schloss gequält meine Augen, welche schon fürchterlich am brennen waren.

»Malik..« sagte ich mit zittriger Stimme und fühlte beim sprechen, wie trocken und kratzig mein Hals war.

»Dunya weinst du? Ist etwas passiert?« fragte er und ich presste schniefend meine Lippe zusammen.

»Malik komm bitte schnell her« brachte ich es wimmernd heraus und merkte eine neue Träne meine Wange herunter rollen.

»Dunya ich bin gleich da, bleib bitte ruhig« sagte er und daraufhin legte er auch schon auf.

Leise schluchzte ich und suchte den zweiten Kontakt, den ich vor hatte anzurufen.
Schniefend wischte ich mir wieder die Tränen weg und blinzelte kurz, um die aufkommenden zu verhindern.

»Dunya?« ertönte nun Asmin's Stimme und ich drückte meine Lippen zusammen.

»Dunya was ist los?« ertönte wieder die Stimme meiner besten Freundin und ich sah auf mein Handy.

»Asmin komm bitte ins Krankenhaus, ich brauche dich« flüsterte ich und sah hoch zur Decke, atmete tief ein und aus.

»Ich bin auf dem Weg« hörte ich sie noch sagen und danach ertönte wieder das allbekannte piepen.

Ich steckte mein Handy wieder ein und zog meine Beine, hoch an mich zusammen.

»Frau Arslan, hier bitte trinken sie« ertönte die Stimme der Schwester und ich blickte langsam hoch zu ihr, wo sie mir ein Glas entgegenhielt.

Leise dankend nahm ich es an und setzte es an meine zitternden Lippen an, trank in drei schlucken.
Mein Hals wurde durchnässt und schmerzte beim schlucken nicht mehr.

»Frau Arslan ich will ihnen nicht zu nah treten, aber jeder hier in diesem Krankenhaus will nur das beste für sie« sagte sie und setzte sich, auf den rechten Stuhl, neben mir hin.
Ich sah monoton vor mich hin und wischte mir nochmal über meine nasse Wange.

»Das beste? Er wird sterben! Sie geben ihm keine weitere Chance mehr« sagte ich leicht wütend und drehte mich zu ihr.

»Frau Arslan, es ist ein Monat vergangen und er zeigt immer noch keine Verbesserung, viel länger können wir ihn nicht im künstlichen Koma lassen« sagte sie und ich wusste das sie hierbei recht hatte.

Aber trotzdem, sie nehmen mir Eymen weg.

»Ich weiß es ist schwer, aber irgendwann müssen wir leider loslassen, auch wenn es schmerzhaft ist« sagte sie und tätschelte meinen Arm.

Traurig schloss ich meine Augen und führte meine rechte Hand zu meinem Herzen.

Wir sind doch erst frisch zusammengekommen?

Es ist doch viel zu früh, er darf doch noch garnicht gehen.

»Aber es ist noch zu früh..« flüsterte ich gequält und schluckte fest.

𝐑𝐮𝐡𝐮𝐦𝐮𝐧 𝐢𝐤𝐢𝐳𝐢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt