✨Epilog✨

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1 Monat später

„Happy Birthday to you." Ich wurde von dem Gesang aus dem Schlaf gerissen, dennoch breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute zu Yonathan, der mit einer wunderschönen Torte das Zimmer betrat.

„Happy Birthday to you. Happy Birthday, my little Princess", sang Yonathan mit seinem wunderschönen Lächeln im Gesicht. „Happy Birthday to you."

Er kam mit der Torte bei mir an, die eine riesige 21 obendrauf hatte. Ich setzte mich eilig auf und bestaunte mehr den Mann vor mir, als die Torte.

Yonathan sah wie immer atemberaubend aus. Er trug einen dunklen Anzug und auch seine schwarzen Haare lagen ihm perfekt auf dem Kopf. Sein dunkler, kurzer Bart war ein wunderschöner Kontrast zu seinen stechend blauen Augen.

„Möchtest du dir nichts wünschen, Princess?", riss er mich aus meinen Gedanken. Mit noch müden Gelenken stand ich auf und ging auf Yonathan und der Torte zu, um kurz zu überlegen, was ich mir wünschen sollte.

Ich schloss meine Augen und holte tief Luft, ehe ich meinen Wunsch in Gedanken aussprach.

Unendlich viele Jahre mit Yonathan ...

Danach pustete ich die Kerze aus und schaute hoch zu Yonathan, der mich mit einem sanften Lächeln musterte.

„Danke", murmelte ich voller Freude und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Wange zu geben. Yonathan stellte die Torte auf meinen Schreibtisch und legte seine Arme fest um meinen Körper.

„Worauf hat das Geburtstagskind heute Lust?"

Ich schmiegte mich an seine Brust und genoss das Gefühl seiner Körperwärme, während ich über seine Frage nachdachte.

„Von mir aus können wir den Tag nur im Bett oder auf der Couch verbringen", nuschelte ich und kuschelte mich enger an ihn. „Solange du bei mir bist."

„Von all den Dingen, die wir tun könnten, möchtest du nur faul rumliegen?", lachte er und brachte mich damit ebenso zum Schmunzeln. „Wie gut, dass ich vorbereitet bin."

Ich hob meinen Kopf und sah ihn neugierig an, ehe er meine Hand in seine nahm.

„Zuerst lässt du dich etwas verwöhnen und dann bekommst du ein hübsches Styling, weil wir heute Abend schön Essen gehen", teilte er mir mit. Bei dem Wort Styling kräuselte ich meine Nase. Ich mochte so aufwendiges Make-up und Frisuren noch nie.

Zumal man dafür Ewigkeit auf einem Stuhl sitzen musste ...

„Ich wäre lieber zu Hause geblieben", schmollte ich, weshalb Yonathan erneut in lautes Gelächter verfiel. Wir verließen mein Zimmer und gingen über den Flur.

„Du bist so ein Stubenhocker. Das tut dir mal ganz gut, etwas anderes als deine vier Wände zu sehen", meinte er, als er mich mit in sein Schlafzimmer zog.

Seit dem Vorfall in der Uni blieb ich durchgehend bei Yonathan. Ich wollte mein Zimmer im Wohnheim nicht sehen. Zu frisch waren die Ereignisse noch. Was mit Mary war, wusste ich auch nicht. Ich traute mich aber auch nicht jemanden zu fragen. All dies wollte ich einfach nur hinter mir lassen können.

„Jetzt gerade sehe ich deine vier Wände. Das ist doch bereits etwas anderes", sagte ich mit einem Augenrollen.

Yonathan empfand es für das Beste, wenn ich mein Studium von zu Hause aus fortführen würde, weshalb ich die Russen zum Glück auch nicht mehr begegnet war. Auch wenn sie es vielleicht gut meinten, war das, was ich mit ansehen musste zu viel für mich.

Lost KingWhere stories live. Discover now