~Fourtyfive~

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Mein Blick wanderte immer wieder zu Sky an die Bar, wo Stenja, die alte Labertasche, auf sie einredete

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Mein Blick wanderte immer wieder zu Sky an die Bar, wo Stenja, die alte Labertasche, auf sie einredete. Ich hoffte, dass es nur belanglose Sachen waren und er Sky nicht die komplette Wahrheit auftischte. Sonst musste ich ihm wohl oder übel einen Kopfschuss verpassen. 

Meine Nerven lagen auch so schon blank, da konnte ich auf einen weiblichen Wutausbruch bestens verzichten. Zumal ich ebenso sauer, wie auch beeindruckt von ihr war. 

Sauer, weil sie meinen Worten nicht Folge geleistet hat, aber auch beeindruckt, dass sie Artjom die Stirn geboten hat. Das haben sich bisher nur wenige getraut, auch wenn er genau genommen nicht das Oberhaupt war.

Allerdings war Sky auch mir gegenüber bereits aufmüpfig, also hätte es mich nicht wundern dürfen, dass ihr loses Mundwerk auch bei Artjom zum Vorschein kam.

„Trinken wir auf unsere Einigung“, sprach Artjom sichtlich glücklich, während er mit seiner Hand einer der halbnackten Kellnerinnen zu sich rief. 

Ich war alles anders als glücklich über die Einigung und hätte mir liebend gern selbst eine Kugel in den Schädel verpasst. Allerdings war das Wohl von Sky wichtiger, als mein Entschluss, die Welt verbessern zu wollen. 

„Nun zieh nicht so ein Gesicht. Es ist ohnehin eine Schande, dass du noch auf zwei Beinen stehst“, meinte Timofej wütend zu mir. Er hasste mich und das aus gutem Grund, aber mir war es wirklich scheißegal, was er für Gefühle mir gegenüber hegte. 

„Wenn es dich so sehr stört, versuch es zu ändern“, knurrte ich, wohl darüber bewusst, dass er kein Problem damit hätte, mir den Gnadenschuss zu verpassen. 

Bevor wir weiter zanken konnten, bekamen wir die von Artjom bestellten Getränke und dazu erhielten wir noch ein silbernes Tablet mit einer Bahn Kokain für jeden. Artjom zögerte keine Sekunde und nahm einen der Geldscheine von dem Tablet, um sich das Zeug umgehend in den Schädel zu knallen. Timofej tat es ihm gleich und das Tablet wurde an mich weitergereicht. 

Ich hatte schon Ewigkeiten nichts mehr gezogen, aber angesichts der ganzen Komplikationen, die ich auf mich nehmen musste, erschien es mir als eine gute Option. Also nahm ich den zusammengerollten Geldschein, hielt mir diesen an die Nase und zog das weiße Pulver in mich auf, während ich mein zweites Nasenloch mit einem Finger zuhielt. 

Ich zog tief die Luft ein und schloss meine Augen, als der Kick augenblicklich einsetzte und mein überstrapaziertes Gehirn zum Stillstand zwang. Zur Krönung gab es dann noch einen Wodka. 

„Ich brauche noch ihren Ausweis, Versichertenkarte und Bankkarte“, katapultiert mich Artjom in das Geschehen zurück. All dies hatte ich mir bereits in dem Hotel aus ihrer Tasche genommen, weshalb ich in meine Hosentasche griff. Ich kannte Artjom lange genug, um zu wissen, wie er arbeitete und ich wusste, dass er sehr gründlich war, wenn es um den Menschenhandel ging. 

Mein Blick fiel auf das Foto von Sky’s Ausweis und mein schlechtes Gewissen übermannte mich augenblicklich wieder. Diese Augen sollten mich in meinen schlimmsten Alpträumen verfolgen! 

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