11. Kapitel

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Francos Sicht:

Diese neuen Informationen musste auch ich erstmal verarbeiten. Es machte mich verrückt sie da so regungslos liegen zu sehen. Andererseits beruhigte mich das stetige piepen des C3 Monitors mit welchem sie verkabelt war. Ich saß noch eine gute halbe Stunde bei Sophia, bevor ich mich dran machte was zu Abend zu kochen. Ich hatte mir überlegt Spagetti mit Bolognese zu machen, da das ziemlich schnell geht aber auch ziemlich lecker ist. Bei diesen Gedanken fing ich an zu lächeln und blickte auf Sophia während ich aufstand um in die Küche zu gehen.

Nach einem kurzen Blick in die Schränke stellte ich fest das wir keine Nudeln mehr hatten. Wie kann das denn in dem Haus eines Italieners passieren? Stellte ich mir selbst die frage und musste erneut lächeln. Ich beschloss Alex anzurufen, da er sich jetzt sicher bald auf den Weg nach Hause machen würde und er so noch schnell einkaufen gehen konnte.

,,Hey Alex, könntest du auf dem Weg nach Hause noch Nudeln mitbringen?"
,,Klar Franco, aber wie kann es denn sein, dass es obwohl wir einen Italiener im Haus haben, es keine Nudeln gibt?" Fragte mich Alex lachend.
,,Die Frage habe ich mir vorhin tatsächlich auch gestellt." Ich musste lächeln.
,,War das alles?"
,,Ja"
,,Okay, dann bis später."
,,Tschau."

So, war das also auch erledigt. Ich ging wieder ins Wohnzimmer um nach Sophia zu sehen. Dort saßen immer noch Phil und Dustin die mich fragend anschauten.
,,Was hast du denn in der Küche gemacht?" ,stellte Phil nun die bisher ungestellte Frage und sah mich forschend an.
,,Nichts." ,,Sicher?" , fragte mich nun Dustin und sah mich ebenso forschend an.
,,Warum?"
,,Naja, du bist mit einem Gesicht von sieben Tage Regenwetter in die Küche und kommst mit einem breiten grinsen im Gesicht zurück." ,erklärte nun Phil ihre Blicke.
,,Och Phil, ich hab mir ganz sicher nichts eingeworfen." ,stellte ich klar, denn irgendwie beschlich mich das Gefühl das die beiden genau das glaubten.
,,Ich hab nur festgestellt das wir keine Nudeln mehr haben und Alex angerufen der mir dann genau die gleiche Frage gestellt hat wie ich sie mir gestellt hatte." ,erklärte ich mein grinsen.
,,Aja, und die wäre? Ich will auch mit lachen." ,wollte Dustin hinter mein Geheimnis kommen. Ich setzte mich zu Sophia und gab den beiden ihre Antwort, bevor mich ihre Blicke noch umbringen würden.
,,Wie kann es nur sein das es bei einem Italiener Zuhause keine Nudeln mehr gibt?" Ich fiel erneut in ein lachen und auch  Phil und Dustin mussten nun lächeln.
,,Was ist denn so witzig?" ,erklang nun eine ziemlich verschlafene Stimme.

Sophias Sicht:

Ich wachte von Stimmen um mich herum auf, ich konnte sie jedoch nicht zuordnen, weshalb ich ihnen weiter lauschte. Irgenwann erkannte ich Phil, Dustin und Franco, die sich unterhielten. Ich lauschte einfach ihrem Gespräch, bis alle drei anfingen zu lachen. Ich raffte mich etwas auf und fragte.

,,Was ist denn so witzig?"

Sofort schnellten die Köpfe der drei zu mir. ,,Na meine kleine, gut geschlafen?" ,erlangte Franco zuerst seine Worte wieder. Da ich noch zu müde war um zu antworten nickte ich nur.
Weitere stille Minuten vergingen und ich hing meinen Gedanken nach. Warum war ich so müde? Was ist überhaupt passiert? Wie viel Uhr haben wir? Ich blickte mich im Zimmer um und erkannte die digital Uhr neben dem Fernseher. Kurz nach sechs. Ich lies mir diese Erkenntnis durch den Kopf gehen. Warte, kurz nach sechs? Phil musste meinen erschrockenen Blick bemerkt haben, denn er stand auf und kniete sich vor mich.
,,Hey, ganz ruhig. Erinnerst du dich nicht was heute morgen passiert ist?" ,fragte er mich ruhig.
,,N-Ne..in" ,stammelte ich.
,,Okay, das ist nicht schlimm und auch nicht besorgniserregend. Es liegt an dem starken Schmerzmittel das du bekommen hast."
,,Schmerzmittel?" ,ich blickte irritiert in die Runde.
,,Du hast heute morgen Milch getrunken und darauf hin hast du dich übergeben. Später hast du dann noch Bauchkrämpfe bekommen und wir haben dir, damit du so schnell wie möglich wieder schmerzfrei bist ein ziemlich starkes Schmerzmittel gegeben, welches dich wie man gesehen hat wohl ziemlich außer gefecht gesetzt hat." ,gab mir Dustin eine kurze Zusammenfassung des Tages.
,,A-Aber, ich bin doch Laktoseintolerant warum sollte ich Milch trinken?"
,,Naja, das ist dann wohl meine Schuld." ,gab Dustin verlegen zu.
,,Ich habe mich über dich lustig gemacht, weil du immer Hilfe brauchtest beim Treppen gehen. Du hast dir das wohl zu Herzen genommen, denn du warst die ganze Zeit der Meinung das du uns nur zur Last fallen würdest und später hast du uns berichtet das es dir deswegen peinlich war uns von deiner Laktoseintoleranz zu erzählen." Ich blickte Dustin verlegen an. Er machte sich Vorwürfe. Wegen mir. Ich richtete mich langsam auf.
,,Was wird das junge Dame?" ,bekam ich direkt von Franco zu hören, doch ich ignorierte ihn und zog Dustin, der inzwischen auch her gekommen war, in meine Arme. Er war kurz überrumpelt, erwiederte die Umarmung dann aber.

Ich löste mich von Dustin, als ich hörte wie die Tür auf ging. Sofort blickte ich in die richtung. Herein kamen schließlich Alex, Oli, Paula, Jacky und Flo.
,,Ah, Alex danke." ,richtete sich Franco direkt an ihn. Ich musterte ihn etwas genauer und endeckte eine Tüte in seiner Hand. Franco stand auf, ging auf ihn zu, nahm ihm die Tüte aus er Hand und verschwand in der Küche. Als der Rest ins Wohnzimmer kam und mich verkabelt auf dem Sofa sah, wusste ich schon das ich ihnen alles erzählen musste. Da mir auffiel das ich mich erinnerte, bat ich sie, sich zu setzten.
,,Was hast du denn angestellt?" ,fing Alex dann als erster an mich auszufragen.
,,Lass uns noch auf Paulchen und Stephan warten, die interessiert das sicher auch und Sophia hat sicher keine Lust das noch dreimal zu erklären oder?" ,wand nun Jacky ein. Ich nickte stumm und im nächsten moment ging die Haustür erneut auf. Diesmal traten Paul und Stephan ein. Und wie prophezeit kamen sie ins Wohnzimmer und sahen mich fragend an. Wir brachen alle in gelächter aus, nur Paul und Stephan sahen uns fragend an. Also begann ich mit der Erzählung.

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Neues Kapitel. Was haltet ihr von dem Kapitel?

Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt