Kapitel 12, Emmys Sicht

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,,Erst meine Hand, dann meine Nase. Du hast es wirklich auf mich abgesehen",unterbricht Keefe die Stille die sich über uns gelegt hat. Ich packe noch die letzten Sachen in mein Spind, dann drehe ich mich gelangweilt zu ihm:,,Hast du dir was gebrochen?" Er überprüft seine Nase nochmal, dann schüttelt er den Kopf.

,,Dann ist ja alles in Ordnung", ich drehe mich von Keefe weg und setzte gerade zu einem Schritt an. Doch ich komme nicht weit, denn eine Hand legt sich auf meinen Oberarm. Keefes Hand, geschockt starre ich ihn an. ,,Nichts ist in Ordnung, du wolltest mich gerade umbringen!",er sagte es mit einem lächeln, meine Miene blieb verschlossen:,,Glaub mir, wenn ich dich umbringen wollen würde, dann wärst du längst tot, ohne dass irgendwer davon etwas mitbekommen würde"

,,Wow, ich wusste nicht, dass du so glücklich sein kannst" er nahm seine Hand wieder weg und grinste mich wissend an, jetzt lächelte ich doch:,,Ja, die Vorstellung, dass du einfach mal deine Klappe hältst ist einfach hinreisend" ,,Wieso bist du eigentlich nicht beim Unterricht?", fragt er mich und lehnt sich an die Spinde. ,,Ah, Sterne sind unnützlich und der Mentor bescheuert"

 ,,Okay, noch nie in meinem ganzen Leben ist mir je einer unter die Augen gekommen, der Astronomie nicht leiden kann. Und selbst Forster liebt es, obwohl sie die Foxfire nicht ausstehen kann", und schon wieder erwähnte er diese Sophie und obwohl es mich nichts anging, spürte ich eine ganz kurze, kleine Wut in mir aufwallen.

,,Wir haben doch mehr gemeinsam als ich dachte. Und was machst du hier?", stelle ich ihm dieselbe Frage. Er klang amüsiert:,,Im Zimmer in dem ich gerade war, nun ja, da stinkt es jetzt etwas und mein Mentor konnte dass nicht mehr aushalten" Nur Keefe konnte an seinem ersten Schultag in der Foxfire eine Stinkbombe platzen lassen. 

Als es unter uns leise wurde, wollte ich wieder gehen doch auch dieses mal hielt mich Keefe auf:,,Komm es gibt jemanden den ich dir unbedingt vorstellen will" Er erwartete keine Antwort, sondern er zog mich einfach hinter sich her. ,,Ich bin doch kein Hund", schnauze ich ihn an und versuche meine Hand aus seiner zu ziehen. Jedoch lässt er sie nicht los:,,Ach komm, du wirst ihn bestimmt lieben. Außerdem brauche ich ein paar Elixiere die ich für meinen nächsten Streich benötige."

Welcher Elf würde Keefe freiwillig Elixiere geben? Eben, keiner. Wir gingen schweigend ein paar Minuten durch die Schule, bis wir an einer Tür ankamen. Keefe ging ohne anklopfen rein und winkte mich mit sich. Ich trat durch die graue Tür und sah Betten, ganz viele Betten. Über einem der Betten hing ein Foto von Sophie. Außerdem eine Reihe mit den verschiedensten Elixieren stand im Raum, der klein und grau war. Also nicht besonders bequem. 

Ich höre eine Stimme aus dem hinterem Bereich des Zimmer:,,Hallo Keefe, was ist heute passiert? Ist Sophie etwas passiert?" Ich drehe mich in die Richtung von der Stimme und sehe einen Mann. Er hatte braune lockige Haare und generell ein komisches Aussehen, er trug einen Laborkittel mit Goulons, außerdem eine schräge Bille. ,,Nein, aber ich bräuchte ein paar Elixiere außerdem wollte ich dir jemanden vorstellen" ,,Ich nehme an, dass ist sie", er zeigt auf mich,, bist du die Neue von der alle erzählen" 

,,Tun sie das?" erkundige ich mich und trete ein paar Schritte vor. ,,Ja", meint er während er mit ein paar Flaschen von den Elixieren herumspielt, ,,ich habe die verrücktestenSachen über dich gehört. Manche erzählen sogar, du wärst die Tochter von Fintan. Was aber ziemlich unwahrscheinlich ist" Ich schaue weiter zu ihm rüber, und erspare mir die Mühe ihm zu antworten. 

Plötzlich schaut er auf und schaut mich mit graublauen Augen an, ich spüre förmlich wie er die Luft einsaugt. ,,Ihre Augen sind schon merkwürdig, nicht wahr Elwin?",mischt sich Keefe ein. Er trat näher an mich heran und betrachtete mich:,,Nun, ich sollte nicht wirklich überrascht sein, dass du , ein Mädchen mit einzigartigen Augen hier herschleppst. Ist ja schon ein mal passiert" 

Smaragdgrün und EisblauOnde as histórias ganham vida. Descobre agora