Kapitel 8, Emmys Sicht

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Ich schlucke tief und frage mich ob es ihr Ernst ist, dass sie mich jetzt anruft?! Es ist schließlich kurz nach Mitternacht, wenn man 1 Uhr nachst kurz nach nennen kann.  ,,Ich freu mich auch dich zu sehen, glaub mir", bestimmt war das ironisch gemeint, denn sie konnte mich noch nie leiden. ,,Wie ich sehe hast du es dir gemütlich gemacht", sagte sie und reckte sich ihren Hals, als ob sie versuchen würde das Zimmer zu begutachten. ,,Jaja, es ist schon ganz gemütlich hier", antworte ich ihr. Ich ziehe meine Beine zu einem Schneidersitz zusammen und gucke sie gespannt an:,,Was wollen sie?" ,,Die wichtigere Frage ist: Wo ist mein Sohn?" Ich seufze und meine:,,Er ist bei seinem Vater. Ich glaube sein Name war Cassius. Oder auch anders: Keefes schlimmer Elternteil Nummer Zwei!" 

Lady Gisela schnaubte, lies jedoch die Beleidigung unkommenttiert:,,Habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, dass du ihn zu mir bringen sollst?! Und nicht zu meinem -", sie räusperte sich kurz und fuhr fort, ,, Ehemann" Ich hob meinen Kopf und versuchte Lady Giselas Stimme zu imitieren:,,Das ist ein Teil meinen Großartigen Plans!" Sie hob eine Augenbraue und deutete mir an, dass ich zu weit gegangen. Allerdings störte es mich wenig, da sie schließlich weit weg von mir war. ,,Ich hab mir überlegt, dass ich ihn die Verlorene Städte gehe, mir das Vertrauen von Sophie und Co gewinne. Die mich dann zu Black Swan bringen und ich dann Informationen sammeln kann.", schildere ich ihr meinen perfekten Plan. 

Sie schien das jedoch nicht so zu sehen:,,Du weißt schon, dass mein Sohn dassgleiche versucht hat und wir ihn sofort durchschaut haben. Denkst du wirklich, dass du es hinbekommst?" ,,Ich wusste dass du das sagst. Aber das einzige was ich erreichen muss, ist dass ich zu Black Swan gebracht werden muss und danach kann ich mich in eine andere Person verwandeln" Lady Gisela überlegte eine Minute und gab dann auf: ,,Gut, dein Plan hat zwar Lücken ist aber auch nicht das schrecklichste was ich gehört  habe. Du hast drei Wochen, keinen Tag weniger und keinen mehr. Dann solltest du das Vertrauen, die Infos und Keefe an der Angel haben. Und dann will ich ihn bei mir sehen! Klar?!" ,,Habe ich sie je enttäuscht?", erwidere ich. ,,Ja", merkt sie an und legt auf. 

Ich spürte ein warmes Kitzeln auf meiner Nase, es breietete sich aus und veranlasste mich zum aufwachen. Als ich aufwachte, kamen die Erinnerungen super schnell von gestern. Ich stöhnte, nicht mal ein erholsamer Morgen wurde mir gegönnt. Zum Glück konnte ich nach dem gestrigen Gespräch überraschend schnell einschlafen. Ich setzte mich aufrecht hin und wollte nach meinen Klamotten greifen, doch da merkte ich auch schon dass sie weg waren. Panik stieg in mir auf, was sollte ich jetzt tun? Schließlich waren meine Handschuhe da drin, dann hörte ich auch schon eine Stimme hinter mir.

Eine kleine Kreatur, die mich an eine Pflanze erinnerte betrat mein Zimmer. Es musste ein Gnom, denn es hatte grüne Daumen und war winzig. Der Gnom, hielt einen gefalteten Stapel hoch. Erst beim zweiten hinsehen sah ich, dass es meine Kleidung ist, die es hielt. ,,Die Kleidung wurde gewaschen und verbessert, damit sie ein bisschen mehr hineinpassen. Die waren etwas  farblos und deswegen habe ich etwas lila hinzugefügt. Ich hoffe du magst es!" 

Ich öffne meinen Mund, allerdings bringe ich kein Wort heraus. Da spricht auch schon der Gnom weiter:,,Du kannst mich übrigens Fenra nennen." Sie tritt näher und legt meinen Stapel Kleidung auf mein Bett. Ich blicke in ihre voiletten Augen und hoffe, dass sie meine Dankbarkeit daraus lesen kann, denn ich bin immer noch sprachlos. Sie schien auch etwas sprachlos, doch sie fing sich schnell und bemerkte:,,Ich mag deine Augen, sie sind etwas außergewöhlich für ein Elf." Ich schaffe kurz bevor sie das Zimmer verlässt ein Danke über meine Lippen zu bringen. Sie dreht sich in der Tür nochmal um und lächelt:,,Ich hoffe die Kleidung passt jetzt, ich lasse dich jetzt alleine, damit du dich umziehen kannst. Falls du etwas brauchst, ich bin immer in der Nähe"

Die lilane Tunika passte wie angegossen. Sie war an der Taille etwas schmaler, und trotzdem hatte ich genügend Platz. Sie war einfach und schlicht, genau wie ich es mochte. Jedoch hatte sie ein paar Blümchen als Details. Die Blümchen waren vergoldetet und saßen auf meiner Schulter. Desto weiter nach oben es ging, desto größer und schöner wurden die Blumen. Zur der knielangen Tunika trug ich eine schwarze enge Leggins. Auch die war eng und angenehm, nicht so steif wie ich es erwartet hätte. Außerdem trug ich auch meine Schwarzen Handschuhe, was mich beruhighte.

Ich ging die Treppe zur Küche runter, es waren viele Treppen. Denn sie nahmen kein Ende, seit gefühlten Stunden irrte ich herum und versuchte mein Ziel zu finden. Schließlich gelang, allerdings kam ich ein wenig aus der Pust an. In der Küche standen vier Personen. 

Mr. Forkle der Leiter von Black Swan, Edaline und neben ihr ein blonder Mann mit blauen Auge. Vermutlich ihr Mann Grady Ruewen. Und eine Person die ich berürchtet habe, und unglücklicherweise ein Hoher Rat, nämlich Rätin Oralie. 

,,Guten Morgen", begrüßt sie mich freundlich, ,,wir haben dich hier unten so früh nicht erwartet." ,,So?" , frage ich in die Runde, ,,wie spät ist es denn?" Grady schaut auf die Uhr:,,Es ist fünf Uhr morgens!" Eigentlich finde ich es ganz schön spät, ich war schon eine Stunde länger wach als sonst. ,,Aber da du schon da bist", nimmt Edaline zur Kenntnis, ,,kannst du auch schon etwas frühstücken. Ein Mädchen in deinem Alter sollte nicht so abgehungert aussehen!" Ich gucke auf mich runter und verstand nicht was sie damit meint.  Ehe ich antworten konnte, schnippste Edaline mit ihren Fingern und unmengen von Essen erschienen auf dem Tisch. Fast gar nichts kannte ich davon, außer die Getränke. ,,Ist das alles für mich?", frage ich ungbläubig und kann meinen Blick von den süß aussehnden Brötchen nicht lenken. Oralie lacht leise:,,Falls du es alleine schaffst!" Da hatte sie Recht, diesen Berg an Essen könnte kein Lebewesen in 100 Jahren essen. 

Nun mischte sich Mr. Forkle auch in unser Gespräch, voher hat er mich die ganze Zeit aus der Ecke aus beobachtet :,, Wenn ihr nichts dagegen habt, dann setzte ich mich zu euch. Ich kann mir nichts entegehen lassen" Ich rutschte widerwilligen zur Seite und lassen ihn an das Essen. ,,Du bist Emmy, oder?" , fragt er mich. Ich nicke und kaue an dem leckeren Essen. Jetzt weiß was Keefe meinte, jedoch reichte nichts an die Macarons. An denen hingen immer noch zu viele Erinnerungen. ,,Wir würden dir gerne ein paar Fragen stellen, ist das Ordnung?" ,,Als ob ich eine Wahl hätte", grunze ich zur Antwort.  

Mit dem,,Man hat immer eine Wahl" entlockte Mr. Forkle mir ein weiteres Grunzen. ,,Wenn das so ist, dann schließt mal los!" ,, Deine Fähigkeit?", kann sich Grady auch nicht mehr lange halten. Ich habe gewusst, dass diese Frage kommen würde und habe mich dementsprechend darauf vorbereitet. ,,Ich bin Vertstärkerin", ich hebe meine handschubedeckte Hand um es ihnen klar zu machen. Mit der anderen zupfe ich an meinen Haaren. 

,,Wusstest du das Fintan zu den Neverseen gehört?" Gehört er lebt also noch. Das ist gut. ,,Nein", sage ich möglichst traurig. Sie schienen es mir abzukaufen, denn Oralie nickte. Dann schauten alle an, sie schienen sich telepathischen zu unterhalten. Ich stöhnte auf, denn ich hasste diese Geheimniskrämerei. Sofort sehen mich alle an. ,,Bist du dir sicher, Oralie?", wendet sich Mr. Forkle noch mal an Oralie. Sie wiederrum nickte und drehte sich dann zu mir:,,Wir haben uns entschieden dich dem Hohen Rat zu übergeben."


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wer bist jetzt drangeblieben ist, dem ein fettes Danke! Außerdem haben wir fast 90 reads. 90! Fast  25 mehr als gestern! Uuund wir werden auch eine englische Version rausbringen, keine Sorge auf deutsch wird es immer noch täglich (fast) erscheinen und auf englisch nicht so regelmäßig. Wir haben euch alle lieb Küsschen hier und Küsschen da! Wenn ihr ein Shoutout haben wollt, dann sehen wir uns in den Kommentaren!

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