Kapitel 54

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Liam

Drei Monate später

Aufgeregt warte ich auf Emma, die sich oben in ihrem Zimmer noch für den Abschlussball fertig macht.

Ich versuche mich in dieser Zeit mit ihrer Mom zu erhalten, was gar nicht so einfach ist, da Bandit fast meine ganze Aufmerksamkeit für sich beansprucht. Er versucht mich immer wieder im Gesicht abzuschlenken und mich vor Freude beinahe umzuwerfen, da ich mich zu ihm nach unten gekniet habe.

,,Ist ja gut, Kumpel", albere ich daher mit ihm herum und verwuschle ihm das Fell. ,,Auch heute habe ich geduscht und du ruinierst mir nur den Anzug."

Emmas Mom beginnt daher zu lachen und versucht, Bandit mit fester Stimme zum Aufhören zu bewegen. Doch sie hat keine Chance, da er mal wieder einfach nicht zu bremsen ist.

,,Hättest du deine Jogginghose angezogen, müsstest du dir darüber keine Gedanken machen", amüsiert Emma sich plötzlich über mich, weshalb ich meinen Blick noch oben wende und sie in einem wunderschönen roten Abendkleid vor mir stehen sehe. Doch allein in ihr Gesicht zu sehen reicht aus, um mir wieder einmal den Atem zu rauben.

Ich schaffe es, mich von Bandit zu lösen und mich Emma zuzuwenden, dir mir ein Lächeln schenkt. Stelle mich vor sie und nehme ihre Hand in meine.

,,Darf ich dir heute sagen, wie schön du bist oder muss ich mir dann wieder anhören, dass ich ein Schleimer bin?", erkundige ich mich mit einem strahlenden Lächeln bei ihr und sie legt ihre Arme um meinen Nacken, um mich langsam zu ihren Lippen zu ziehen.

,,Ausnahmsweise darfst du das", flüstert sie mir lächelnd zu, bevor ihre Lippen die meinen berühren und ich meine Hände um ihre Taille lege, um sie noch näher an mich schmiegen zu können.

Wieder einmal vergesse alles um uns herum, da nur noch Emma für mich zählt, während ich mich ganz dem Kuss hingebe.

Doch ein leises Schniefen dringt an unsere Ohren, weshalb wir unsere Lippen voneinander lösen, um ihre Mom anzusehen.

,,Ich habe mir fest vorgenommen, heute nicht zu weinen. Aber das hat ja mal wieder super geklappt", gesteht ihre Mom uns mit gerührte Stimme und sieht uns mit Tränen in den Augen an.

Sie hält bereits eine Kamera in der Hand, die sie nun in unsere Richtung hält.

,,Ich weiß. Typisch Mom aber ich kann euch einfach nicht gehen lassen, ohne diesen Moment für immer festzuhalten", klärt sie uns mit schimmernden Augen auf und schenkt uns ein strahlendes Lächeln. ,,Nur zwei Sekunden. Dann habt ihr es geschafft."

Ich lege daher meine Arme um Emma, um mit ihr zusammen lächelnd in die Kamera sehen zu können. Mehrere Blitze blenden mich und ich bin mir ziemlich sicher, auf jedem Bild die Augen zu zu haben, doch Emmas Mom scheint mehr als begeistert zu sein, als sie die Bilder auf der Kamera bewundert.

,,Das werde ich morgen früh direkt einrahmen lassen", schwärmt sie und schenkt uns wieder ein strahlendes Lächeln. ,,Ihr zwei seid so ein schönes Paar. Wenn du ihn später mal nicht heiratest, enterbe ich dich, mein Schatz", scherzt sie mit ihrer Tochter und ich beginne zu lachen.

,,Kann ich das schriftlich haben?", frage ich ihre Mom begeistert, weshalb Emma mir einen sanften Klaps auf den Arm verpasst.

,,Ermutige sie nicht noch", klärt sie mich aufgeheitert auf, bevor sie zu ihrer Mom geht und sie in eine Umarmung zieht. Ihre Mom hält sie nun ganz fest und weitere Tränen laufen ihre Wangen hinunter.

,,Ich hab dich lieb, mein Engel und ich bin so wahnsinnig stolz auf dich", bringt ihre Mom mit brüchiger Stimme heraus und Emma löst sich von ihr, um sie lächelnd ansehen zu können.

,,Ich liebe dich auch, Mom", antwortet Emma ihr und küsst sie zärtlich auf die Wange. ,,Wir sind um zehn wieder da. Versprochen."

Ihre Mom lächelt und berührt ihre Tochter an der Schulter.

,,Schau heute nicht auf die Uhr, mein Schatz. Genieße den Abend und auch die Nacht. Denn ich weiß, dass du in guten Händen bist", versichert ihre Mom ihr, weshalb Emma ihr noch einmal freudig um den Hals fällt. Ich beobachte die beiden mit einem erleichterten Lächeln, da Emma wieder jede Berührung ihrer Mom genießen kann.

Es dauert eine Weile, bis sich die Beiden voneinander lösen und Emma wieder zu mir läuft, sodass ich ihre Hand in meine nehmen und sie zur Tür begleiten kann.

,,Habt Spaß ihr zwei und lasst mal so richtig die Sau raus", verabschiedet ihre Mom sich nun grinsend von uns, als wir die Haustür erreicht haben.

,,Machen wir", versprechen wir ihr mit einem breiten Grinsen, bevor wir die Tür hinter uns schließen und ich Emma zu meinem Wagen begleite.

Ich halte die ganze Fahrt über ihre Hand in meiner und kann es kaum erwarten, den Abend mit ihr zu verbringen.

Ein Abend, der für immer uns gehören wird.

I need you to save meOnde histórias criam vida. Descubra agora