Kapitel 36

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Liam

Nervös beobachte ich die Lasagne, die mittlerweile im Ofen vor sich hin köchelt und ich hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe.

Schließlich handelt es sich um Emmas Lieblingsgericht und ich habe noch nie etwas selbst zubereitet, das sich nicht einfach in der Mikrowelle oder im Ofen aufwärmen lässt. Ich hoffe daher, dass die Lasagne wirklich schmeckt und ich das richtige Rezept ausgesucht habe. Das mir meine Kochkünste nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen.

Die Lasagne muss noch etwa zehn Minuten köcheln, als es an der Tür klingelt und ich  sofort mein Herz heftig gegen meine Brust schlagen hören kann. Denn ich kann es kaum erwarten, sie endlich wieder zu sehen, da sich die letzten Stunden ohne sie einfach unendlich in die Länge gezogen haben.

Ich eile daher zur Haustür und öffne diese, um in ihr Gesicht zu sehen. Ihr Lächeln zieht mich dabei wieder in ihren Bann und wieder einmal verliere ich mich in ihren strahlend blauen Augen.

,,Hi", bringe ich mit wild klopfendem Herzen heraus und nehme ihr Gesicht in meine Hände, um meine Lippen sanft auf ihre zu legen. Emma erwidert den Kuss, in dem sie ihre Hände um meinen Körper legt und sich näher an mich schmiegt. Ich vergesse daher für einen kurzen Moment alles um uns herum, weshalb ich Sarahs Stimme, die von weitem zu uns hinüber ruft, nur langsam realisiere.

,,Viel Spaß ihr zwei", ruft sie begeistert aus ihrem Wagen, der in unserer Einfahrt steht und grinst uns freudesstrahlend an. ,,Ich erwarte später einen ausführlichen Bericht. Egal von wem", verlangt sie noch aufgeregt von uns, bevor sie den Motor startet.

Ich und Emma lächeln aufgrund von Sarahs Aussage, während unsere Lippen noch immer auf denen des anderen liegen.

,,Neugierig wie eh und je", ziehe ich belustigt über Sarah her, als ich es schaffe, mich von Emmas Lippen zu lösen.

,,Genauso lieben wir sie", geht sie lächelnd auf meine Aussage ein und sieht nun Sarah hinterher, die gerade aus unsere Einfahrt fährt.

,,Da hast du recht."

Ich deute mit dem Kopf nach innen und  frage sie nervös, ob sie Hunger hat. Sie nickt, weshalb sie mir in das Esszimmer folgt, in dem ich den Esstisch bereits gedeckt und eine Kerze in der Mitte angezünde habe.

,,Oh Liam. Das sieht wunderschön aus", schwärmt sie begeistert und setzt sich an einen der gedeckten Plätze. ,,Sag bloß, du hast heute selbst gekocht?"

Ich kratze mich verlegen am Hinterkopf und bleibe noch stehen, da ich gleich die Lasagne aus der Küche holen muss.

,,Naja. Ich habe es versucht, aber ich weiß nicht, ob es schmeckt. Im Notfall habe ich bereits eine guten Italiener im Hinterkopf, bei dem wir bestellen können", gestehe ich und entlocke ihr ein Kichern.

,,Es wird schon schmecken, Liam. Ich habe da vollsten Vertrauen in dich", beruhigt sie mich und ich hoffe wirklich, dass ich sie damit nicht enttäusche. Ich laufe daher in die Küche und hole die Lasagne aus dem Ofen. Bin erleichtert, dass diese zumindest schon Mal einen guten Duft verströmt. Ich trage sie vorsichtig in das Esszimmer und hoffe, sie jetzt nicht fallen zu lassen. Denn bei meinem Glück würde mir das jetzt gerade noch fehlen, doch ich schaffe es, sie sicher auf dem Tisch zu platzieren und Emma einen aufgeregten Blick zu entlocken.

,,Du hast Lasagne gemacht", freut sie sich begeistert und ich lächle.

,,Freu dich nicht zu früh", warne ich sie und setze mich ihr gegenüber. ,,Es kann immer noch sein, dass es nicht schmeckt."

Mit diesen Worte schauffle ich ihr eine Portion auf ihren Teller und reiche ihn ihr wieder.

,,Das glaube ich nicht. Sie sieht wahnsinnig lecker aus, Liam", lobt sie mich und sieht mich lächelnd an. ,,Danke, dass du dir so viel Mühe gemacht hast. Das ist lieb von dir."

I need you to save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt