Kapitel 38

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Nick

,,Bist du endlich fertig?", frage ich Sarah genervt durch die geschlossene Badezimmertür hindurch, da sie sich inzwischen seit über einer Stunde darin fertig macht.

,,Gleich. Jetzt hab doch mal ein bisschen Geduld",  beschwert sie sich bei mir, weshalb ich die Augen verdrehe und mich mit verschränkten Armen vor Tür stelle, um weiter auf sie zu warten. Meine Geduld ist nach einer Stunde Warten jedoch schon ziemlich überstrapaziert und es ist mir ein Rätsel, wie man so lange im Bad brauchen kann.

,,Wegen dir verpassen wir noch das Feuerwerk", werfe ich ihr gereizt vor und beschließe, mich auf mein Bett setzen, da es durch das penetrante Warten vor der Tür vermutlich auch nicht schneller gehen wird. Zumindest habe ich das Glück, ein eigenes Badezimmer zu besitzen, wodurch ich weiterhin vom Bett aus mit Sarah diskutieren kann.

,,Es ist erst zehn, also reg dich ab", ertönt ihre genervte Stimme gedämpft aus dem Bad heraus. ,,Wir haben also noch zwei Stunden Zeit."

Ich lege mich geschlagen hin und ziehe mein Handy aus der Hosentasche,um das Warten mit Insta und Co. zu überbrücken. Mir wird dadurch ein Bild von Liam und Emma angezeigt, die sich gerade am See in den Armen halten. Im Hintergrund kann man ein Lagerfeuer und einige Schüler erkennen, die sich um dieses versammelt haben, um den Start in das neue Jahr zu feiern. Die Beiden sind daher schon dort, weshalb ich Sarah noch mehr Druck mache.

Doch es vergehen noch weitere zehn Minuten, bis sie endlich das Bad verlässt und obwohl ich eigentlich noch immer ziemlich gereizt bin, verschlägt mir ihr Anblick für einen kurzen Moment die Sprache. 

Denn sie trägt ein wunderschönes cremefarbenes Kleid, das sich eng an ihren Körper schmiegt. Ihre dunkelbraunen Haare fallen in langen Wellen ihren Rücken hinunter und ihr Make-up lässt vor allem ihre blauen Augen deutlich hervorstechen.

Ich kann dadurch nicht verhindern, dass mein Körper sofort auf ihren Anblick reagiert und ich dem Verlangen widerstehen muss, sie zu mir aufs Bett zu ziehen und jede Stelle ihres Körpers zu erkunden. Doch dafür haben wir leider keine Zeit mehr, weshalb ich stattdessen aufstehe, meine Hände um ihre Taille lege und sie an mich ziehe.

,,Du machst es mir nicht gerade leicht, jetzt die Finger von dir zu lassen", flirte ich mit ihr und sie kommt meinen Lippen gefährlich nahe, weshalb ich mich nicht beherrschen kann.,,Vielleicht sollten wir das von heute morgen noch einmal wiederholen. Ein bisschen Zeit können wir uns dafür schon noch nehmen", gebe ich mich geschlagen, bevor ich sie leidenschaftlich zu küssen beginne. Sie erwidert den Kuss sehnsüchtig, doch sie lächelt, als ich meine Hände langsam über ihr Kleid wandern lasse.

,,Leider haben wir dafür wirklich keine Zeit mehr", wendet sie ein, als sie ihre Lippen langsam von meinen löst. Sie lässt es sich allerdings nicht nehmen, dabei kurz an meiner Unterlippe zu knabbern und ihre Hände ebenfalls über meinen Körper  wandern zu lassen, um mich kirre zu machen. ,,Aber ich weiß, wie wir später in das neue Jahr starten können", verspricht sie mir verfüherisch, bevor sie ihre Lippen noch einmal drängend auf meine legt.

,,Das hört sich gut an", hauche ich ihr zwischen zwei Küssen entgegen und kann es kaum erwarten, sie später in meine Arme zu ziehen. ,,Du siehst übrigens wunderschön aus", flirte ich jetzt wieder mit ihr, als ich ihr eine Strähne hinters Ohr streiche und ihr dabei in die Augen sehe.

,,Du siehst auch recht passabel aus", zieht sie mich lächelnd aus, weshalb ich einen Schmollmund aufsetze.

,,Wie nett. Und du sagst, ich sei unromantisch", werfe ich ihr gespielt beleidigt vor und nehme dabei meine Hände nicht von ihrer Taille.

,,Das bist du auch", klärt sie mich lächelnd auf, weshalb ich mich wieder ihren Lippen nähere.

,,Ich arbeite dran", verspreche ich ihr, bevor ich sie wieder zu küssen beginne. Sarah vertieft den Kuss, in dem sie ihre Hand in meinen Haaren vergräbt und mein Kopf näher zu sich heranzieht. Ich muss daher mit allen Mitteln gegen mein Verlangen ankämpfen, da wir inzwischen ziemlich spät dran sind und ich schaffe es schließlich, mich von ihren Lippen zu trennen.

I need you to save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt