my stepbrother's affair || Taekook

~36~

TW: GEWALT / VERLETZUNGEN

Komische Blicke, Getuschel und Gelächter. Sobald ich das Schulgelände betreten habe, wollte ich direkt wieder umdrehen und mich unter meiner Bettdecke verstecken.
Stattdessen griff ich fester nach Taehyung's Hand und lief dicht an seiner Seite ins Schulgebäude.
„Ich bringe dich zum Unterricht und hole dich dort auch wieder ab. Während dem Unterricht wird hoffentlich nichts passieren, okay?", sagte Taehyung. Ich nickte und lief neben ihm zu meinem Klassenzimmer. Er zog mich nochmal zu sich und küsste mich innig, bevor er Abstand zwischen uns brachte.
„Schreib mir sobald was ist", erinnerte er mich, dann lief er zu seinem Unterricht.
Mit gesenktem Kopf lief ich auf meinen Platz und musste feststellen, dass Yugyeom mich schon erwartete.
„Du bist wieder da", murmelte er und umarmte mich. Ich nickte und ließ mich auf den Stuhl sinken.
„Hey Jungkook, komm nach der Stunde zu den Toiletten ja?", rief einer der Typen, welche mich vorhin angestarrt haben.
„Wieso sollte ich?", fragte ich.
„Du willst doch nicht dass deinem Taehyung etwas passiert oder?", drohte er mir gerade? Ich nickte nur und wendete mein Blick ab. Dann spürte ich etwas in meiner Hosentasche vibrieren. Eine Nachricht von Tae, welche mich sofort zum schmunzeln brachte.
‚Alles gut bunny?' ich antwortete ihm, dass alles gut sei und ich nach der Doppelstunde noch etwas erledigen müsse, weshalb er schon vorgehen soll.
Da ich keine Antwort erhielt, packte ich mein Handy weg und wartete, bis die ersten beiden Stunden endeten. Danach lief ich wie abgemacht zu den Toiletten.
Schon als ich die Tür öffnete erhielt ich einen kräftigen Schlag in mein Gesicht.
„Das ist dafür, dass du mit meinem Crush geschlafen hast", murmelte der Typ von vorhin. Ich kannte seinen Namen nicht, genauso wenig wie die von den anderen beiden. Es folgten weitere Schläge. Meine Lippe war aufgeplatzt, mein Auge dick und rot, das würde bestimmt noch lila werden. Ich hatte Nasenbluten und lag auf dem Boden. Ich wollte mich nicht wehren, das würde die Situation nur verschlimmern. Wie ein Häufchen Elend ließ ich es einfach über mich ergehen. Ich wurde geschlagen, beleidigt, gewürgt. Ich hatte sogar schon Blut gespuckt, aber das war ihnen nicht genug. Wollen die mich umbringen? Wieso kam denn nur niemand?