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Ich bekam einen schrecklichen Heulkrampf und konnte mich nicht mehr auf eigenen Beinen halten. Taehyung trug mich zu meinem Bett und setzte mich dort ab, ging vor mir in die Hocke und legte seine Hände auf meinen Oberschenkeln ab.
Ich ließ meinen Kopf gegen seine Schulter plumpsen. Ich war plötzlich so müde und konnte kaum aufrecht sitzen. Es ist als hätten mir diese 5 Schritte meine ganze Kraft geraubt. Tränen, welche ich nicht mal versuchte zurückzuhalten, überströmten mein Gesicht und durchnässten Taehyung's dünnes T-Shirt.
„Jungkook."
„E-es t-tut mir s-so leid", stotterte ich.
„I-ich wi-ll n-n-nicht w-wei-einen", ich schniefte einmal, ließ meinen Kopf aber auf seiner Schulter.
„Hey das ist okay. Lass alles raus, Jungkook. Wein nur soviel du willst, niemand verurteilt dich für deine Emotionen.", murmelte er und strich mir sachte über den Oberschenkel.
Es klingelte, aber das ignorierte Taehyung einfach.
„Du bist so unfassbar stark, Jungkook", er setzte einen Kuss an meinen Haaransatz.
Ich vergrub meinen Kopf noch mehr in seiner Halsbeuge, inhalierte förmlich seinen Duft. Langsam konnte ich mich auch beruhigen.
Es klopfte an der Tür und Taehyung murmelte ein leises „herein", während er mir mittlerweile sachte über den Rücken fuhr. Würden wir noch weitere 5-10 Minuten still hier sitzen, könnte ich einschlafen.
„Jungkook? Hier ist jemand für dich", hörte ich Jimins Stimme an der Tür.
„Hm?", ich hob fragend meinen Kopf und Taehyung stand auf, ließ mich aber nicht alleine sondern stützte mich.
Meine Augen fingen an zu leuchten, als ich Jae mit seiner Reisetasche erblickte. „D-Du bist hier..", sagte ich und tatsächlich huschte mir ein kleines Grinsen ins Gesicht.
„Du brauchst mich doch, da lass ich dich nicht alleine", seine Stimme zu hören tat gut. Ich wollte aufstehen aber kam nicht weit da brach ich in Taehyung's Armen zusammen.
„Hey überstürz bitte nichts Bunny. Du bist heute schon oft genug zusammengebrochen", murmelte er und stand immer noch bei mir. Ich nickte und symbolisierte Jae er solle mich umarmen.
Dieser kam auch nach einigen Sekunden und nahm mich feste in seine Arme.
„Ich hab dich so vermisst", flüsterte er und küsste meine Stirn.
„du fehlst mir in Seoul"
„Du fehlst mir auch", flüsterte ich und war mir nicht sicher, ob er es verstanden hat. Aber das war egal. Er drückte meinen Kopf an seine Brust und umarmte mich einfach. Taehyung verließ mit Jimin das Zimmer und ließ Jae und mir die Privatsphäre, die wir gerade benötigten.

my stepbrother's affair || TaekookWhere stories live. Discover now