4. ♥️ Grinsekatze ♥️

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Das letzte Tageslicht strömte durch die hohen Fenster der Cafeteria

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Das letzte Tageslicht strömte durch die hohen Fenster der Cafeteria. Yunas Augen fühlten sich angenehm entlastet an, durch das natürliche Licht, wo sie vorher hauptsächlich kaltes, künstliches Licht hatten ertragen müssen. Dieser große Raum wirkte durch das helle Weiß einladend, aber trotzdem kühl. Zarte Akzente wurden durch schwarze Stühle sowie andere dunkle Details verkörpert und verliehen dem Raum ein gewisses Etwas was das Designtechnische anging. Auf den ersten Blick sah es 'okay' aus wie Yuna fand. Verunsichert stand sie noch direkt an der Eingangstür und ließ ihren Blick ein wenig umher wandern. Trocken schluckte sie als ihr die anderen Menschen auffielen. Manche saßen an den Tischen, aßen, unterhielten sich gedämpft, andere suchten sich gerade einen Sitzplatz und links von dem Fuchsmädchen standen welche in einer kleinen Schlange bei der Essensausgabe.
Der Raum war L-förmig und es gab einige lange Tische sowie auch kleinere Sitzgelegenheiten. Alles war relativ schlicht gehalten.
Das was Yuna auf den zweiten Blick auffiel war, dass alle in diesem Raum, ausschließlich dem Angestellten der Essen ausgab, Tierohren und auch oftmals einen animalischen Schwanz hatten. Zögernd ging das Mädchen zu der Warteschlange und stellte sich an. Niemand schien sie zu beachten, was sie erstaunlicherweise etwas beruhigte.
Leider fand sie unter den Versammelten den hübschen Wolfsjungen nicht wieder und verwundert fragte Yuna sich wohin er verschwunden war. Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe und faltete ihre Finger ineinander. Stetig wurde die Schlange der Wartenden kleiner und Yuna bemerkte, dass jeder Tiermensch die selben Sachen trug wie sie selbst. So verschwammen sie alle in einer weißen Einheit und die Individualität jedes Einzelnen hätte man anzweifeln können.
Mit einem seltsamen Gefühl im Bauch griff sie nach einem Tablett, um dann auch gleich an die Reihe zu kommen.
Das Mädchen stand einem Mann im mittleren Alter gegenüber, welcher ein Haarnetz trug und schaute ihn kurz forschend an. Ihr Blick schweifte über ein metallenes Namensschild, doch Yuna achtete nicht darauf wie der Mann hieß.
"Ich kann deine Nummer nicht lesen" sagte dieser freundlich aber zurückhaltend. //Was...?// Dann fiel ihr Blick auf den Punkt, welchen der Mann mit seinen Pupillen fixiert hatte: der Aufdruck des T-Shirts. Immernoch verwirrt murmelte sie dann

"F_1.2_03"

"Ja genau. Danke, junge Dame" Mit diesen Worten drehte er sich, um und machte auf einer Liste, welche an der Wand hing, ein Kreuz bei einer Zeile, welche Yuna nicht entziffern konnte.
Stirnrunzelnt nahm sie einen mit Essen gefüllten Teller entgegen und ein Glas Wasser. Beides wurde auf ihr Tablett geschoben, bevor sie der Essensausgabe und dem Tresen den Rücken zu wandte und einpaar zaghafte Schritte in die Raummitte ging. Nun hatte sie die Qual der Wahl zwischen diesen ganzen Tischen und vor allem zwischen den Menschen, welche in einpaar Grüppchen zusammen aßen. Auf einmal erlebte sie eine Art Deja-vu und erinnerte sich dann fetzenweise an eine Situation ihres früheren Lebens.

Alleine stand Yuna in der Mensa ihrer alten Schule und sah sich um. Nahezu alle Tische waren entweder besetzt mit Leuten, welche Yuna nicht leiden konnte oder mit Leuten die Yuna nicht leiden konnten.
Klassische Zwickmühlensituation.

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