Fluffy Mystery

0. ♥️Tränen wie Regentropfen♥️

Mit schnellen Schritten, ohne sich auch nur einmal umzudrehen, stürmte Yuna aus dem Klassenzimmer, kurz nachdem der laute Gong ertönt war. Ihre Gedanken rasten, während die Vorahnung sich wie ein kalter Schatten den man nicht zu fassen vermochte über ihren Körper schlich. Fremde Schritte hallten über den Flur, direkt hinter ihr. Krampfhaft ruhig versuchte Yuna ihre Atmung zu kontrollieren, um sich selbst einzureden, dass sie keine Angst habe. Und doch liefen ihre Füße immer schneller, brachten sie durch die Gebäudetür nach draußen und bis vor das Schultor. Sie wurde verfolgt von den Schritten und als sie versuchte zu fliehen, rannten diese ihr hinterher, über einen Weg, einen Bürgersteig, eine kleine Mauer, durch die Gassen und an den großen, laut befahrenen Straßen vorbei.

Sie war sportlich, flink und unscheinbar, doch genauso wusste Yuna, dass sie nicht ewig weglaufen konnte, denn schon bald würde ihre Ausdauer aufgebraucht sein. Schon jetzt ging ihre Atmung hektisch und schnell und sie klang dabei etwas wie eine quietschende Luftpumpe.
//Nein... es muss einen anderen Weg geben// Mit staubaufwirbelnden Schritten stürmte sie um eine Häuserecke. //Immer bin ich nur weggelaufen; Was hat es mir gebracht?//
Ihre Lunge brannte als Yuna durch ein bepflanztes Grundstück raste.
//Aber aufgeben ist keine Option... wieso können sie mich nicht einf-// Ihre Muskeln brannten, bevor sie stürzte und wie sie auf dem Asphalt aufkam, breitete sich das Feuer auch auf ihrer Haut aus. Benebelt, durch ihre Adern das Adrenalin schießend, spürte sie den Schmerz noch nicht, sondern nur wie eine warme, klebrige Flüssigkeit von ihren Beinen und ihrem Ellenbogen tropfte.

Als Yuna sich auf den Rücken drehte und angespannt aufblickte, erschien ihr das Bild ihrer Verfolger, welche feigsend auf sie hinabschauten. Von manchen kannte sie nicht mal die Namen, aber das musste sie auch nicht, da Yuna eins schon über sie alle wusste: Diese Schüler waren einfach nur erbärmlich, da sie ihre eigenen Unsicherheiten damit zu kompensieren versuchten, dass sie andere runtermachten, klein hielten, beleidigten, diese durch und durch verletzten sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene.

Yuna kniff ihre Zähne zusammen und ihre Kiefer mahlten aufeinander, als sie die Welle des Schmerzes überrollte. Eingeschüchtert versuchte sie kein Anzeichen ihres Schmerzes, ihrer Angst und ihrer Wut an die Oberfläche dringen zu lassen, doch das Wasser sammelte sich in ihren Augen.

"Guck dich nur an; eine Schande bist du"
Der selbsternannte 'Anfüher' der Truppe hatte sich zu Yuna runter gehockt und starrte ihr belustigt in die ängstlich aufgerissenen Augen. Für ihn war das alles nur ein Spiel, doch für sie war es ihr Leben und das war jeder Tag ein Alptraum. Dunkle Wolken zogen sich langsam in Schlieren über den Himmel und ließen immer weniger Licht hindurch.

So wie das Mädchen dort lag mit Blut besprenkelt, breitete sich das Gefühl der Hilflosigkeit in ihrem Herzen aus und lähmte ihre Muskeln. Dar sie der Gedanke des Aufgebens erfüllte, verspürte sie keine Kraft mehr, um ihm etwas entgegenzusetzen und Yuna senkte ergeben ihren Blick.
"Kleine..." knurrte er irgendetwas Unverständliches, "guck mich gefälligst an, wenn ich mit dir spreche!"
Ein dumpfer Schlag traf Yunas Gesicht und ohne dass sie auch nur einmal nach Luft schnappen konnte, zerrte er an ihrem Kopf bis sie ihn ansehen musste.
"Ich hab das Gefühl du nimmst uns gar nicht mehr Ernst,..." Innerlich lachte Yuna lauthals los und sie hätte ihm am liebsten so viel an den Kopf geworfen, aber ihr Gesicht war taub und ihr Mund blieb stumm. ", deswegen hab ich mich mal umgehört und weißt du was,
kleine * ;
Es wäre doch wirklich sehr schade, wenn deiner kleinen Schwester dasselbe passiert wie d-"