Sapnap ist schon lange Geschichte.

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Quackity pov: 

Es waren zwei Tage vergangen und meine Vermutung wurde immer stärker. Etwas stimmte nicht mit Sapnap. Er verhielt sich so komisch und er war so kühl... Nicht nur von den Gefühlen her, sondern auch sein Körper. Seine schöne, entspannende Wärme, war weg. Einfach verschwunden. Karl schien aber nichts zu bemerken. Vermutlich wollte er es einfach nicht. Wir hatten so viel durch gemacht, waren so oft getrennt, vermutlich wollte er diese „normale Zeit" einfach einmal genießen. Verübeln kann ich es ihm nicht... Wir saßen zu dritt auf dem Sofa und ich lag auf Karl. Meine Augen waren geschlossen und Karl fuhr mir beruhigend durch die Haare. 

Meine Gedanken waren überall nur nicht hier. Sie waren bei Julia... bei XD... bei Tubbo, Drista und Dream... Ich dachte über Schlatt nach. Wie alles so schön war. Wir waren ein Traumpaar. Er war das Beste, was mir je passiert war. Jeden Morgen wachte ich mit küssen und liebenden Worten auf. Die Kinder und mich behandelte er wie Götter. Er tat alles für uns. Aber dann... Dream wurde schwer verletzt, direkt vor seinen Augen... Er gab sich die Schuld und hat mit Alkohol und Tabletten angefangen. Erst harmlos und dann immer schlimmer. Erst gab er mir eine Ohrfeige... Dann ein blaues Auge... Es wurde immer schlimmer. Die Kinder konnte ich ganz gut schützen, aber nicht vollständig. Dann kam dieser verheerende Tag... Er hatte geraucht und die Zigarette an gelassen. Das Haus brannte und brannte. Ich war in Sicherheit aber meine Kinder... 

Wie konnte ein Mensch sich so sehr verändern... Er war die Liebe meines Lebens... „Quackity? Alles gut?!" riss Karls Stimme mich plötzlich aus den Gedanken. Ich öffnete meine Augen, konnte aber, warum auch immer, nur sehr verschwommen sehen. „Was ist los?" fragte ich. „Was los is- Du weinst! Ist alles okay?" fragte er. Ich sah ihn fragend an und setzte mich auf. Meine Hand strich über meine Wange und tatsächlich weinte ich. „Ich habe nur ein wenig in Erinnerungen geschwellt, alles okay." meinte ich und lächelte Karl warm an. Ich strich mir die Tränen weg und legte mich wieder auf seinen Schoß. „Und jetzt streich weiter durch meine Harre, du kannst das nämlich viel zu gut." meinte ich und grinste ihn von unten an. Er nickte und fing wieder an mir durch die Haare zu streichen. 

Als ich zu ihm nach oben sah, merkte ich, dass er ebenfalls in einer anderen Welt zu versinken schien. Ich schloss die Augen. „Was ist los?" fragte ich. Karl erschrak leicht, das konnte ich spüren. „Nichts, es ist nur..." fing er an, stoppte sich aber fast sofort wieder. „Es ist nur was? Du kannst mit mir reden..." meinte ich ruhig und sah aufmunternd zu ihm nach oben. „Ich weiß auch nicht... Es ist Sapnap er-... irgendwas stimmt mit ihm nicht!" meinte Karl. Ich nickte. „Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht... Er ist so kühl uns gegenüber. Auch seine Körpertemperatur ist viel niedriger, findest du nicht?" fragte ich ihn und er nickte. „Was sollen wir jetzt machen?" flüsterte er nach einigen Sekunden Stille. „Wir müssen ihn testen. Vielleicht ist er ja unser Sapnap, aber wenn er es ist, dann hat er ein Problem, mit dem er sich nicht an uns wenden will." stellte ich meine Vermutung da. Er nickte. „Und... wie testen wir ihn?" fragte er dann. 

Der Plan stand. Er war bescheuert, gar keine Frage... Aber wir mussten es versuchen. „Sicher, dass du das durchziehen willst? Es gibt bestimmt noch nen anderen Weg?" meinte ich und hielt Karl das Glas mit Wasser hin. „Ich weiß, aber das ist nunmal die schnellste und effizienteste." sagte er und nahm die Tablette in den Mund und spülte sie anschließend mit dem Wasser herunter. „Es ist nur ne Schlaftablette, die in ca. 30 Minuten ihre Wirkung verliert." meinte er und ich merkte jetzt schon, wie er müder wurde. Mir gefiel das nicht, aber Karl wollte sich nicht davon abbringen lassen. „Ich beeil mich." meinte ich und rannte los. Meine Sorge war nicht gespielt, sondern echt. Ich machte mir Sorgen! Um Karl und um diesen dämlichen Plan. Ich platzte in unser gemeinsames Zimmer, wo Sapnpa gerade auf dem Bett saß. 

„Quacki-„ „Karl! E-er- irgendwas st-stimmt nicht!" stotterte ich und konnte meine Worte nicht finden. Sapnap war sofort alarmiert und sprang von Bett, um auf mich zu zu rennen. „Wo ist er?" fragte er. „K-küche." stotterte ich und schon sauste er an mir vorbei. Ich rannte hinterher, weil ich ehrlich gesagt nicht wusste, wie schnell die Tablette wirkte. Wir kamen dort an und Karl stützte sich an der Kücheninsel ab. Er sah aus, als würde er jeden Moment zusammen brechen. „Karl?!" schrie Sapnap verwirrt und rannte auf Karl zu. Er blieb neben ihm stehen und packte ihn unter einem Arm. „Hey, was ist los?" fragte er und klopfte gegen Karl Wange. „Müde... so unendlich... müde..." flüsterte Karl und man konnte sehen, wie es ihm schwer fiel wach zu bleiben. Im nächsten Moment war es allerdings zu spät und Karl schlief an Ort und Stelle ein. Er fiel auf Sapnap, der ihn schnell auffing. Ich stand wie erstarrt dort. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich stand einfach dort und starrte Karl an, der auf Sapnap lag. Sapnap hob Karl schnell hoch und brachte ihn ins, neben an liegende Wohnzimmer, und legte ihn auf der Couch ab. Dann kam er wieder zu mir. 

Immer noch Stock steif, stand ich dort. Was sollte ich tun? Sollte ich einfach ruhig bleiben? Sollte ich mir Sorgen um Karl machen, auch wenn es ihm ja gut ging? Das ging mir alles zu schnell. Wir hätten das besser absprechen sollen! Warum reagiere ich auch immer gleich mit Schockstar- „Quackity... Alles okay..." flüsterte Sapnap mir plötzlich ins Ohr und sofort entspannte ich mich. „Wird er wieder?" flüsterte ich es, ohne auch nur darüber nach gedacht zu haben. „Aber klar doch... Wir haben schon viel schlimmeres durch gemacht... Gib ihm etwas Zeit und..." sprach Sapnap ruhig, während er mich weiter fest umarmte. Plötzlich spürte ich einen Stich an meinem Hals. „Schlaf..." flüsterte er und grinste mich an, wie ein Psychopath. Er spritzte mir irgendwas und meine Sicht wurde sofort schlechter. Ich sah ihn geschockt an. Ich hatte ja mit einigem gerechnet, aber dem?! „Sapnap..." krächzte ich und fiel um. Ich landete nicht auf dem Boden, sonder in den Armen von... ihm. „Sapnap ist schon lange Geschichte." hauchte er mir bedrohlich entgegen und ich wurde ohnmächtig. 

Ich wachte so langsam wieder auf. Mein ganzer Körper fühlte sich unglaublich schwer an... Ich sah an mir herunter und sofort wurde mir klar, warum ich so fühlte. Ich war in einer Art eisernen Sarg gefangen und konnte mich kaum bewegen. Meine Flügel waren außerhalb dieser komischen Box, allerdings ebenfalls gefesselt. An meinem ganzen Körper spürte ich so etwas wie seile. Ich hörte Stimmen, konnte aber nichts verstehen. Sie schienen aus einem anderen Raum zu kommen. Ich konnte nicht weiter darüber nach denken, da mein Körper plötzlich unglaublichen Schmerzen ausgesetzt war. Ich schrie voller Schmerzen und wollte nur, dass es aufhörte. Es fühlte sich an wie Storm, aber ich war mir nicht sicher. 

Als es endlich vorbei war, wäre ich vermutlich in mir zusammen gesackt, wäre da nicht dieser Kasten. Ich atmete schwer und versuchte mich zu beruhigen. Ich hörte erneut Stimmen, aber dieses mal waren sie unglaublich sauer und aggressiv. Ich verstand nicht viel, außer einen Satz. Er war deutlich, laut und bestimmen, allerdings gefüllt von Angst und Sorge. „Ich mache was ihr wollte, aber lasst sie gefälligst da raus!" schrie die Person und meine Welt wurde erneut schwarz, aufgrund der Schmerzen. 


To be continued 

1265 Wörter

KarlnapityWhere stories live. Discover now