Es ist nicht deine Schuld.

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Sapnap pov: 

„Quackity?!" schrie ich und rannte auf ihn zu. Ich kniete mich zu ihm runter und schüttelte ihn. Er war aber völlig weg und reagierte garnicht. Mein Vater stand immer noch völlig schockiert an Ort und Stelle. Ich hatte mich vorhin verplappert und mein Vater die Kontrolle verloren. Ich gebe ihm nicht die Schuld. Er ist ein Dämon und diese Seite zu kontrollieren  ist manchmal einfach unmöglich. Vorsichtig hob ich Quackity hoch und wollte ihn in ein Gästezimmer bringen. „Es tut mir leid ich-„ flüsterte mein Vater. „Wir können gleich in ruhe reden." sagte ich nur und brachte Quackity weg. Ich legte ihn auf dem weichen Bett ab und strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich atmete tief durch, deckte ihn zu und ging wieder zu meinem Vater. 

Er saß zusammen gekauert auf dem Sofa. „Es ist nicht deine Schuld." meinte ich und setzte mich neben ihn. Er blieb still. Eine Weile saßen wir da und waren einfach still. Als ich zu meinem Vater sah, war ich allerdings schockiert. Ich sah tränen seine Wangen herunter laufen. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und fuhr sich aufgeregt durch die Haare. Mein Vater war schon immer so. Er gab sich für alles die Schuld, auch wenn er eigentlich nichts dafür konnte. Ich wusste nicht was ich tun sollte und legte darum einfach einen Arm um ihn. 

„Es tut mir leid!" sagte er mit leicht zitternder Stimme und sah mich mit roten Augen an. „Es ist nicht deine Schuld." wiederholte ich mich und kuschelte mich an ihn. Er umarmte mich irgendwann auch fest und schien sich endlich zu beruhigen. „Kann ich dich was fragen?" flüsterte ich irgendwann. Er nickte. „Warum hat Quackity gesagt: Du solltest doch am besten wissen, dass ich meine Kinder liebe!" fragte ich. „Kennt ihr euch?" baute ich dann meine Frage aus. Mein Vater schien zu überlegen. Dann atmete er tief durch. „Ja, ich kenne ihn. Schon ziemlich lange. Damals, als ich zum ersten mal auf der Erde war, war er auch hier. Er wollte mich verhaften, immer hin war ich ein Dämon! ich bin abgehauen und habe mich nicht mehr auf die Erde getraut, aber in der Hölle wollte ich auch nicht bleiben. In beiden Welten war ich irgendwie nicht willkommen. Also bin ich in die Bibliothek gegangen und habe etwas getan, was eigentlich verboten ist..." erklärte er und wurde ab Ende leiser. 

Er hat was verbotenes getan? Das glaube ich nicht! „Was hast du gemacht?" fragte ich also vorsichtig. „Ich habe einen Engel beschworen und ihn damit in die Hölle gelassen." sagte er und jetzt blieb mein Herz stehen. Er jedoch erklärte weiter. „Und wie es der Zufall nunmal wollte, war es der selbe Engel. Er war verwirrt und ich erklärte ihm, dass ich nur in frieden leben wollte. Er war erst skeptisch, hat mir aber dann doch geholfen. Er hat einen Ort in der Hölle gefunden, wo niemand war! Ich konnte in frieden dort Wohnen. Danach sind wir sowas wie Freunde geworden." erzählte er weiter und ich hörte gespannt zu. „Wir sind über die Jahre immer engere Freunde geworden. Dann hat er Schlatt kennen gelernt." meinte er und wurde... nervös. Ich hatte mich über Schlatt informiert. Er war Drogen und Alkohol abhängig und neigte auch gerne mal zur Gewallt. „Die beiden führten eine Harmonische Beziehung und Schlatt und ich wurden auch Freunde. Die beiden hatten Kinder. Zwei um genau zu sein. Ein drittes haben sie adoptiert und ab da ging es abwärts. Dream wurde eines Tages sehr schwer verlässt und das dritte Kind hat ihn gerettet. Schlatt gab sich für Dreams Verletzungen die Schuld und wurde von allem Abhängig, von dem man Abhängig sein konnte. Es wurde so schlimm, das Quackity irgendwann von ihm misshandelt wurde... Er hat immer versucht seine Kinder da raus zu halten. Bei mir hat er sich immer die Seele von Leib geredet. Er wollte sich aber auch nicht scheiden lassen. Er hatte immer Hoffnung, das Schlatt wieder so wird wie früher. Der liebe, fürsorgliche und ihn anbetende Ehemann, den er geheiratet hatte." erklärte er und schien zu merken, dass er vom Thema abkam. „Naja, wir kennen uns schon sehr lange und das er seine Kinder über alles liebte wusste ich natürlich auch." beendete er seine Erklärung. 

Ich nickte und drückte ihn weiter fest. „Wir haben uns aus den Augen verloren, als er mit dir in die Menschenwelt gegangen ist." kam es plötzlich von Quackity. erschrocken drehten wir uns beide um und da stand er. Im Türrahmen lehnend und auf den Boden schauend. Er kam auf uns zu und setzte sich neben mich. Seine Knie zog er ganz nah an sich heran. „Bist du wirklich Drogen abhängig?" fragte ich Quacktiy. Mir kam das damals schon so suspekt vor. Er schüttelte den Kopf. „Es sind eigentlich Tabletten gegen meine heat. Ich wollte nicht das ihr davon erfahrt, ich fand es halt einfach komisch." gab er zu und ich nickte. „Opa!" schrie plötzlich jemand und Julia kam auf uns zu gerannt und mein Gott ist die schnell gewachsen sage ich euch. Sie war insgesamt nur 1 Jahr ein Baby und ist dann zu einem Kleinkind motiert! „Hallo mein Engel!" begrüßte mein Vater sie glücklich und hob sie auf seinen Schoß. 

„Wie gehts dir?" fragte er. „Gut! Und Papi spielt mit mir Dornröschen!" sagte sie glücklich. Wenn du nur wüsstest meine Süße... dachte ich. Quackity lehnte sich an mich. „Süße, wie fändest du es ein paar Tage bei Opa zu bleiben?" fragte ich sie. Es war ehrlich gesagt gar keine Schlechte Idee! Die Kleie liebte ihre Großeltern und mein Vater würde endlich wieder auf andere Gedanken kommen! Sie strahlte über beide Ohren und sah meinen Vater fragend an. „Warum nicht." stimmte dieser zu und sie explodierte fast vor Freude. Es war wirklich niedlich mit an zu sehen. 

Alles war gepackt und die Kleine klebte jetzt schon an meinem Vater. „Bis in einer Woche große!" verabschiedete ich sie. „Und sei ja brach!" mahnte Quackity sie. Sie nickte und dann war sie auch schon mit meinem Vater verschwunden. 

Karl pov: 

Ich weiß nicht wo ich war, aber ich war nicht zuhause! Immer wieder schien ich aus Träumen auf zu wachen, aber da stimmte etwas nicht. Sapnap und Quackity waren nicht real, das hatte ich relativ schnell gemerkt. Ich wollte wieder ihre echte Nähe und Wärme spüren, aber es ging einfach nicht. Je mehr ich mich anstrengte auf zu wachen, desto mehr schien ich in meinen Träumen zu versinken... 


To be continued 

1080 Wörter


KarlnapityWhere stories live. Discover now