10. Kapitel das Geschenk

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Harrys Sicht:

Hermine und ich haben beschlossen, weil Draco seine Eltern so sehr vermisst, ihm ein kleines Geschenk zu machen. Wir würden es ihm erst zu Weihnachten schenken, aber er würde sich riesig freuen. Wir hatten nur ein Problem: Hermine und ich wollten zusammen nach Hogsmeat, um zu gucken, ob wir da ein schönes Geschenk finden. Aber wer passt solange auf Mini Draco auf? Also Ron definitiv nicht. Und wir konnten ja auch nicht mit Draco zusammen das Geschenk für ihn einkaufen gehen. Auf einmal riss mich Mine aus meinen Gedanken. „Was ist mit Blaise?”. Fragte sie und schaute mich an. „Das könnte gehen.”, dachte ich laut.

Ich schrieb Blaise einen Brief, schickte ihn mit einer Schuhe Eule🦉 und keine zehn Minuten später kam die Eule wieder mit einem anderen Brief im Schnabel zurück. Darin stand:

Hi, natürlich kann ich kurz auf ihn aufpassen. Aber es ist besser, ihr bringt ihn zu mir. Ich glaube einen weiteren Slytherin im Gryffindorgemeinschaftsraum würden die anderen wohl nicht so gut aufschnappen und ich habe wirklich keinen Bock auf Ärger.

Blaise Zabini

Ich ging zum kleinen Malfoy, der auf dem Boden gesessen hatte und mit den Zauberer Figuren gespielt hatte. Ich setzte mich zu ihm und sagte: „Hey Malfoy. Ich und Mine haben noch was zu erledigen. Wie findest du es, wenn du so lange bei Blaise bleibst. Nicht für lange.”. „Wir sind vor dem  Abendbrot wieder da und du musst nicht, wenn du nicht willst.”, fügte Hermine noch hinzu. Zu unserer Überraschung sagte Draco nur trocken: „ok.”. Ich verstand nichts. Vor ein paar Tagen noch, hatte er, wenn man ihn nur einen Moment lang allein gelassen hat, schon angefangen zu weinen und jetzt war es ihm einfach egal. „Okay, dann los.”, sagte ich.

Dracos Sicht:

Als wir am Slytheringemeinschaftsraum angekommen sind, wollte ich denn doch nicht, dass Harry und Mine gehen. Ich würde wieder allein sein, weil keiner Zeit für mich hat und ich hasse es, allein zu sein. Aber ich wollte sie nicht stören, bei dem was auch immer sie zu tun hatten. Deswegen machte ich einen auf tapfer und tat so, als würde es mir nichts ausmachen.

Auf einmal bewegte sich die Steinwand zur Seite und der Junge, der mir den Schokofrosch geschenkt hatte, stand dahinter. Er lächelte mich breit an. Hermine und Harry verabschiedeten sich noch von mir mit einer dicken Umarmung und dann ging ich mit Blaise in den Slytheringemeinschaftsraum. Wir gingen auf sein Zimmer und ich entdeckte auf dem Bett ein Schachspiel. Meine Mutter und ich haben früher dauernd Schach gespielt, das hat mir riesigen Spaß gemacht, auch wenn ich fast nie gewonnen habe.

Auf einmal fühlte ich eine Hand auf meinem Kopf. Ich zuckte zusammen. Doch dann bemerkte ich, dass es nur Blaise war, der angefangen hatte, mir beruhigend über den Kopf zu treicheln. Bevor er sich zu mir runter beugte und mit einer sehr lieben Stimme sagte: „Hey Kleiner, wollen wir zusammen Schach spielen?”. Ich nickte heftig mit dem Kopf. Ich wollte es unbedingt, hätte mich aber niemals getraut, das zu sagen. Laut meinem Vater, darf ich eigentlich nicht ohne Erlaubnis sprechen und ich hatte mich noch nicht richtig dran gewöhnt, dass jeder jetzt so zuvorkommend zu mir war.

Wir saßen gut eine Stunde zusammen auf dem Bett und spielten eine Partie Schach nach der anderen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Blaise stand auf, um sie zu öffnen. ein6 anderer Slytherin stand davor. Ich kannte diesen nicht. Nach ein paar Minuten kam Blaise wieder ins Zimmer. „Hey Kleiner. Harry und Mine sind da, um dich abzuholen.”. Ich strahlte vor Freude. Weil ich so ins Schach spielen vertieft war, habe ich gar nicht gemerkt, wie sehr ich Harry und Hermine vermisst hatte. Auch wenn sie nur ganz kurz weg waren. Sie hatten ihr Versprechen eingehalten. Es war noch keine Abendbrotzeit, als ich und Blaise zusammen runtergingen. Ich sah Hermine und Harry schon vor der Mauer stehen. Ich rannte auf sie zu und umarmte erst Harry und Hermine. Harry hielt einen großen Beutel in der Hand. „Was ist da drinnen?”, fragte ich neugierig. „Nichts Wichtiges.”, sagte Hermine, die nun ein Kichern unterdrücken musste. Ich beließ es dabei. Beim Abendessen erzählt ich Harry und Hermine, wie ich 2 von 5 Schachpartien gegen Blaise gewonnen habe.

Mir viel auf, wie viel netter hier alle zu mir sind. Natürlich war meine Mutter immer nett zu mir, aber mein Vater war sehr kühl und ich war nie genug. Beim Essen redeten und lachten wir überhaupt nicht. Wir saßen immer nur schweigend da und aßen unser Essen. Meistens mussten meine Mutter und mein Vater zu irgendwelchen Treffen gehen, bei denen man ein schwarzes Kleid und eine Maske anziehen musste. Ich fand das ziemlich lächerlich. Ich wusste nie, wo diese Treffen hingehen sollten oder was sie da machen, aber manchmal blieben sie wochenlang weg. Ich war dann alleine mit den Hausangestellten und ich hasse es so lange allein zu sein. Aber jetzt war ich in Hogwarts. Zumindest für eine Zeit bis meine Eltern aus dem Urlaub zurückkommen. Diese schöne Zeit in Hogwarts soll mir keiner kaputt machen!

Als Harry und ich wieder im Zimmer waren, merkte ich, wie mir fast die Augen zufielen. Harry schien es auch gemerkt zu haben, zog mich um und legte mich ins kleine Bett. Mir fielen sofort die Augen zu und ich schlief ein.

Harry als BabysitterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt