2. Kapitel kleiner Malfoy

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Harrys Sicht:

Im ganzen Raum war ein rosa farbener Nebel. Snape fluchte irgend etwas Unverständliches. Der Nebel jedoch, war nach ein paar Minuten endlich verschwunden. Malfoy war nicht mehr da.

Auf einmal schrie Pants in mein Ohr:
„Wwwaaaaaa...! ”.
Ich sah vor mir herunter. Dracos Klamotten lagen auf dem Boden und bewegten sich.
„Vielleicht ist er wieder zum Frettchen geworden.", lachte Ron. Erntete dafür aber ein paar böse Blicke von den Slytherins.
Die Neugier packte mich und ich nahm den Umhang, der auf dem Boden lag hoch, um sehen zu können, in was sich Malfoy verwandelt hatte.

Auf einmal schauten mich zwei große sturmgraue Augen an. Draco war viel kleiner als vorher und guckte sich verwirrt im Raum um. Als er Snape entdeckte, der fast genau hinter mir stand, stellte sich der Zwergen Malfoy hin. Er lief auf Snape zu, umarmte sein Bein und quietschte fröhlich: „Onkelz Sev, du bist aber alt!”. Uns allen stockte der Atem. Snape ging darauf aber nicht wirklich ein.
Draco hatte sich in ein vielleicht 4 Jahre altes Kind verwandelt.

„Der Unterricht ist vorzeitig beendet!”, sagte Snape gerade zu gruselig ruhig

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„Der Unterricht ist vorzeitig beendet!”,
sagte Snape gerade zu gruselig ruhig. „Ihr könnt jetzt gehen.” Als ich schon fast aus der Tür war, riss mich Snape zurück: „Sie nicht, Potter!”. Hermine schenkte mir einen entschuldigenden Blick und ging dann mit Ron zum Mittagessen. Als sie hinter sich die Tür ins Schloss fallen ließ, lief mir ein Schauder über den Rücken.

Ich war mit Snape und einem 4 Jahre alten Draco alleine im Klassenzimmer für Zaubertränke und wusste, nicht was mir blüht.

Draco, der sich hinter Snapes Umhang versteckt hatte, sah mich mit großen neugierigen Augen an. Snape hingegen sagte mit einer kühlen Stimme: „Potter, sie werden sich jetzt um Draco kümmern!”.
„Aber warum ich?”, fragte ich. Ich hatte nun wirklich keine große Lust auf meinen schlimmsten Feind aufzupassen, auch wenn dieser grade vielleicht erst vier Jahre alt ist. Es ist immer noch Draco Malfoy!

Snape verfinsterte seinen Blick „Warum!?” Schrie er schon fast. „Weil sie Partner beim Trankbrauen waren und ich keine Zeit habe, mich um ihn zu kümmern!”, zischte er. Für einen Augenblick dachte ich auf Dracos Gesicht einen traurigen Ausdruck zu sehen, allerdings war ich mir nicht sicher. Nur eine Sekunde später, wirkte dieser ganz neutral.
„Und jetzt raus hier! Ich werde den anderen Lehrern Bescheid geben.” Ich schaute entsetzt rein: „Warten sie Professor! Wann wird er wieder normal sein?”. Snape sah runter zu Draco, der immer noch an seinen Umhang geklammert hinter ihm stand: „Er hat einen ganzen Kessel davon abbekommen... ”, murmelte er, bevor er dann laut: „... zwei Wochen!” sagte.

„Was? Kann man das nicht irgendwie beschleunigen?”. Snapes Geduld war jetzt endgültig vorbei. Er wollte gerade wieder ansetzen, etwas zu sagen, als der kleine Malfoy, sich zu Wort meldete: „Wo bin ich?”, wollte der Kleine wissen. „Du bist in Hogwarts, der Schule für Zauberei.”, antwortet Snape. „Wer ist das?”, fragte er weiter und zeigte auf mich. „Ich bin Harry Potter.”, stellte ich mich vor. Snape erklärte weiter: „Deine Eltern sind in den Urlaub gefahren. Solange wird Potter auf dich aufpassen.”.

Der kleine Draco sah nicht sonderlich begeistert aus. Er schaute Snape mit einem bösen Blick an und jammerte: „Ich will aber bei dir bleiben! Ich will nicht mit DEM mitgehen!” Snape säufste: „Keine Widerrede! Du gehst mit ihm mit!”. Ich beugte mich zu Dräco runter und lächelte ihn lieb an, was mir WIRKLICH schwer fiel. Wenn ich überlegte, dass ich gerade den kleinen Draco Malfoy vor mir hatte, auf den ich zwei Wochen aufpassen müsste. Schließlich gab Malfoy nach und war bereit mit mir mitzukommen.

Als wir fast schon aus der Tür waren, hielt Snape mich noch zurück und zischte mir ins Ohr: „Wenn du nicht gut auf den Kleinen aufpasst, werde ich Gryffindor ALLE Hauspunkte abziehen!”. Ich schluckte.

Nun stand ich mit einem mini Draco vor der Tür für Zaubertränke und wusste nicht, was ich mit ihm anfangen soll. Mittag war sowieso schon vorbei. Wir hatten noch zwei Stunden, bevor wir den Rest des Tages endlich frei hatten. Aber vielleicht sollte ich ihm erstmal etwas Richtiges zum Anziehen besorgen. Schließlich lief er jetzt nur in dem viel zu großen weißen Hemd rum, was über dem Boden schliff. Also ging ich zu Hermine, die in der Bibliothek saß und las, mit dem Kleinen im Schlepptau. Hermine musste kichern. Wir mussten schon ein komisches Bild abgeben, aber das war mir jetzt egal. „Hermine, kannst du mir vielleicht Kinderkleidung zaubern?”, frag ich. „Wenn es sonst nichts ist... ”, sagte sie und schwang ihren Zauberstab. Auf dem Tisch lagen nun ein kleiner grüner Pullover mit einer Schlange 🐍, eine schwarze Hose, grüne Socken, eine schwarze Unterhose und dazu passende Schuhe. „Danke Hermine.”, bedanke ich mich freundlich. Bevor ich die Sachen vom Tisch nahm und mit dem kleinen Draco ging, den Gang entlang, bis zur nächsten Jungs Toilette.

Nachdem ich ihn endlich umgezogen hatte, überlegte ich, ob ich ihn zum Unterricht mitnehmen könnte. Wir hatten eine Doppelstunde Muggelkunde. Ich beugte mich zu den Kleinen runter und versuchte, so lieb wie es nur ging, zu sagen: „Na komm Kleiner. Ab zur 7. und 8. Stunde.”. Aber dieser schmollte und sagte wütend: „Ich bin nicht klein, du Wurm!”. Er stampfte dabei mit seinem winzigen Fuß auf dem Boden. Es sah so niedlich aus. Warte! Was denke ich denn da? Er ist immer noch Draco Malfoy!

Harry als BabysitterWhere stories live. Discover now