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Arthur wurde von einem lauten Scheppern aus dem Schlaf gerissen. Der Grund unter ihm schien zu beben. Die Rüstung, der Tisch, alles, was darauf stand, erzitterte. Neben im sprach Merlin im Schlaf, schrie in einer Sprache, die er nicht verstand.

 Du bist nicht wie wir, erinnerte er sich an die Worte des Zauberers im Wald. Es schien ihm eine Ewigkeit zurückzuliegen. Du bist nicht wie wir.

Es brauchte zwei Versuche, Merlin aufzuwecken. Er schüttelte ihn an den Schultern, rief seinen Namen. Erst dann schlug der Andere mit einem Keuchen die Augen auf - golden. Nur für einen Moment. Arthur musste es sich eingebildet haben. Schon glänzten sie wieder in blau. Furcht lag in ihnen, Panik.

„Arthur.", keuchte Merlin. Seine Hände betasteten seine Wange, seinen Hals. Fühlten nach seinem Herzschlag.

 „Was ist los?"

Verwirrt sah er sich um. Die Haare standen ihm in wilden Strähnen ab. „Ich-", stammelte er, „Ich muss los."

 Mit einem Male war er aus dem Bett gerutscht, stolperte durch das Zelt, zog sich Hemd und Hose über.

 „Wohin gehst du?", nuschelte Arthur schlaftrunken.

Merlin blickte zu ihm, die Hand auf dem schweren Stoff des Zeltes. „Ich bin zurück, bevor du merkst, dass ich weg war."

„Wohin?", wollte er erneut fragen, doch Merlin war schon in die Dunkelheit verschwunden.

Unruhig lag er da, lauschte nach ihm, verfiel immer wieder in einen Halbschlaf. Schreckte bei jedem Geräusch in die Höhe. Entzündete eine Kerze und stellte sie auf den Tisch. Setzte sich davor und beobachtete die kleine Flamme, die ihr Licht flackernd durch den Raum warf. Merlin würde wiederkommen. Das tat er immer.


Er musste wieder eingeschlafen sein, denn als er erwachte, lag er in seinem Bett. Es war helllichter Tag. Er sollte nicht in seinem Bett liegen. Er sollte... Er sollte kämpfen. Sie waren im Krieg. Auf einmal war er hellwach, sprang auf, griff nach seiner Kleidung.

 Merlin war verschwunden, erinnerte er sich, in der letzten Nacht. Doch dort stand er, den Rücken zu ihm gedreht. Vielleicht war er nie weg gewesen. Realität und Traum verschwammen in diesen Tagen. Auf dem Tisch lag der Rest einer niedergebrannten Kerze.

„Warum hast du mich nicht geweckt?", fragte er, die Stimme lauter, härter als er beabsichtigt hatte.

„Weil du heute nicht kämpfen wirst."

 „Was meinst du? Natürlich werde ich-"

Erst jetzt drehte er sich langsam zu ihm. „Wenn du heute auf das Schlachtfeld trittst, wirst du sterben."

Arthur lachte auf. „Sehr witzig. Hilf mir mit der Rüstung."

Merlins Gesicht blieb hart, es lag kein bisschen Scherz darin. „Nein."

„Nein?!"

„Nein.", er kam auf ihn zu. „Heute ist der letzte Tag der Schlacht. Und wenn du kämpfst-"

Arthur schüttelte den Kopf, griff nach seiner Rüstung. „Selbst wenn es der letzte Tag ist, werde ich meine Männer nicht alleine kämpfen lassen!"

„Du vollkommener Dummkopf!", entfuhr es Merlin und nahm ihm am Oberarm. „Du wirst sterben!"

Er riss sich aus seinem Griff. „Woher willst du das wissen?"

„Ich habe es gesehen!", er biss sich auf die Lippe, senkte den Blick. „Ich habe es gesehen.", sagte er erneut, leiser.

Arthur schnaubte. Nahm ihm dann an der Hand. „Du hast geträumt."

A Tale of Destiny and Doom (BBC MERLIN Fanfiction)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang