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Liams pov:
„Liam! Komm runter, es geht los!", ruft Niall aus dem Wohnzimmer seiner Eltern, weswegen ich mir noch schnell einen Hoodie anziehe und dann schnell die Treppen runterlaufe.

„In Boxershorts?", lacht er und deutet auf mein Outfit. Da ich gerade duschen war und Niall mich danach direkt runtergerufen hat, blieb mir keine andere Möglichkeit. „Ja, außerdem klaue ich mir jetzt deine Decke, also psst und Augen auf den Fernseher." Sein Bruder lacht nur, worauf ich ihm den Stinkefinger zeige.

„Ist das nicht Louis?", fragen Greg und ich beide gleichzeitig, während Niall kommentiert, dass Harry immer heißer wird. Ob der Junge neben mir wirklich so straight ist, wie er immer vorgibt, bezweifle ich jedes Mal, wenn er Harry sieht. „Er ist vergeben.", lache ich, worauf Greg uns fragend anschaut. Oh.

„Der ewige Junggeselle hat eine Freundin? Wird sie die nächste Königin?", fragt Nialls Bruder direkt, doch ich schaue ihn nur mit einem entschuldigenden Lächeln an, ehe ich zu Niall unter die Decke schlüpfe, welche er über sich auf dem Sofa ausgebreitet hat. „Seit wann sitzt Lou mitten im Bild?", fragt Niall leise, doch ich zucke nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, der König ist nicht da, vielleicht um es voller aussehen zu lassen?", mutmaße ich, worauf Niall direkt den Kopf schüttelt.

„Louis hast die volle Aufmerksamkeit, er hat sich sicherlich nicht freiwillig da hin gesetzt.", entgegnet er und ich brumme zustimmend. „Wir können ihn ja nachher mal anrufen und fragen." Dann ist das Gespräch vorbei und wir lauschen eine Zeit Harrys Stimme, wie er über politische Themen und ziemlich unwichtiges Zeug redet. Dass er nervös ist, merkt man nicht nur daran, dass seine Hände, in welche er immer wieder die Zettel, die er vor sich liegen hat, nimmt, verdächtig zittern. Und das viele durch die Haare fahren spricht auch dafür, dass er nervös ist. Ich meine, Harry ist oft nervös, aber so nervös habe ich ihn noch nie erlebt. Und das fällt nicht nur mir auf.

„Alle Leute, die bei dem Winterball anwesend waren, wissen bereits, dass ich vergeben bin und nicht glücklicher sein könnte. Das hat sich in diesem Monat auch nicht geändert. Mir geht es nach meiner Gehirnerschütterung wieder gut und ich fühle mich einfach nur, als wäre das hier der Höhepunkt meines Lebens, obwohl ich diesen bestimmt noch gar nicht erreicht habe.", sagt er und legt die Zettel auf das Rednerpult, bevor man sieht, wie er tief einatmet. Aber so lächeln sehen habe ich ihn noch nie in der Öffentlichkeit, es sei denn, er war bei Louis.

„Scheiße!", sagen Niall und ich gleichzeitig und schauen grinsend zum anderen. „Denkst du an das gleiche?", fragt Niall, worauf ich direkt nicke. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir-"

„-seid leise!", ruft Greg aus und stützt sich mit den Ellenbogen auf seine Oberschenkel „-ich bin glücklich mit meinem besten Freund. Wir beide kennen uns seit meiner Geburt, viele kennen ihn als meinen Leibwächter, oder den Hübschen, aber er gehört offiziell mir." Dann steht plötzlich mein bester Freund im Bild, mit knallroten Wangen, aber es ist definitiv Louis.

„Scheiße!", rufen wir drei jetzt aus, bevor Niall und ich beinahe aufspringen, uns im letzten Moment jedoch zurückhalten können. „Ihr Ärsche wusstet das?", will Greg wissen, worauf ich kurz nicke und ihm bedeute, leise zu sein, da Harry weiterspricht.

„Wir sind in etwas mehr als einer Woche fünf Monate zusammen und ich hoffe, dass das auch erstmal so bleiben wird. Louis Tomlinson ist womöglich die Liebe meines Lebens und ich möchte keine Sekunde mehr ohne ihn verbringe müssen." Dann dreht er sich zu Louis und lächelt ihn aufmunternd an.

Als er irgendwas zu ihm sagt, im Flüsterton, klingelt plötzlich ein Handy, weswegen ich böse aufschaue und nicht mehr mitkriege, was im Fernsehen gesagt wird. „Macht das verdammte Teil aus! Ich will hören, was er sagt!", fluche ich und reiße Niall sein Handy aus der Hand, ehe ich den Anruf wegdrücke, auch wenn es Maya ist.

I'd marry you with paper rings || Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt