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„Noch eine Minute!", höre ich durch den Raum rufen, weswegen ich schon mal langsam zu meinem Platz gehe, um mich dort einzurichten.

Da ich heute alles sagen muss, verbringe ich die meiste Zeit vor dem Rednerpult, während meine Schwester, meine Mutter und Louis im Hintergrund verweilen. Lieber würde ich jetzt auch dort sitzen, jedoch muss ich heute für Vater einspringen.

Letztendlich hat meine Mutter Louis dazu überredet bekommen, heute die ganze Zeit im Bild zu sein, nicht nur, wenn ich dem ganzen Volk verkünde, dass ich mit Louis zusammen bin und er früher oder später die Rolle als mein Ehemann und zweiter König des Landes übernimmt.

„Beruhigt Euch, atmet tief durch und denkt an was entspannteres.", spricht mir eine Dame der Crew Mut zu, worauf ich nicke und meine Zettel sortiere, bevor ich mich kurz zu meiner Familie umdrehe, die mich aufmunternd anlächelt. Louis hebt seinen Daumen, welcher ordentlich zittert, weswegen ich ihn entschuldigend anschaue. So viel Aufmerksamkeit wie jetzt lag noch nie auf Louis, aber heute fängt diese erst an. Wenn das Land erst weiß, dass er mein Freund ist, werden die Medien sich auf uns stürzen und auch er braucht eine Wache um sich herum. Natürlich meinte Louis, dass er keine bräuchte, aber da unterschätzt er die Menschen dort draußen gewaltig.

Meinen Geburtstag habe ich mir zwar definitiv anders vorgestellt, aber so ist das Leben im Palast nunmal. Immer für was neues zu haben.

„Zehn Sekunden!" Jemand zählt die Sekunden runter, bis eine Filmklappe geschlossen wird und das rote Licht der Kamera aufleuchtet. Heißt, wir sind auf Sendung. Live vor mehreren Millionen Menschen.

Nach der typischen Begrüßung des Königshauses, der Entschuldigung meines Vaters und ein paar politischen Themen, komme ich auf meinen Geburtstag zu sprechen. „Danke für die Zahlreichen Glückwünsche zu meinem heutigen Geburtstag. So wie jedes Jahr feiere ich ihn nur mit meinen engsten Verwandten und den reizenden Mitarbeitern unseres Hauses. Trotzdem ist dieser Geburtstag etwas ganz besonderes für mich, nicht weil ich zweiundzwanzig werde, meine zweite Schnapszahl, sondern weil es der erste Geburtstag ist, den ich nicht alleine feiern muss." Ich lege die Zettel bei Seite, da mich diese nur ablenken.

„Alle Leute, die bei dem Winterball anwesend waren, wissen bereits, dass ich vergeben bin und nicht glücklicher sein könnte. Das hat sich in diesem Monat auch nicht geändert. Mir geht es nach meiner Gehirnerschütterung wieder gut und ich fühle mich einfach nur, als wäre das hier der Höhepunkt meines Lebens, obwohl ich diesen bestimmt noch gar nicht erreicht habe.", lächle ich in die Kamera und muss mich selbst ein wenig zügeln. So viele Gefühle habe ich gegenüber dem Volk das letze Mal als Junge gezeigt.

„Vielleicht mag es ein wenig schockierend für viele von Ihnen sein, aber-" Mir wird mitgeteilt, dass ich auf Nahaufnahme geschaltet bin, sodass meine Familie hinter mir ausgeblendet ist und Louis so ungesehen aufstehen kann. „-ich bin glücklich mit meinem besten Freund. Wir beide kennen uns seit meiner Geburt, viele kennen ihn als meinen Leibwächter, oder den Hübschen, aber er gehört offiziell mir." Währenddessen schlinge ich meinen Arm um Louis, während wir beide im Bild zu sehen sind und Louis mit knallroten Wangen zu mir schaut.

„Wir sind in etwas mehr als einer Woche fünf Monate zusammen und ich hoffe, dass das auch erstmal so bleiben wird. Louis Tomlinson ist womöglich die Liebe meines Lebens und ich möchte keine Sekunde mehr ohne ihn verbringe müssen." Ich drehe mich zu Louis, welcher sich mit seinem Arm an mich klammert, sodass man es nicht sieht, da dieser hinter meinem Rücken ist. „Ich liebe dich von Tag zu Tag mehr, Darling. Und ab heute ist es offiziell, meine Liebe zu dir kann durch nichts gebrochen werden. Selbst durch Mitmenschen nicht, die unsere Beziehung nicht tolerieren werden. Aber das ist mir egal, Hauptsache du bist bei mir.", flüstere ich, trotzdem so, dass man es hören muss und hauche einen Kuss auf seine Stirn. Nicht direkt auf den Ansatz, dafür bin ich zu aufgeregt.

I'd marry you with paper rings || Larry Stylinson Where stories live. Discover now