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„Eure Hoheit, Prinz Harry Edward Styles von England!", werde ich angekündigt und betrete dann den großen Ballsaal, in dem mich jeder mit einem Knicks oder einer Verbeugung begrüßt. Kurz nicke ich und schaue dann kurz zu Louis, welcher kurz vor mir mit Liam und Niall in den Saal gegangen ist und mich jetzt lächelnd beobachtet, während er mir kurz einen Daumen hoch zeigt, bevor ich auf die kleine Bühne gehe, um meine Rede zu halten.

Es hätte auch gereicht, wenn ich mich irgendwo hingestellt hätte, aber natürlich musste es die Bühne mit einem Mikrofon sein, welche danach von dem Personal direkt wieder abgebaut wird.

„Guten Abend liebe Gäste und somit herzlich Willkommen zu unserem winterlichen Ball hier im Buckingham Palace.", fange ich an und schaue mich kurz im Saal um, wo bis jetzt beinahe nur Frauen stehen. Meine Eltern etwas weiter hinten schauen ebenfalls in meine Richtung, auch wenn der König nicht sonderlich interessiert zu sein scheint.

Gut war ich in Reden noch nie, weswegen sie auch immer schnell enden oder ich um den heißen Brei rede.

„Ich hoffe, dass sich heute alle Anwesenden prächtig amüsieren werden, auch nach meinen nächsten Worten.", rede ich weiter und merke, wie Vaters Blick mich beinahe durchbohrt. Aber ich lasse mich von nichts beirren und rede weiter, während mein Blick zu Louis wandert, der gerade von Liam etwas ins Ohr geflüstert bekommt.

„Mir ist bewusst, dass der Grund des heutigen Balles eigentlich damit zu tun, mir eine Dame zu suchen-", fange ich an und lächle kurz provokativ zu meinem Vater. Laut ausgesprochen wurde es nie, aber jedem einzelnen Menschen ist klar, wieso dieser Ball geschmissen wird. „aber ich muss leider alle Anwesenden enttäuschen. Denn ich bin vergeben und könnte nicht glücklicher sein. Weiter äußere ich mich nicht zu dieser Situation, da es eine Privatangelegenheit ist und nur den kleinsten Kreis etwas angeht." Der ganze Saal ist leise, was ich ihm nicht übel nehmen kann, immerhin ist der ewige Junggeselle vergeben und könnte nicht glücklicher sein.

„Aber da hier niemand umsonst angereist ist, habe ich mich darum gekümmert, dass alle tanzen werden.", fahre ich fort und schaue zu einer der Wachen, welcher ich kurz zunicke und mich dann wieder zu den Gästen drehe. „Ich persönlich werde nicht tanzen, die Damen, die das Glück haben, mit mir tanzen zu dürfen, wissen Bescheid.", setze ich hinterher und räuspere mich kurz.

„Damit ist der heutige Ball eröffnet, ich wünsche Ihnen allen eine angenehme Zeit und stehe Ihnen gerne für Rückfragen bereit, scheuen Sie sich nicht und sprechen sie uns und das Personal gerne an." Dann verbeuge ich mich angedeutet und gehe von der Bühne, wie vorgesehen zu meinen Eltern und meiner Schwester, welche neben Michal steht und mit dem Kopf schüttelt, als ich bei ihnen ankomme.

„Sag mal, spinnst du?", fährt Vater mich an, worauf Mutter ihn direkt zu beruhigen versucht. „Wieso?", hake ich entspannt nach und verschränke meine Hände hinter meinem Rücken. „Wie kannst du es dich wagen, einfach vor versammelter Mannschaft zu behaupten, eine Freundin zu haben? Mir ist durchaus bewusst, dass du der Letzte bist, der hier sein will, aber ich sorge mich um deine Zukunft, Harry.", entgegnet er und schaut zu meiner Mutter, die eine Hand auf seinen Arm legt.

„Nicht hier, Desmond.", bittet sie ihn, doch anscheinend muss er es unbedingt jetzt ausdiskutieren. „Dann gehen wir in mein Büro. Mein Sohn will auf seinem eigenen Ball nicht tanzen, was für eine Farce.", beschwert er sich und geht los. Anscheinend meint er das jetzt ernst.

Seufzend folge ich ihm neben meiner Mutter, werde jedoch von Gemma aufgehalten, weswegen ich mich kurz zu ihr umdrehe. „Überleg gut, was du gleich sagst, Harry.", flüstert sie und legt eine Hand auf meine Wange. „Ich weiß.", hauche ich und beiße mir auf die Lippe. „Aber ich werde das richtige machen, selbst wenn es mich den Platz auf dem Thron kostet.", lächle ich und zucke mit den Schultern.

I'd marry you with paper rings || Larry Stylinson Where stories live. Discover now