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Noch bevor ich bei Louis klopfen kann, wird die Tür von innen aufgerissen und anders als erwartet, steht nicht Louis, sondern eine seiner Schwestern in der Tür und läuft nicht gerade sanft gegen meine Beine. Im letzten Moment kann ich sie noch auffangen und hebe sie auf meinen Arm. „Nicht so stürmisch, kleine.", lache ich und trete mit Daisy auf dem Arm in Louis' Zimmer.

„Louis hat mich gekitzelt.", lacht sie halb weinend und ich drehe sie noch im letzten Moment von ihrem Bruder weg, der auf uns zugegangen ist und Daisy weiter kitzeln will. „Hey.", begrüße ich ihn stattdessen und drehe meinen Kopf so, um ihn küssen zu können. „Hey Love. Hast du geweint?", fragt er besorgt und streicht über meine Wange. „Ja, ein wenig.", lache ich und lege meine Lippen kurz auf seine.

„Ist was passiert?" Ich zucke mit den Schultern und drehe mich zu Daisy, welche angefangen hat, mit meinen Locken zu spielen. „Willst du deinen Bruder und mich alleine lassen? Wir müssen noch was bereden.", frage ich sie und stelle sie langsam wieder auf den Boden. „Nur wenn du morgen mit mir Pferdchen spielst.", stellt sie ihre Bedingung und ich nicke lächelnd. „Und jetzt ab ins Bett mit dir. Wir sehen uns morgen beim Frühstück.", verabschiede ich sie und schließe danach Louis' Zimmertür, sodass wir alleine sind.

„Du wärst der perfekte Vater.", murmelt er und schlingt seine Arme um meinen Torso. „Danke.", lächle ich und erwidere die Umarmung, sodass wir ein paar Minuten so neben seiner Tür stehen.

„Können wir direkt zum vierten Pfeil springen oder müssen wir uns vom ersten vorarbeiten?", fragt er plötzlich und fährt mit seinen Händen runter zu meinem Hintern, was mich zusammenzucken lässt. „Erst die Fragen, dann das Vergnügen.", kichere ich und nehme seine Hände in meine, ehe ich auf sein Bett zugehe. „Aber mein Jackett darfst du ausziehen.", schlage ich vor, als ich es mir auf dem Bett gemütlich mache.

„Bleibst du heute Nacht bei mir?", fragt er, während ich mein Jackett loswerde und den obersten Knopf meines Hemdes öffne. „Wenn das dein Wunsch ist.", entgegne ich und nehme seine Hände in meine. „Am liebsten würde ich jede Nacht neben dir verbringen, Harold.", seufzt er und verschränkt unsere Finger miteinander.

„Theoretisch würde sich das einrichten lassen.", grinse ich und beiße mir auf die Lippe. „Wie- wie meinst du das?", fragt er stockend und mustert mein Gesicht.

„Der unbenutzte Teil des Palastes, er gehört ab morgen mir. Aber dort alleine meine Nächte zu verbringen, ist mir zu einsam. Und ich würde mich freuen, wenn ein gewisser Wuschelkopf mit mir dort wohnen würde. Natürlich nur, wenn du willst, ich will dich-" Weiter komme ich nicht, da ich plötzlich die Matratze unter meinem Rücken und weiche Lippen auf meinen spüre.

„Natürlich will ich, scheiße, mit dir würde ich alles machen, Harry.", nuschelt er und legt sich auf mich, bevor er über meine Wange streicht. „Ist das ein ‚Ja'?", frage ich spaßeshalber nach und lege meine Hände auf seine Hüften. „Scheiße, ja. Ein dickes, fettes Ja!" Ich lache über seine Ausdrucksweise und ziehe ihn am Nacken zu mir runter, um ihn küssen zu können.

„Wir ziehen zusammen. Heilige scheiße.", murmelt Louis und fängt an, mein ganzes Gesicht mit Küssen zu bedecken, was mich kichern lässt.

„Es kommt noch besser.", lächle ich und streiche ihm eine Strähne aus der Stirn, welche immer wieder nach vorne fällt. „Dass kann es gar nicht mehr, Harold.", entgegnet er unwissend, doch ich nicke nur und hauche ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich mit Louis auf meinem Schoß aufrecht hinsetze.

„Vielleicht die Frage zuerst.", denke ich laut nach und mustere sein Gesicht lächelnd, bis ich mir auf die Lippe beiße und kurz den Blick senke. „Ob ich dich heiraten will? Definitiv! Dass ich dafür abhauen muss, nicht das beste, aber solange du bei mir bleibst, ist auch das okay. Einen Hund? Die Dinger sind süß, vielleicht irgendwann." Kurz scheint er zu überlegen, indem er den Kopf in den Nacken legt, doch dann schüttelt er den Kopf und schaut wieder zu mir. „War die Antwort auf deine Frage dabei?", will er kichernd wissen, worauf ich lachend den Kopf schüttle und einen Kuss auf seine Lippen hauche.

I'd marry you with paper rings || Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt