K A P I T E L 27 | Anmutige Unsicherheit

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I wanna be yours ~ Arctic Monkeys
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George's POV.
~ Sonntag, 23.5. ~

Nervös schreckte ich hoch, aus Angst ich hätte verschlafen, doch ein Blick auf die Uhr und meine noch immer tief schlafende Freundin verrieten mir, das ich noch 30 Minuten hatte, bis unserer Wecker klingen würde.

Doch an Schlaf war nicht mehr zu denken, denn dafür war ich schlichtweg zu aufgeregt und hibbelig.

Ich startete von Pole und alles hing von meinem Start ab, denn wenn der nicht klappte, war alles dahin und am Ende würde Lewis gewinnen, was ich nicht wollte.

Gerade lief es nahezu perfekt für mich, ich führte knapp vor Lewis und hatte auch sonst sehr viel Rückendeckung von Team, denn Lewis hatte wohl am wenigsten damit gerechnet, dass ich sofort im Team angekommen war und abliefern konnte.

Auf diesem Level wohlgemerkt.

Immer wieder versuchte er das Team davon zu überzeugen, dass er der Nummer Eins Fahrer war und niemand anders. Er sollte im Mittelpunkt stehen und diese WM für sich entscheiden. Aber das Team hatte wohl erkannt, das es nicht mehr so war.

Ganz ehrlich, es war total egoistisch von ihm, aber solange wir uns wenigstens verstanden und halbwegs gute Stimmung im Team herrschte, war für mich alles in bester Ordnung.

Ich war in diese Season mit nicht sehr hohen Erwartungen gegangen, denn ich wusste, wie gut Lewis war und das ich immerhin der Neue im Team war.

Alles was passierte, jeder Sieg, jede Pole, nahm ich mit Freude und Überraschung entgegen.

Wenn man von einem der schlechtesten Teams in das beste wechselte, war das schon ein enormer Unterschied und plötzlich waren deine Erwartungen nicht mir nur, zu hoffen ins Q2 oder mit Glück ins Q3 zu kommen. Nein plötzlich wurde die Pole das Maß aller Dinge und wenn es einmal nur zu Platz 5 wurde, war man enttäuscht.

Doch so wie momentan alles lief, konnte ich nicht glücklicher sein. Meine Erwartungen an diese Saison hatte ich schon mit dem ersten Rennen und meinem ersten Sieg übertroffen und dann, dann war da noch Lee.

Meine wundervolle Lee.

Das Mädchen, in welches ich mich seit Sekunde Eins an verliebt hatte. Ich wusste nicht, was es war, das mich damals so sehr an ihr fasziniert hatte, doch von Anfang an wusste ich, dass sie ein Herzensmensch war.

Ein Mensch, den man nur lieben konnte.

Wahrscheinlich war es ihre Art, welche mich um den Verstand brachte und auch, als Lee mir ihre verletzliche Seite gezeigt hatte, war ich davon berührt, dass sie mir alles anvertraut hatte, obwohl wir füreinander wie Fremde waren, die sich kaum kannten.

Und dann plötzlich ging alles so schnell, aus unser Beste Freunde Mission wurde wohl nichts, denn eigentlich wussten wir beide es von Anfang an, so wie Alex es immer gesagt hatte.

Ihr seit mehr als beste Freunde.

Kurz musste ich über seine Worte schmunzeln, denn immer wenn ich ihm von Alicia und unserer besten Freundschaft erzählte, entgegnete er mir diesen Satz.

Doch ich habe mir selbst eingeredet, dass es nicht stimmen konnte. Ich wollte nicht, dass Lee sich unter Druck gesetzt fühlte, nur weil ich insgeheim Gefühle für sie hatte. Doch später ließ sie mich vom Gegenteil überzeugen.

Und jetzt hieß es umso mehr Alicia zu beschützen und liebevoll zu ihr zu sein, nachdem ihr all das Leid angetan wurde. Ich möchte sie endlich wunschlos glücklich sehen und ihr diese Liebe geben, die sie wirklich verdient hat.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWhere stories live. Discover now