K A P I T E L 12 | Schwimmender Luxus und Weingläser

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Alicia's POV.
~ am nächsten Tag ~

Warme Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut und ließen mich schließlich ganz aufwachen, weshalb ich mich ein klein wenig streckte.

Plötzlich umschlingen mich zwei starke Arme an meinem Bauch und zogen mich dicht an George, anscheinend war also auch er schon wach.

„George, hör auf.", meinte ich lachend, da er anfing, mich überall zu küssen, wo es nur ging. Leider kitzelte sein Atem viel zu sehr auf meiner Haut, weshalb ich kichern musste.

„Du bist aber zu süß, um nicht vernascht zu werden.", hauchte er in mein Ohr, weshalb sich Gänsehaut auf meinem Körper ausbreitete, und drückte mir einen letzten Kuss auf die Schläfe, ehe er von mir ab ließ und sich wieder neben mich rollte.

„Du bist ein Spinner, Russell.", entgegnete ich. Ich benannte ihm extra bei seinem Nachnamen, um ihn etwas zu ärgern.

Und schon landete ein Kissen mit voller Wucht auf mir, dieser Arsch!

„Hey, das war nicht fair.", grummelte ich zu ihm und erntete ein Lachen von ihm, das, wenn ich ehrlich war, ziemlich süß war. Verdammt, ich konnte einfach nicht lange auf George böse sein.

Frustriert über mich selbst, dass ich mich viel zu schnell von George um den Finger wickeln ließ, griff ich nach meinem Handy, doch als ich darauf blickte, traf mich der Schock.

„Scheiße, George wir müssen aufstehen. In 30 Minuten müssen wir schon am Hafen sein. Scheiße, scheiße, scheiße, wie soll ich das bloß schaffen?", fluchte ich, als ich auf die Uhrzeit meines Handy's blickte, und sprang ohne zu zögern aus meinem Bett.

Wie konnte ich nur vergessen, mir einen Wecker zu stellen?

Ich hatte noch keinen Bikini oder sonstiges rausgesucht. Was sollte ich nur für ein Outfit anziehen?

Hilfe, ich bin überfordert!

Panisch rannte ich ins Bad, dabei zog ich mich hektisch aus und schmiss meine Sachen irgendwo in meine Wohnung, da ich unbedingt noch duschen musste. Ich würde es niemals rechtzeitig schaffen.

...

Im Ernst, ich hatte noch nie so schnell geduscht, meine Haare geföhnt und ein Outfit für das Boot rausgesucht. Meinen Bikini schmiss ich einfach schnell in meine Tasche und zog mir mein luftiges Sommerkleid an, das ich so sehr liebte.

Leider gab es bislang nur wenig Gelegenheiten, das Kleid zu tragen. In Deutschland war es nicht immer warm, außerdem war ich fast nie Zuhause, Monaco würde anders werden.

Damit ich meine Sonnenbrille nicht vergaß, steckte ich sie mir ins Haar, welches ich etwas provisorisch zusammen gesteckt hatte. Für heute würde es gehen müssen, die Zeit reichte eben nicht für eine ordentliche Frisur.

Fehlte nur noch die wasserfeste Mascara, doch ausgerechnet jetzt, wenn ich sie brauchte, fehlte jede Spur von ihr. Na super!

„GEORGE!", schrie ich aufgewühlt aus dem Bad, weshalb er sofort zu mir angerannt kam und mich fragend ansah.

„Weil du dich hier eingenistet hast, finde ich meine Mascara nicht und uns bleiben nur noch fünf Minuten, dann müssen wir los, um nicht zu spät zu sein.", sagte ich wütend zu ihm, doch er hingegen lachte nur und griff nach etwas, dass auf dem Waschbecken lag.

Meine Mascara.

„Suchst du die hier?", fragte er und hielt die Wimperntusche in die Luft, welche ich ihm sofort aus der Hand riss und mir, so schnell es ging, die Wimpern tuschte.

„Kein danke George?", hakte er nach.

„Danke.", antwortete ich, während ich mit meinen Wimpern beschäftigt war. Kurz darauf stellte ich mich auf Zehenspitzen und gab ihm einen flüchtigen Kuss, ehe ich aus dem Bad stürmte und meine Tasche noch einmal überprüfte, damit ich sicher gehen konnte, dass ich wirklich nichts vergessen hatte.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWhere stories live. Discover now