K A P I T E L 13 | Ständiger Wegbegleiter

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Alicia's POV.


„George, ich muss mich umziehen. So sehr ich auch möchte, dass du hier bleibst, geht das nicht. Nicht das die Anderen etwas rausbekommen.", flüsterte ich, nachdem wir uns ein weiteres Mal geküsst hatten.

„Ich weiß.", entgegnete er und zog mich ganz dicht an sich, sodass ich meinen Kopf an seine Brust legen konnte. Für einige Sekunden schloss ich meine Augen und dachte an nichts anderes als George und was für eine Ruhe er ausstrahlte.

Er war etwas Besonderes, etwas sehr Besonderes, dass es nur ein einziges Mal auf der Welt gab.

Doch leider war der innige Moment zwischen uns schon wieder viel zu zeitig vorbei, was etwas Trauer in mir hervorholte. Ich hasste es, vor den Anderen so zu tun, als wäre da nichts zwischen George und mir, doch es war das Beste für uns zwei, nichts zu verraten. Ich war nicht bereit für den nächsten Schritt.

„Bis gleich.", nuschelte er und gab mir einen letzten kurzen Kuss, ehe er aus der Umkleide verschwand. So schnell er auch gekommen war, war er wieder weg. Mit ihm rannte die Zeit noch mehr, als sie es eigentlich schon tat.

Der Kuss prickelte noch lange danach auf meinen Lippen, weshalb ich meine Lippen ungläubig mit meinen Fingern berührte und darüber strich. Es fühlte sich an, als würde mein Mund, nein mein gesamter Körper in Flammen stehen, so heiß war es hier drin.

Schließlich schüttelte ich meinen Kopf, um wieder ins hier und jetzt zu kommen, damit ich mich endlich umziehen und zurück zu den Anderen gehen konnte. George hatte mich einmal mehr um den Verstand gebracht. Allein wenn ich ihn sah, setzte mein Gehirn aus und wollte einfach nicht mehr logisch denken. Jede Sekunde hatte ich Angst, wir beide würden uns irgendwie verraten.

Nachdem ich mein Kleid gegen meinen neuen Bikini getauscht und meine Sonnenbrille auf die Nase gesteckt hatte, lief ich wieder hoch zu den Anderen. Ein Pfeifen war zu hören, als ich das Pooldeck betrat, natürlich war es kein anderer als Alex, Spinner!

„Olalà, was eine hübsche Lady!", rief er noch hinterher. Augenverdrehend lief ich zu meiner Liege, die zwischen George und Charlotte stand, und breitete mein Handtuch darauf aus, als ich bemerkte, dass George mich anstarrte. Sein Blick brannte förmlich auf meiner Haut und ließ einen Schauer durch meinen Körper fahren.

Hinter mir hörte ich nur ein amüsiertes Kichern von Charlotte, welche anscheinend George's Blicke und meine Reaktion darauf bemerkte. Hoffentlich sah es niemand anderes, weshalb ich George einen warnenden Blick zu warf, der mittlerweile fast zu sabbern anfing.

Plötzlich hörte man nur noch ein lautes Kreischen von Charlotte und schon lag jemand im Wasser. Der Übeltäter Charles stand amüsiert am Beckenrand und lachte laut. Gerade als ich mich ebenfalls an ihrem Anblick amüsieren wollte, packten mich zwei Arme von hinten. Sofort wusste ich, dass es George war, der mich hier gerade ins Wasser schmeißen wollte.

Sekunden später lag ich also ebenfalls pitschnass im Wasser und sah den Jungs dabei zu, wie sie sich über uns tot lachten. Ich hasste solche Situationen mehr als alles andere, ich hasste es, so hilflos zu sein.

„Wisst ihr was, ich gehe, denn ich habe keine Lust auf solche Kinderscheiße.", erklärte ich unter Wut stehend. Für sie war es vielleicht lustig, sich über mich lustig zu machen, aber für mich war es das komplette Gegenteil. Ich hatte mich noch nie so unwohl und gedemütigt, wie heute, gefühlt und genau George müsste eigentlich wissen warum.

„Jetzt mach keinen Scheiß, es war doch nur ein Spaß!", rief Alex, als ich dabei war, aus dem Pool zu steigen und zurück nach drinnen zu gehen.

Wütend drehte ich mich in seine Richtung, ich musste aufpassen, nicht jede Sekunde in Tränen auszubrechen, sondern versuchen, die Fassung zu behalten. Stattdessen griff ich nach dem erst besten Handtuch, was mir in die Hände kam und schlang es um meinen Körper, so fühlte ich mich wenigstens ein kleines bisschen wohler.

𝗪𝗶𝗹𝗹 𝗵𝗲 𝗹𝗲𝘁 𝗺𝗲 𝗼𝘂𝘁 𝗼𝗳 𝘁𝗵𝗲 𝗱𝗮𝗿𝗸𝗻𝗲𝘀𝘀? || George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt