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Deine Gedanken rasen. Fast schon reflexartig holst du das Schutzelixier aus deinem Tränkegürtel und verschüttest es im Wasser vor dir. Dann schwimmst du hindurch, bis das Elixier deinen Körper vollständig bedeckt hat. (Hab und Gut: - 1 Schutzelixier)

Gerade noch rechtzeitig, denn gleich darauf geht der Megalodon auf dich los. Seine Zähne packen dich am Arm, aber das Schutzelixier hat gute Arbeit geleistet. Du spürst nur einen leichten Druck, während die Zähne des riesigen Haies einfach an dir abprallen. Der Megalodon scheint verwirrt, versucht jetzt, in dein Bein zu beißen, doch mit dem gleichen Ergebnis. Schließlich schwingt er frustriert seinen Kopf zur Seite und schießt mit peitschender Schwanzflosse in die Dunkelheit davon.

Erleichtert tauchst du mit dem letzten Luftvorrat in deiner Lunge tiefer hinab. Als du am obersten Felsen angekommen bist, suchst du etwas und findest endlich einen hell leuchtenden Ozeanstern. Hastig pflückst du ihn ab und schwimmst rasch wieder zur Wasseroberfläche.

Als du auftauchst, wird dir sofort eine Strickleiter runtergeworfen, mit der du an Deck kommst. Dort hebst du mit einem triumphierenden Lächeln den Ozeanstern hoch.

»Ich hab ihn!«

Die Mannschaft jubelt dir zu. Einer der Ruderer holt eine mit Wasser gefüllte Drucklaterne, worin du den Ozeanstern platzierst. Die Laterne mit dem Ozeanstern steckst du dann vorsichtig ein. (Hab und Gut: + 1 Ozeanstern)

»Jetzt, wo wir den Ozeanstern haben, können wir weiter nach Osten fahren!«, rufst du deinem Steuermann zu. »So, wie der Kartograph es vorgeschlagen hat!«

Der Steuermann nickt dir zu und lenkt das Schiff auf den neuen Kurs. Da die See ziemlich ruhig ist, gehen die Ruderer auch auf ihre Bänke und mühen sich mit den Rudern ab, um schneller voran zu kommen. Es ist schon später Nachmittag, als ihr die westlichste der Finsterinseln passiert habt und an einer kleineren vorbeikommt, die mit dichten Bäumen bewachsen ist.

»Vielleicht können wir dort unsere Vorräte auffüllen!«, schlägt einer der Ruderer vor.

»Gute Idee«, entgegnest du und schaust zum Steuermann, der das bereits mitbekommen hat. Er lenkt das Schiff auf die Insel zu und geht dort vor Anker. Du lässt die kleinen Boote runter und ruderst zusammen mit deiner Mannschaft ans Ufer.

»Seltsamer Ort«, meint der Kartograph. »Der ist gar nicht auf meiner Karte drauf.«

»Vielleicht solltest du dich dann umsehen, um die Insel später einzuzeichnen«, schlägst du vor. »Soll jemand mitkommen?«

»Nein, ich schaffe das schon.«

Der Kartograph geht mit seiner Karte sowie einem Stift in Richtung Waldrand, während du dich darum kümmerst, ein vernünftiges Lager für deine Mannschaft aufzuschlagen. Doch bevor du auch nur das erste Zelt richtig aufgestellt hast, kommt der Kartograph zurück. Er wirkt etwas verwirrt.

»Was ist los?«, fragst du ihn, als er bei dir ankommt.

»Ich habe mich kurz im Wald umgesehen«, erklärte er. »Da sind irgendwelche Menschen unterwegs. Sie haben sich zuerst vor mir versteckt, aber als ich weiter hinein wollte, haben sie sich mir in den Weg gestellt. Ich habe sie gefragt, wer sie sind, aber anscheinend sprechen sie unsere Sprache nicht.«

»Interessant. Kannst du mich zu ihnen bringen?«

Der Kartograph nickt und führt dich zum Waldrand. Deine Mannschaft folgt dir. Bevor du überhaupt zwischen die Bäume treten kannst, tauchen die Menschen auch schon wie aus dem Nichts vor dir auf. Es sind insgesamt vier. Du hast keine Ahnung, wer sie sind.

»Hallo«, begrüßt du sie mit einem freundlichen Lächeln. »Wir kommen in Frieden.«

Die Menschen antworten nicht, starren dich nur ausdruckslos an. Anscheinend verstehen sie deine Sprache wirklich nicht.

Was tust du?

a) Du hast einen Schwarzen Panther als Gefährten. (Kapitel 24)

b) Du hast Rigon in deiner Mannschaft. (Kapitel 23)

c) Du legst als Zeichen des Friedens all deine Waffen ab. (Kapitel 27)

Shadowlands V - Zwischen Drachenmeer und EisklammWo Geschichten leben. Entdecke jetzt