Teil 30: Weiches Gras

353 18 0
                                    

Immer tiefer falle ich ins weiche Gras, bis mich schneeweiße Wolken davon tragen und um mich herum alles dunkel wird.

"Abraham?"

Ein sanfte Stimme zieht mich aus meiner Dunkelheit und ich fühle mich ganz benommen.

"Abraham?" höre ich sie erneut sagen und schüttle mich innerlich um mich zu fokussieren.

Ist das Lilly's Stimme?

Ich reiße meine Augen auf und starre tatsächlich in ihre liebevollen Augen, die ziemlich verweint aussehen.
Was macht sie hier?
Und wo bin ich überhaupt?
Verwirrt sehe ich mich im Raum um und nehme graue Wände mit einer sporadischen Einrichtung war. Unter mir ein Krankenbett.
Wie bin ich hier her gekommen und...oh shit!
Erschrocken schaue ich unter die Bettdecke und sehe, dass ich Kleider anhabe.
Puh!
Erleichterung macht sich in mir breit, aber wie ich in sie hinein gekommen bin, will ich lieber gar nicht erst wissen.

"Wie lange war ich bewusstlos?" möchte ich von Lilly wissen.

"Mehrere Stunden", antwortet sie mir traurig.

"Und wo ist Luzi?"

Dabei klopft mir das Herz vor Angst bis zum Hals.

"Ihr geht es gut. Sie ist unter Beobachtung im Zimmer nebenan und wird von deiner Familie bestens umsorgt. Ich wusste gar nicht, dass dein Bruder noch viel heißer aussieht als du."

Sie lächelt mich dabei neckisch an und ich schüttle mit dem Kopf. Gerade erst aufgewacht und schon werde ich von ihr geärgert, aber so leicht mache ich es ihr nicht.

"Du findest also das ich heiß aussehe?" kontere ich und ziehe schelmisch eine Augenbraue in die Höhe da ich gespannt auf ihre Reaktion bin.

Sie errötet und streicht sich verlegen eine Strähne hinters Ohr, so wie sie es immer macht, wenn sie nervös ist.

"Ja", sagt sie sehr zaghaft und erhebt sich plötzlich von ihrem Stuhl, auf dem sie die ganze Zeit gesessen hatte.

Dann krabbelt sie zu mir ins Bett und schlingt ihre Arme fest um mich.

"Ich dachte du stirbst oder landest in einem Koma."

Ein lautes Schluchzen dringt aus ihrer Kehle und sie presst ihren Kopf fest auf meine Brust.
Es zerreißt mir fast das Herz.

"Nein, Lilly. Bitte nicht weinen. Ich lebe und..."

Und du bist endlich bei mir, hätte ich so gerne zu ihr gesagt, doch ich bringe es einfach nicht über die Lippen.
Sie hebt ihren Kopf und ist direkt mit ihrer Nasenspitze vor meiner. Tränen kullern über ihre Wange und ich kann auf einmal nicht mehr anders als jede einzelne davon mit meinen Lippen wegzuküssen. Mein Mund wandert über eine ihrer Wangen und übersät sie mit kleinen Küssen, bis ich fast an ihrem Mund angelangt bin. Vorsichtig schaue ich ihr in die Augen um mich zu vergewissern, ob sie überhaupt will, dass ich damit weiter mache und sie nickt leicht. Erleichtert treffen meine Lippen auf ihre und entfachen einen Funkenregen, wie bei unserem ersten Kuss. Eine Hitze schießt durch meinen gesamten Körper und ich frage mich wie ich nur so töricht sein konnte und diese Frau nicht sofort erneut küssen wollte. Meine Hände wandern über ihre Hüften und ich bilde mir ein ein Beben ihres Körpers unter meinen Händen zu spüren. Plötzlich löst sie sich von meinen Lippen, stemmt sich auf ihre Hände und schwingt sich im Bruchteil einer Sekunde auf mich. Sie sitzt mit gespreizten Beinen auf mir und ihr Körper drückt auf mein Becken, sodass ich jeden Zentimeter ihres Intimbereiches genaustens an mir spüren kann. Mein Schwanz reckt sich ihr freudig entgegen und sie lächelt breit, bevor sie sich hungrig zu mir herunter beugt um mich erneut zu küssen.
Scheiße ist das geil!
Wären wir nicht in einem Krankenzimmer, würde ich ihr sofort sämtliche Kleider vom Leib reißen um sie hier und jetzt ordentlich zu nehmen.
Sie keucht mir in den Mund und ich keuche zurück.

Bitter Sweet LoveWhere stories live. Discover now