20. Vom Wagnis einer Hexe

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Ihr Haar klebte Nass in ihrem Gesicht. Sie lächelte breit, obwohl sie noch immer im eisigen Wasser stand. „Geschafft!“, brachte sie hervor. „Wir haben es geschafft!“, jubelte sie nun, obwohl sie niemand hören konnte. Sie war abseits von den anderen, um keinen von ihnen zu schaden. Befreit ließ sie sich zurück ins Wasser fallen. Niemals hätte sie gedacht es wirklich zu schaffen. 

Vor allem so schnell. Doch die Informationen waren goldwert gewesen. Die vom Wolf und die von der Schlange. Sie packte das zerstörte Stück Metall und bedauerte schon fast ein so schönes Diadem zerstört zu haben. Doch es war das letzte gewesen. Das was übrig blieb. Langsam trat sie aus dem Wasser und schüttelte ihr wildes Haar. Die Kälte setzte sich in ihren Gliedern langsam fest doch sie machte sich daraus nichts. 

Sie saß einfach da und ließ sich von der sanften Sonne berieseln. Noch ein bisschen würde sie ihren Triumph genießen, bevor sie sich wieder so viel ernstem Zeug widmen musste. Ein kleines bisschen durfte sie doch stolz auf sich sein. Für einen kurzen Moment musste sie sich doch die Ruhe gönnen können, die sie seit Beginn ihrer Reise nie gehabt hatte. Nur ein kleines bisschen. 

Zwischen Todessern und SpionenWhere stories live. Discover now