26. Kapitel

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LEUTE! Wir haben die 1000 reads geknackt! 1K!! Oh mein Gott!
Ich kann es immer noch nicht fassen, deshalb auch ein zweites Kapitel
in dieser Woche :) Ein kleines DANKE an alle, die mich und meine Geschichte
zwischen Toni und Nick verfolgen und so großartig unterstützen!

DANKE DANKE DANKE ♥

So und jetzt genug davon, viel Spaß beim Lesen :)

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Wie es meine Mutter von mir erwartet hat, bin ich jeden Morgen in einer hellen Bluse, einem Bleistiftrock und hohen Schuhen mit ihr in der Kanzlei aufgeschlagen. Und obwohl ich das einwöchige Praktikum für unnötig gehalten habe, macht es mir hier richtig Spaß!

Ich fühle mich wie Rachel in der Serie "Suits", die unterstützende rechte Hand, nur das ich meiner Mutter unter die Arme greife, anstatt Harvey Specter.

Zwar war ich schon einige Male zum Praktikum in einer Anwaltskanzlei, aber außer zum Besuch noch nie bei meiner Mutter selbst. Ich wollte nie, dass ich dort als die Tochter der Chefin angesehen werde, aber für diese eine Woche geht das klar. Das beste daran ist, die Tochter der Chefin zu sein, dass mir so viel mehr Türen offen stehen, als in meinen bisherigen Praktika.

Sonst war ich immer nur die, die Akten sortiert hat oder still bei einem Anwalt am Schreibtisch dabei saß. Aber hier und jetzt, darf ich meiner Mutter richtig unter die Arme greifen. Sie weiht mich in Fälle ein, bei denen ich an Terminen teilhaben darf und war sogar schon zwei mal in dieser Woche mit im Gericht. Natürlich hat es sich bei den Fällen um keine Schwerwiegenden Verbrechen gehandelt, dabei hätte ich nicht teilhaben dürfen, interessant waren sie dennoch.

Heute ist leider schon Freitag und somit mein letzter Tag. Am Montag geht die Schule wieder los und ich muss sagen, dass ich mich nach dieser Woche richtig motiviert fühle, für mein Studium, dass im nächsten Jahr anstehen wird.

Nachdem meine Mutter und ich heute morgen noch bei einem wichtigen Meeting waren, ist der restliche Tag eher sehr entspannt. In unserer Mittagspause, haben uns meine Mutter und ich Sushi ins Büro liefern lassen, als krönenden Abschluss. Schon lange haben meine Mutter und ich keine so intensive Zeit zu zweit gehabt, wie in dieser Woche. Umso schlechter fühle ich mich, dass ich sie die ganze Zeit anlüge, was Nick angeht.

„Ich hoffe, die Woche hier hat dir Spaß gemacht?", fragt meine Mutter und schiebt sich ein Röllchen mit Lachs in den Mund.

„Es war toll! Danke, dass ich hier sein durfte", bedanke ich mich bei ihr und schenke ihr ein aufrichtiges Lächeln, bevor ich weiter esse.

„Ich freue mich schon, wenn du während deinem Studium hier voll anpacken kannst und ich dich auch in die etwas schwierigeren Fälle mit einbinden kann", sie überschlägt die Beine übereinander und sieht mich erwartungsvoll an. Meine Mutter ist Anwältin für Strafrecht, über den Fachbereich, in den ich gehen will, bin ich mir noch nicht sicher. Familienrecht oder Arbeitsrecht fände ich sehr spannend, denn ob ich mich wirklich mit Gewalt, Drogen und all diesen Dingen mein Leben lang beschäftigen will, weiß ich noch nicht.

Aber wie ich nun mal bin, stimme ich ihr zu. Die Woche mit ihr war zu schön, um jetzt eine Diskussion deswegen zu entfachen. Denn wie ich meine Mutter kenne, wird sie mich davon überzeugen wollen, dass nur diese eine Fachrichtung die richtige für mich ist, weil ich ihren Biss habe und sie mich in keinem anderen Bereich sieht. Das ist natürlich gut möglich, aber ich denke ich muss mir einfach noch ein Bild von all den anderen Bereichen machen, um dann das Richtige für mich zu finden.

„Du kannst heute schon früher gehen, ich habe jetzt gleich nach der Mittagspause noch einen letzten wichtigen Termin für diese Woche und mache dann auch Schluss", bemerkt meine Mutter, nachdem sie ihr letztes Stück Maki gegessen hat und die gelieferte Packung zusammenräumt und in den Mülleimer wirft.

Es muss ein Geheimnis bleibenWhere stories live. Discover now