Kapitel6

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Am nächsten Tag machte ich mich fertig und ging runter in die Küche. Dort machte ich mir was zu essen und machte die Kaffeemaschine an. Dann gähnte ich bis ich im nächsten Moment Tooru's Stimme hörte. „Y/N~" mit meinem Toast in der Hand sah ich ihn an. „Hallo Tooru.", „Wie geht es meiner Lieblings Y/N?" fragte er mich dann und ich musste lächeln. Seine gute Laune war ansteckend. „Weil du ja auch so viele kennst. Aber ja mir geht es ganz gut und dir?" antwortete ich lächelnd und Tooru nickte glücklich. „Mir geht's auch gut. Hey soll ich dich später zum Training abholen?" er zog eine Augenbraue hoch und ich biss von meinem Toast ab. „Lass mal, verlaufen werde ich mich schon nicht." Tooru nickte und verabschiedete sich, dann verließ er die Küche.

Nachdem meine Kaffeetasse voll mit Kaffee war, ging ich nach oben in mein Zimmer. Im Zimmer machte ich mich dann fertig und schaute auf die Uhr. 12 Uhr. Ich trank meinen Kaffee aus und verschwand dann aus dem Zimmer. Unten angekommen lief ich zum Medizin Unterricht. Motivation.

Dort saß ich wieder vier Stunden rum und nach einer kurzen Pause nochmal zwei Stunden. Nach dem Unterricht verließ ich endlich den Raum des Horrors und ging auf mein Zimmer, dort zog ich mich wieder um und schaute nach wie spät es war. 18:44 Uhr, um 19 Uhr hatte ich Training. Also band ich meine Haare wieder zusammen und lief zur Halle.

Als ich die Tür öffnete und in die Halle blickte, sah ich nur Hajime, der konzentriert auf den Boden starrte und anscheinend nachdachte. ­Ich verdrehte die Augen und schloss hinter mir die Tür, dann lehnte ich mich an eine Wand und dachte selbst nach. Nach ein paar Minuten spürte ich wieder einen stechenden Blick in der Seite, als ich dorthin sah, ertappte Hajime der mich wieder monoton anstarrte. Ich schaute wieder nach vorne und versuchte die Blicke zu ignorieren. Nach einer Zeit wurde es mir aber doch zu viel und ich schaute ihn ebenfalls monoton an. Natürlich mied er meinem Blick nicht, sondern hält ihn stand.

„Was starrst du mich so an?" fragte ich ihn. Keine Antwort. *Ist das sein scheiß Ernst? Okay jetzt reichts.* Ich drückte mich mit meinen Schultern von der Wand ab und ging auf ihn zu. Dann packte ich ihn am Kragen und zog seinen Oberkörper somit etwas runter, ich war nur zwei cm kleiner als er, man bemerkte den Größenunterschied also kaum. „Hör mal zu du Hund. Nur weil wir uns nicht ausstehen können heißt es noch lange nicht das du dich so aufspielen musst. Du nervst einfach nur mit deiner kalten Art und man kann mit ihr einfach nicht arbeiten! Ich habe keine Ahnung wie Tooru es mit dir aushält." Ich wollte nicht laut werden, wurde es am Ende aber doch. Hat ja super funktioniert. „Ach ja? Werden wir ja noch sehen wie lange du mich nicht ausstehen kannst." Meinte er, geschockt sah ich ihn an. „Idiot." Ich ließ von ihm ab.

Dann wurde schon die schwere Tür wieder geöffnet und Tooru kam rein. „Was habt ihr denn gefressen?" fragte er dann, als er uns ansah. Ich schaute genervt über meine Schulter zu Tooru. „Tsk." War das Einzige was ich sagte, bevor ich mich dann umdrehte und mich wieder an die Wand stellte. *Idioten.*

Nach circa fünf Minuten kommt Herrn Kyoutani rein und er erklärte die heute Stunde, wir sollten einfach mit den Waffen üben. Also gingen wir in den Raum nebenan und Kyoutani erklärte das jeder sich eine Waffe raussuchen sollte. Ich nahm einfach irgendeine welche sich am Ende als eine Walther P99 herausstellte. Ich seufzte und dann stellten wir drei uns auf, vor uns standen jeweils zehn Schussschilder die hoch und runter klappen konnten. Ich atmete kurz durch und Kyoutani startete die erste Runde. Alle Schilder fuhren nach unten und immer wieder flogen welche für kurze Zeit hoch.

In der ersten Runde hatte ich sieben von zehn getroffen, Hajime 8 von 10 und Tooru fünf von zehn. Wir trainierten weiter nachdem die Schilder ausgewechselt wurden und die Maschine verschnellert wurde. Am Ende hatte Hajime mit zwei Schildern in unserem nicht abgesprochenen Kampf gewonnen, dennoch wussten wir beide das dort einer war. Ich atmete genervt aus wegen der Niederlage und legte die Waffe wieder an ihren ursprünglichen Platz, die Jungs machten es mir nach.

Ich verabschiedete mich von Tooru und Kyoutani und verschwand dann. In meinem Zimmer ging ich dann nochmal den Stoff durch der mir heute beigebracht wurde.

So verliefen die nächsten zwei Wochen, ich und Iwaizumi hatten kein weiteres mal geredet, außer wir haben im Training ein Team gebildet, dort haben wir aber auch nur das wichtigste gesagt. Mit Tooru verstand ich mich mittlerweile ganz gut. Abends waren wir immer zusammen im Gemeinschaftsraum und redeten dort einfach, mit ihm war es immer unterhaltsam. Man merkte, dass er die Hoffnung aufgegeben hatte, dass ich und Hajime uns irgendwann gut verstehen werden.

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Good Life? - Iwaizumi x reader Where stories live. Discover now