Kapitel5

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Am nächsten Tag wachte ich auf und streckte mich leicht. Dann nahm ich mein Handy vom Nachttisch und schaltete es an, als das grelle licht gegen mein Gesicht schien, sehe ich das ich eine Nachricht von Oikawa-sama hatte. In der stand, dass er mich in einer Stunde abholte und ich mich fertig machen sollte.

Ich gähnte, stand dann aber auf und ging mich fertig machen. Dann zog ich Schuhe an und im nächsten Moment klopfte es auch schon an meiner Tür. Dann wurde sie geöffnet und Oikawa musterte mich, schlussendlich nickte er aber zufrieden und gemeinsam verließen wir das Zimmer. Dann gingen wir runter und ich folgte ihn einen Flur entlang durch den ich bisher noch nicht gelaufen war. Vor einer Tür blieben wir stehen und Oikawa verabschiedete sich. Ich klopfte an der Tür und diese wurde mit Schwung geöffnet, ein Mann, ich würde sagen 30 Jahre, mit hellbraunen Haaren und blauen Augen stand in dieser. Er sah nicht wirklich japanisch aus.

„Du bist also Y/N es freut mich dich kennenzulernen! Ich werde ab heute deine medizinische Ausbildung leiten und dein Lehrer sein. Komm doch rein!" sagte der Mann. Ich drückte meine Lippen zusammen und nickte leicht. *Wow, ist der motiviert.* Innerlich seufzend setzte ich mich an den kleinen Tisch und schaute zum Mann vor mir. „Ach wie unhöflich von mir... Ich bin Herrn Nakamura! Nenn mich einfach Nakamura." Ich nickte leicht. „okay." Dann fing er auch schon an zu erklären und es war gerade mal meine erste Stunde, fand es jetzt aber schon total kompliziert. Eins stand fest, hochbegabt im lernen war ich nicht.

Am Mittag wurde ich dann entlassen und ich ging direkt hoch in mein Zimmer, dabei legte ich meinen Kopf in den Nacken. „Man ist das anstrengend" murmelte ich vor mir her. „Was ist anstrengend?" fragte eine mir bekannte Stimme hinter mir. Ich schreckte zusammen und schaute hinter mich. Tooru. „Die medizinische Ausbildung. Ich durfte mehrere Stunden an einem Platz sitzen, zuhören und Fragen beantworten oder stellen." Erklärte ich den grinsenden Lockenkopf. Er musste lachen. „Das ist doch dein erster Tag oder? Versuch mal durchzuhalten. Du hast noch was vor dir." Sagte er amüsiert. „Klappe, wir sehen uns beim Training." Nach diesen Worten ging ich in mein Zimmer und zog hinter mir schnell die Tür zu. Dann zog ich mich um und dachte dabei nach.

Nach einer Zeit ging ich zum Trainingsraum und dort angekommen ging ich rein. Die einzige Person die schon in der Halle stand war Hajime, na super. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf. „Hallo Hajime.", „Hallo." War das Einzige was er über die Lippen brachte. Ich lehnte mich an eine Wand und wartete, dabei spürte ich den Blick von Hajime, als ich zu ihm sah und seinen Blick fing, wich er nicht aus, sondern schaute immer noch genauso monoton wie sonst auch.

Nach zwei Minuten stillen Ansehen wurde die Tür geöffnet und ich schaute nach vorne. Tooru und Kyoutani kamen rein. Ich und Hajime verbeugten uns zur Begrüßung unseres Trainers, aber er winkte nur mit der Hand ab. „Jetzt tut mal nicht auf höflich, gleich müsst ihr nämlich das Gegenteil sein." Wir beide richteten uns auf und schauten ihn fragend an, Tooru tat es uns gleich. Dann erklärte Kyoutani die heutige Aufgabe fürs Training. Wir sollten ihn zu dritt angreifen, das wird sowasvon schiefgehen.

Hab ich's nicht gesagt? Nach 7 Minuten die voller Angriffsversuche gefüllt waren, hatten wir eine Pause eingelegt, da ich und die zwei Jungs komplett außer Atem waren. Da kam mir eine Idee. Grinsend schaute ich zu den zwei Jungs die gerade diskutierten was sie falsch gemacht hatten. „Jungs! Haltet die Fresse ich habe einen Plan." Direkt sahen mich beide abwartend an, ich musste etwas schmunzeln.

„Okay also hört zu. Ich und Tooru.." ich erklärte also den Plan und beide hörten mir konzentriert zu. Dann standen wir auf und machten uns bereit, nach 3 Minuten hatten wir unseren Trainer auf dem Boden liegen und bewegungsunfähig gemacht. Zufrieden schauten wir drei uns an und wichen dann von unserem Trainer, Hajime half ihm dabei aufzustehen. Kyoutani war überrascht, aber stolz auf unsere Leistung.

Als das Training vorbei war, verließen wir die Halle und vor der Treppe die uns hoch führte zu den Zimmern wurde ich am Handgelenk festgehalten. Ich drehte mich um und sah zu Hajime. „Ist etwas Hajime?" fragte ich ihn dann „Ich- naja- ich wollte dir danken. Ich und Tooru wären nicht auf die Idee gekommen und ich glaube, wenn wir irgendwann mal zusammenarbeiten müssen, also wir drei, dann werden wir sehr weit kommen, vor allem durch deine Taktiken und Ideen" sprach er relativ schnell aus. Man merkte sofort, dass er selten Komplimente gab. Irgendwie brachte mich das zum Schmunzeln. „Danke, aber auch nur als Team sind wir so gut. Vor allem bist du perfekt für den Kampf einsetzbar." Sprach ich meinen Gedanken aus, was eigentlich nicht beabsichtigt war, weshalb ich verlegen zur Seite schaute, dennoch bemerkte ich das Mundwinkelzucken von Hajime.

Dann ließ er mich los und gemeinsam gingen wir hoch, da Tooru zur Küche gerannt war. „Du Hajime?" fing ich ein erneutes Gespräch an. Er grummelte leicht, um mir zu zeigen das seine Aufmerksamkeit nun mir gehörte. „Wieso bist du nur so kalt?" ich sah ihn an und plötzlich sah er auch mich an, außerdem blieb er stehen, weshalb ich auch stehen blieb. Durchdringend sah ich ihn an.

„ich war eben schon immer so", meinte er. Ist das sein Ernst? Dann ging er weiter, aber deutlich angeschlagener als vorher weshalb ich seinen Arm festhielt. Genervt sah er mich an. Zumindest eine Emotion. „So kann man nicht von Anfang an sein und trainieren kann man das auch nicht. Was ist der Grund?" meine Stimme brach leicht am Ende, auch wenn ich ihn nicht wirklich kannte, machte ich mir Sorgen. Dabei mochte ich ihn nicht mal, warum machte ich mir also Sorgen?

„Was interessiert dich das?", er war gereizt, aber nicht wegen Boshaftigkeit er wollte irgendwie fliehen. „Ich bin nun ein Teil eurer Gemeinschaft und wir werden beide wahrscheinlich noch viel miteinander arbeiten müssen in der Zukunft. Ich will dich doch einfach besser kennenlernen um einfach mit dir umgehen zu können." Erklärte ich ihn dann. Er atmete so schnell und hörbar aus, dass es sich fast wie ein Lachen anhörte. „Ich will dich aber nicht besser kennenlernen. Ich weiß das du im Kampf ganz nützlich bist und das reicht mir." Bei seinen kalten aber harten Worten, zog sich etwas in mir zusammen. Es fühlte sich so an als würde mein ganzer Körper sich auf einen Punkt zusammenziehen. *Autsch. Das war hart.* Dann zeigte mir Hajime seine kalte Schulter und verschwand in seinem Zimmer, ohne mir noch einen Blick zu schenken, schloss er die Tür.

Ich seufzte und ging in mein Zimmer.

1124 Wörter

Good Life? - Iwaizumi x reader Where stories live. Discover now