Kapitel 49

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Vorsichtig lief ich durch diesen dunklen Wald und spürte die eisige Kälte auf meiner Haut. Die Bäume wehten stark. Ein Sturm zog auf.

„Lyon!" hörte ich es hinter mir und ich drehte mich um. Sofort rannte ich in Aidan's Arme, die mir Wärme und Sicherheit gaben.

„Sie haben unser Kind!" schrie ich los und drehte mich verstört um. Vor uns stand ein kleines Mädchen, und hinter ihr große Kreaturen, die alle pechschwarz waren. Ich atmete panischer.

„Sie.Gehört.Uns" knurrten diese Kreaturen und packten das kleine Mädchen. Die Kreaturen waren mindestens Fünf Mal größer als wir und die Riesen Hände mit den scharfen Krallen bohrten sich durch die Haut des Mädchens.

„MOMMY! DADDY!" schrie sie gequält.

„AIDAN! AIDAN WO BIST DU?!"

„Sweetheart!" schrie Aidan und hielt meine Handgelenke fest. Somit wurde ich aus dem Alptraum gerissen. Ich weinte panisch, Schweißperlen liefen an meinen Schläfen runter und mein Atem war unregelmäßig.

„S-Sie...hatten...d-das Mädchen!"

„Es ist alles okay, ich bin bei dir. Es war ein Traum" flüsterte Aidan und legte mich vorsichtig wieder auf meinen Rücken. Er strich mir meine Strähnen von meinem Gesicht, die an mir klebten. Seine grünen Augen beruhigten mich und gaben mir Sicherheit.

„O-Okay"

Es gefiel mir garnicht dass meine Alpträume wieder kamen. Aidan legte seinen Kopf auf meinen Bauch und ich spürte seinen warmen Atem. Ich legte meine Hände vorsichtig auf seine verwuschelten Haare und starrte an die Decke. Mein Herz regenerierte sich auch wieder und schlug wieder normal.

„Ich liebe dich" flüsterte er plötzlich in die Dunkelheit hinein. Ich schaute zu ihm runter.

„Ich liebe dich auch, Aidan..."

„Vergiss das nie, Lyon"

Es war wieder Stille. Ich schloss meine Augen und schlief wieder ruhig ein, während sein Kopf auf meinem Bauch weilte. Und diesmal schlief ich gut.

-

Am nächsten Morgen wurde ich wieder alleine im Bett wach und schaute erstmal um mich. Oh ja...da war ja was. Wir mussten ja abhauen. Ich stand auf und zog mir erstmal was ordentliches an. Sprich, eine Jogginghose und einen übergroßen Pulli von Aidan.

Ich ging ins Bad, wo ich mich vor den Spiegel stellte. Ich zog den Pulli ein wenig hoch, ehe ich mir meinen Bauch anschaute. Man sah schon etwas. Ich legte vorsichtig meine Hand drauf und konnte es nicht fassen.

Bitte sagt mir dass das ein Traum ist und ich bald wieder aufwachen werde. Dass alles wieder normal sein wird. Dass ich bei Mom wohne und Tracy da ist. Dass ich normal in die Highschool gehe...

„Was machst du da?!" ertönte Aidan's betrunkene Stimme hinter mir und ich drehte mich um. Wie kann man sich am Morgen schon volllaufen lassen? Ängstlich trat ich einige Schritte zurück und legte meine Arme um meinen Bauch.

„Aidan, du bist betrunken..."

Plötzlich packte er mein Kinn und somit schlug mein Hinterkopf gegen die Wand. Ich zischte einmal auf.

„Weißt du was, du Hure?! Ich wollte dieses beschissene Kind nie! Das ist alles deine Schuld! NUR DEINE SCHULD!" schrie er und im nächsten Moment sah ich im Augenwinkel, wie er seine Hand hob. In dem Moment bekam ich heftige Panik. Nein! Er darf dem Baby nichts antun!

„NEIN!"

...

his princess {aidan gallagher}Where stories live. Discover now