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Gegen halb 10 mache ich meinen Laptop aus und stelle ihn auf meinen Schreibtisch.

Jedoch wird jetzt jedem Teenager, der das liest, klar sein, dass ich noch lange nicht schlafen gehen kann, weil es sowas wie Handys gibt.

Also nehme ich mir ein Handy und surfe noch ein bisschen weiter im Internet. Nachdem ich auf meinen persönlichen Accounts gewesen bin, gehe ich auf meine heimlichen, die wovon niemand weiß, dass sie mir gehören.

Aber nachdem mir mein Handy auf das Gesicht gefallen ist, beschließen ich das Handy wegzupacken und schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen wache ich um acht auf. Das ist einer der Nachteile, wenn man am Wochenende so früh ins Bett geht, aber man ist trotzdem ausgeschlafen, und deshalb stört es mich nicht so früh aufzustehen oder ins Bett zu gehen.

Ich ziehe mir eine Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an, denn ich hatte heute nicht vor die Wohnung zu verlassen.

Als ich aus meinem Zimmer trete umschließt mich die Kälte. Ich gehe ins Badezimmer und mache mich ein bisschen frisch, bevor ich mir dann in der Küche etwas zu Essen mache.

Müsli muss fürs erste mal reichen, denn viel mehr Anderes gibt es nicht zu finden. Ich muss meine Mutter gar nicht erst Fragen, ob sie was einkaufen gehen kann, weil es Ende des Monats ist, und sie höchstwahrscheinlich nicht mehr genug Geld hat. Aber dafür ist ja meine Spardose gedacht.

Ich gehe zurück in mein Zimmer und hole das Geld aus meiner Dose und stecke es in meine Hosentasche.

Nachdem ich meiner Mutter bescheid gegeben habe, mache ich mich auf den Weg zum Einkaufsladen.

Eins der Sachen, die man lernt, wenn man nicht so viel Geld besitzt ist es, dass man weiß mit Geld umzugehen.

Ich schaue mich im Einkaufsladen etwas herum und packe die billigsten und trotzdem nicht die schlechtesten Lebensmitteln ein und schlendere noch durch die Gänge, bis mir einige der Mädchen entgegenkommen, die zu Sarah gehören, und obwohl ich versuche mich zu verstecken, bemerken sie mich sofort.

"Wenn das nicht Kylie ist!"

Sie kommen näher zu mir heran und schauen in meinen Einkaufswagen.

"Was für einen scheiß kaufst du denn bitte?"

Sie nehmen die Sachen aus meinem Wagen und schauen sich sie genauer an.

"So ungesund und billig. Wer ist denn sowas bitte?"

"Die kann sich bestimmt nichts anderes leisten"

"Da hast du recht, so wie sie aussieht, isst sie bestimmt nie etwas wirkliches Gesundes."

Ich lasse es alles über mich ergehen und gehe an ihnen vorbei.

Wie schnell sie einen doch den Tag verderben können, ohne es wirklich zu merken. Wie sehr sie einen doch verletzten können, auch wenn ich es eigentlich unterdrücken will.Aber so sehr ich es auch schaffen will, was dagegen zu tun, schaffe ich es nicht.Sie haben es geschafft, dass ich mich schlecht fühle.

ShyWhere stories live. Discover now