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"Tut mir wirklich leid. Ich dachte einfach, dass es wieder ein Scherz gewesen ist."

Nachdem Brandon und ich raus gegangen sind, haben wir uns darüber unterhalten, was er zu Sarah gesagt hat, und dass ich einen guten Grund hatte etwas überreagieren, aber dass ich ja auch nachfragen hätte können.

Wir unterhalten uns über dies und das, als es gerade wieder zum Unterricht klingelt.

"Wir sollten dann wohl mal wieder rein gehen."

Ich stehe auf und bin schon auf dem Weg zurück in die Schule, als Brandon mich zurückhält.

"Ich wollte dich noch fragen, was du am Freitag nach der Schule machst?"

"Hab noch nichts geplant"

"Also hast du Lust etwas mit mir zu machen?"

"Gerne."

Ich kann es gar nicht fassen, denn ich weiß gar nicht wie oft ich mir vorgestellt habe, dass er mich fragt, ob wir was machen wollen. Jedoch muss ich zugeben, dass es in der Realität noch viel besser ist, als wie in meinen Vorstellung.

Und so gehe ich mit einem rotem Gesicht und einem lächeln auf den Lippen zurück ins Klassenzimmer, indem ich dann auch die letzten Stunden überlebe.

Im Bus nachhause höre ich Musik, jedoch kann ich mich nicht wirklich auf den Text konzentrieren, da ich immer noch an unser Gespräch denken muss.
Ich habe mich so wohl gefühlt und es war alles so vertraut. Natürlich war es noch kein wirklich tiefgründiges Gespräch, aber ich hoffe doch, dass so eins noch folgt.

Zuhause angekommen wartet meine Mutter schon mit dem Essen auf mich.

Ich muss echt zugeben ihr neuer Freund tut ihr gut, denn sie lächelt vor sich hin.

Nachdem wir beide fertig gegessen haben und ich gerade dabei war abzuspülen, nimmt sie mir die Teller aus der Hand und stellt sie in die Spüle.

"Ich habe da mal eine Frage Schatz."

"Schieß los."

"Ich dachte, dass du vielleicht Thomas mal richtig kennen lernen solltest, und deshalb habe ich mir gedacht, dass wir am Freitag  zusammen bei ihm abendessen, wenn das für dich okay ist?"

"Natürlich möchte ich ihn gerne kennen lernen, jedoch kann ich am Freitag nicht."

"Wie du kannst nicht?"

Das hat sich jetzt doch ein bisschen sauer angehört, auch wenn ich weiß, dass sie das so nicht gemeint hat. Es ist halt überraschend, weil ich sonst nie wirklich etwas vor habe.

"Ich treffe mich mit einem Freund.", und ohne es kontrollieren zu können, muss ich wieder lächeln.

"Mit einem Freund also. Und wann wolltest du mir davon erzählen?"

"Ja, und wir haben es heute in der Schule erst ausgemacht, deshalb wollte ich dir nachher etwas davon erzählen."

"Ah ja. Dann versuche ich es auf Samstag zu verschieben, ist dass okay?"

Ich nicke und gehe dann in mein Zimmer und mache meine Hausaufgaben, die sie immer schnell erledigt sind. Deshalb hole ich mir ein Buch und lese eine Zeit lang.

Ein Blick auf die Uhr verratet mir, dass es schon spät ist, und deshalb gehe ich ins bad und mache mich Bett fertig.



ShyWhere stories live. Discover now