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Es hätte alles so schön enden können.
Hätte.

Brandon und ich sind tatsächlich zusammen gekommen. Wir waren glücklich, hatten eine gute Zeit. Wir liebten uns.
Sarah und John mussten für das, was sie mir angetan hatten büßen, und haben beide eine Strafe bekommen und müssen sich jetzt mindest 10 Meter von mir fern halten,  was während unserer letzten gemeinsamen Zeit auf der Schule schwerer war, als gedacht, aber jetzt nach unserem Abschluss kein Problem mehr ist. 

Unser Abschluss. Lange habe ich darauf gewartet und als es dann endlich so weit war, hätte ich mir nichts besseres vorstellen können. Ich war frei. Endlich.

Und es hätte alles so schön enden können. Tat es aber nicht.
Brandon und ich haben alles versucht, aber egal wie sehr wir versucht haben daran festzuhalten, ging es einfach nicht.
Wir haben viel zusammen durchgestanden und er ist das Beste, was mir in dieser schweren Zeit hätte passieren können.

Aber dann kam der Alltag. Das Leben nach der Schule. Man hat sich weiter entwickelt und angefangen sich auseinander zu leben.

Irgendwie hört sich das lustig an. Auseinander Leben, und das, obwohl wir nicht mal wirklich zusammen lebten. Unsere Trennung ist jetzt ein knappes halbes Jahr her.  Das Jahr, das wir zusammen verbracht haben, hat dazu geführt, dass ich selbstbewusster geworden bin. Dass ich weiß, dass ich mich nicht schämen muss, ich selbst zu sein.

Ich habe mir wirklich gewünscht, dass das mit Brandon und mir ewig halten wird, aber das wäre ja auch zu schön gewesen. Aber wir beide haben gemerkt, dass wir als Freunde einfach besser funktionieren. Wir haben krampfhaft an unserer Beziehung festgehalten, bis wir selbst gemerkt haben, dass es nicht funktioniert.
Und dann hat Brandon sich in jemand anderes verliebt und wir haben uns getrennt.
Irgendwie war es wie eine Last, die von meinen Schultern gefallen ist.

Vielleicht ist es besser so. Zeit sich weiterzuentwickeln. Wahrscheinlich ist Brandon das Beste was mit geschehen ist, denn ohne ihn wäre ich eingegangen. Habe mich selber ja schon aufgegeben gehabt, und dann kam Brandon der mich von mir selbst gerettet, befreit hat. 

Dank ihm weiß ich, dass ich gut bin, so wie ich bin, und dass ich mich nicht verstellen muss, um jemandem zu gefallen. 



ENDE

Kurz und Knapp, aber ich glaube ich hätte die Geschichte nur versaut, wenn ich jetzt noch weiter geschrieben hätte. 

Danke an alle, die jedes Kapitel gelesen haben, und mich so dazu gebracht haben, an mich und meinen Schreibstil zu glauben. :)

ShyWhere stories live. Discover now