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"Wirst du langsam wach Schatz?"

Ich schrecke hoch, lasse mich aber wieder zurückfallen, als ich sehe, dass es nur meine Mutter ist. 

"Ich bin ja schon wach.", meine Augen brennen von dem Sonnenlicht, dass durch mein Zimmer strömt. Ich riskiere einen Blick auf die Uhr, der mir sagt, dass es kurz nach elf ist. Solange habe ich lange nicht mehr geschlafen, denn eigentlich bin ich ein Frühaufsteher, der es hasst, in den Tag zu schlafen, und es eigentlich auch gar nicht kann.
Ich schlage die Decke weg und setzte mich auf. Dann werde ich heute wohl den Freund von meiner Mutter Kennenlernen. Ich weis gar nicht, was ich denken soll. Ich meine, ich freue mich für sie, aber ich kenne es halt nicht, dass es jemand Anderen als uns beide gibt.
Nach einem kurzen Blick auf den Kalender sehe ich, dass ich den ersten Teil meines Gehaltes heute erhalten müsste, denn ich habe es mit meiner Chefin so anmachen können, dass ich zwei mal ausgezahlt werde.

Nach einer halben Stunde bin ich fertig geduscht, angezogen und auf den Weg ins Wohnzimmer zu meiner Mutter.

"Was willst du Frühstücken mein Schatz?", in ihrer Stimme liegt ein freundlicher Ton und sie wirkt so aufgeweckt, auch wenn sie sehr müde aussieht.
Ihr geht es halt immer noch nicht wieder richtig gut, aber besser. Und das ist das einzige was zählt.

"Ich nehme das, was wir da haben. Und nachher können wir noch einkaufen gehen, aber erst zu Bank, und davor ja noch zu deinem Freund. Wann sollen wir denn da sein?"

"Um 16.00.", sie holt eine Schüssel aus dem Schrank und füllt sie mit Cornflakes und Milch.

Ich nicke und nehme ich die Schüssel ab. Nachdem ich einen Löffel gegessen habe frage ich sie, ob wir davor noch einkaufen gehen wollen. Zuerst lehnt sie es ab und meint, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, das Geld zu verdienen, aber nach langer Diskussion kann ich sie endlich überreden.
Nachdem ich meine Schüssel abgewaschen habe, Gehe ich zurück in mein Zimmer und hole meine Tasche, samt Portemonnaie.
"Können wir los?", es ist halb eins als wir uns auf den Weg zum nächsten Supermarkt machen. Zehn Minuten später schiebe ich einen Einkaufswagen vor mir her.
"Also ich würde sagen, dass wir die Grundnahrungsmittel erstmal einpacken und danach gucken, was wir noch brauchen.", schlage ich vor und meine Mutter nickt.
"Danke dir mein Schatz."

Vor einigen Wochen noch hat sie nochmal das Haus verlassen und jetzt geht sie zusammen mit mir einkaufen. Sie macht Fortschritte.
Ich umarme sie und erzähle ihr, das sie sich nicht bedanken muss, weil es selbstverständlich ist, dass ich etwas dazusteuere.

*nicht so lang, wollte aber noch was veröffentlichen. Schulstress* 

ShyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt