v. america without erica

1.3K 49 0
                                    


CHAPTER FIVE !

WIR HATTEN ERICA, Lucas' kleine Schwester, angesprochen, und gefragt ob sie uns eventuell bei unserem Problem mit den Lüftungsschächten aushelfen könnte. Und genau aus diesem Grund standen wir jetzt gemeinsam mit ihr im Lagerraum und zeigten ihr den Schacht.

Nachdem sie mit einer Taschenlampe in die Öffnung geleuchtet hatte, stieg sie von der Leiter ab und lehnte sich an den Tisch.

"Ja...ich weiß nicht-" Sagte sie und sah uns mit ihrem typischen Blick an, während wir an der gegenüber liegenden Wand lehnten.

"Du weißt nicht ob du passt?" Fragte Dustin.

"Oh, ich passe schon ich weiß nur nicht ob ich es will." Entgegnete Erica.

"Hast du Klaustrophobie?" Erkundigte ich mich genervt und sah sie mit ermüdeten Augen an. Sie lachte.

"Ich habe keine Phobien."

"Okay, was ist dann das Problem?" Befasste sich Steve und verschränkte seine Arme.

"Ich weiß immer noch nicht was dabei FÜR MICH rauskommt!?" Sie tippte auf den Tisch und man sah ihr an, dass sie etwas verlangte, und so wie ich sie kannte, wusste ich genau was sie wollte.

-

Steve schob eine volle Portion Eis über den Tisch, an dem wir saßen, um Erica eine Gegenleistung zu schenken.

Erica schob einfach den ganzen Teller frech wieder zurück.

"Mehr Sahne bitte." Befahl sie und wedelte mit ihren Händen. Robin sah Steve und mich genervt an.

"Komm schon-"

Steve wollte gerade zum Reden ansetzen, als ich ihn unterbrach, indem ich ihm gegen die Schulter schlug. Er verdrehte die Augen und machte sich auf den Weg hinter die Theke.

"Also..." Robin packte die Karte der Starcourt Mall hervor und fuhr mit ihren Fingern den markierten Weg entlang.

"Siehst du das? Das ist die Route die du nehmen wirst. Dann nimmst du einfach zum Schluss das Gitter ab, springst herunter, und öffnest für uns die Tür." Erklärte sie.

"Damit ihr herausfindet, was in diesen Boxen ist?" Fragte Erica nach.

"Ganz genau." Bestätigte ich.

"Und ihr sagt dieser Typ ist bewaffnet-?"

"Ja aber er wird nicht da sein." Bekräftigte Dustin, der neben mir saß.

"Und was ist mit Fallen?" Sie rührte mit einem Strohhalm in ihrem Getränk herum.

"Fallen?" Lachte ich.

"Laser, Stacheln in der Wand." Ergänzte Erica, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte.

"Wisst ihr nach was sich das ganze hier für mich anhört?...Kindeswohlgefährdung." Sprach die zehnjährige.

"Wir werden in Funkverbindung mit dir sein. Die ganze Zeit." Stellte ich klar, wurde aber sofort wieder unterbrochen.

"Ah-ah-ah-ah-ah-" Begann das Mädchen wieder. "Kindes-Wohl-Gefährdung." Ich sah Robin außer Geduld an, während sie nur die Augen verdrehte.

Dustin begann zu sprechen. "Erica, äh, hi. Wir denken, dass diese Russen eine Verschwörung gegen unser Land planen. Liebst du dein Land nicht?"

"Du kannst America nicht ohne Erica schreiben." Antwortete sie und griff wieder nach ihrem Getränk. Wir sahen uns alle verduzt an.

"Ähh, ja, das ist wirklich wahr, a-also tu das nicht für uns, tu das für dein Land! Tu das für America, Erica." Erklärte Dustin. Nachdem die Jüngste ihren Becher ausgetrunken hatte, begann sie zu reden. "Ohh, ich habe sogar Gänsehaut bekommen-"

Dustin lächelte.

"-von diesem Shake, nicht von deiner Rede. Wisst ihr was ich an diesem Land am meisten mag? Kapitalismus. Wisst ihr was Kapitalismus ist?"

Wir nickten alle.

"Das bedeutet, dass jeder für seine Handlungen, je nach dem wie groß die Leistung ist, bezahlt wird und einen großen Wert hat, und für mich sieht es so aus, als ob die Tatsache dass ich in diesen Schacht passe, sehr Wertvoll für euch ist. Also wenn ihr meine Hilfe wollt, möchte ich etwas mehr Gegenleistung. Und ich rede hier von kostenlosem Eis, für mein ganzes Leben." Legte Erica auf und stopfte sich eine Kirsche in den Mund.

-

Die Sonne war untergegangen, die Mall war leer, und es war der Perfekte Zeitpunkt um die "Mission" auszuführen. Robin, Dustin, Steve und ich lagen auf dem Dach des Einkaufszentrums und blickten auf die Hintertür, während sich Erica noch im Lagerraum von Scoops befand.

"Erica, hörst du mich?" Fragte ich in das Walkie-Talkie.

"Mhm, ich hör dich. Seid ihr Hirnis in Position, oder was?" Antwortete Erica.

"Ja wir sind in Position. Es ist alles Leise hier, also hast du grünes Licht." Sprach ich in das Gerät.

"Grünes Licht, hab verstanden. Beginnen wir mit Operation Kindeswohlgefährdung." Antwortete sie und kletterte die Leiter bei Scoops hoch.

"K-Können wir es vielleicht nicht so nennen?" Fragte ich und spürte wie Steve näher an mich heran rutschte, und unsere Arme sich berührten. So toll wie die Situation auch war, spürte ich eine Röte die mir in die Wangen stieg. Super.

"Wir sehen uns auf der anderen Seite, Hirnis." Ignorierte mich das Mädchen.

Nach einer Weile Stille, hörte ich wieder eine Stimme, die aus dem Walkie-Talkie kam. "Alles klar, Hirnis. Ich bin da."

"S-Siehst du etwas?"

"Ja, da sind diese langweiligen Kartons, die ihr so aufregend findet."

"Irgendwelche Fallen?" Fragte ich besorgt.

"Wenn ich sie sehen könnte, wären es ziemlich beschissene Fallen, oder nicht?" Zischte sie frech.

"Danke...dafür." Entgegnete ich Sarkastisch.

Nach ein paar wenigen Sekunden ertönte wieder ein Geräusch. "Ich bin drin."

Steve fuhr gestresst mit seinen Händen durch die Haare, während ich schon wieder meine Idee, ein unschuldiges Kind für die Mission anzustiften, bereute.

Plötzlich öffnete sich das Tor zum Hintereingang, und Erica stolzierte Stolz zwischen die Türen. Sie legte ihre Hände an die Hüfte. "Kostenloses Eis für den Rest meines Lebens!"
FORTSETZUNG FOLGT...

Thriller,     Stranger ThingsWhere stories live. Discover now