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DIE POLIZEI HATTE uns mittlerweile zu ihrer Station verschleppt, da Johnathan aus reiner Wut auf einen Polizisten losgegangen war. Steve und seine Freunde sind wie kleine Kinder weggerannt, anstatt sich der Strafe einzugestehen. Der Junge setzte sich an einen Tisch, während Nance und ich ihm Eis für seinen Kopf besorgten.
Die Frau hinter dem Tresen wühlte in einem Gefrierschrank herum, um schließlich einen Beutel mit Eis herauszuholen. "D-Denken sie, dass wir bald wieder gehen können?" stotterte meine Freundin und blickte die Frau fragend an. "Ihr zwei schon. Aber er? Nein-" erklärte sie und nickte mit ihrem Kopf richtung John, der auf seinen Eisbeutel wartete.
"-er ist auf einen Polizisten losgegangen." setzte sie fort und wickelte ein Tuch um den Eisbeutel. "Wie lange wollt ihr ihn hier haben?" Nancy sah besorgt zu mir und ich gab ihr nur einen verzweifelten Blick. "Du und dein Freund habt noch große Pläne, nicht wahr?" Sie band einen Knoten in das Tuch.
Nance verschränkte ihre Arme und runzelte die Stirn, während mir ein grinsen auf die Lippen flog. "Er ist nicht mein Freund-" sie schüttelte den Kopf. "Das solltest du ihm lieber mal sagen."
"Was?", man sah Nance ihre verwirrung an, während ich nur schelmisch grinsend neben ihr stand und der Konversation zuhörte. "Nur Liebe macht dich so verrückt, Süße-" die ältere Frau machte eine kurze Pause und drückte Nancy schließlich den Beutel in die Hand, "Und das ist echt dumm..."
Meine Freundin seufzte und nahm dankbar das Eis an. Wir setzten uns neben John. Nancy drückte ihm vorsichtig den Beutel an die Stirn. "Ist alles okay?" fragte der Junge und schaute in meine Augen. "Ja...Ja, alles okay-"
Das Geräusch von einer sich öffnenden Tür und Fußtritten, unterbrach die unangenehme Stille, die zwischen uns herrschte. Hopper, der Polizeichief von Hawkins, und Joyce, Jonathans Mom, betraten stürmisch den Raum. "Hey, Jonathan! Mein Gott was ist passiert?" jammerte die besorgte Mutter und stellte sich vor den Tisch.
"Warum trägt er Handschellen?" fragte Joyce den Polizisten, der hinter uns stand, "Ihr Sohn hat auf einen Polizeiofficer eingeschlagen-". Joyce unterbrach ihn "Nehmen sie sie ab!". Der Polizist verdrehte die Augen "Es tut mir leid ich kann das nicht machen-" "Nehmen sie sie ab!" schrie Joyce jetzt schon und zeigte auf den Mann.
"Sie haben es gehört, nehmen sie sie ab!" befehlte Hopper, der hinter der besorgten Frau stand. Ein anderer Polizist mischte sich ein, "Chief, ich weiß dass das ganze hier ziemlich emotional für uns alle ist aber ich habe da etwas, was sie sehen müssen-"
Der Chief und ein paar andere Polizisten verließen den Raum. "Geht es dir besser?" fragte Nancy Jonathan besorgt und drückte immer noch das Eis an seine Stirn. "Ja, ist schon gut-" In diesem Moment kamen die Polizisten mit einer Kiste in die Station gestürmt und stellten sie ruckartig ab.
"Was ist das?" Joyce lehnte sich weit über die Kiste und nahm eine Schachtel Patronen heraus. Shit. Es war die Kiste mit unseren Waffen. "Das haben wir im Auto von deinem Sohn gefunden." Ich runzelte die Stirn, "Warum durchsuchen sie seinen Wagen?" Hopper lehnte sich vor und stämmte seine Arme auf den Tisch, "Ist das wirklich die Frage die wir uns gerade stellen sollten? Wir reden in meinem Büro-" ich unterbrach ihn, "Sie werden uns nicht glauben."
"Gib mir doch einfach eine Chance." Wir verließen gemeinsam den Raum und setzten uns in Hoppers Büro. Zögernd zog ich das Bild von Barb und dem "Ding" aus der Jackentasche und drückte es Joyce in die Hand. Sie bedeckte sich vor Schock den Mund, während Hopper es von hinten genauer analysierte. Jonathan biss sich aufgeregt an den Nägeln herum. Nancy hatte ihren Kopf in die Hände gestützt und ich saß einfach nur da und wartete auf eine antwort.
"Ihr sagt es wittert Blut?" fragte Hop, "W-Wir wissen es nicht. Es ist nur eine Theorie." stotterte ich und sah die älteren hoffnungsvoll an. "Es tut mir Leid Mom-" Joyce unterbrach John, "Es tut dir Leid? Das ist nicht genug Jonathan. Was wenn dieses Ding euch auch etwas getan hätte? Du hast dein Leben riskiert, und (Y/N)'s und Nancys!", sie war sehr besorgt und ihr schossen fast Tränen in die Augen.
"W-Wir dachten wir könnten Will retten...und das denke ich auch immernoch..." stotterte ich und versuchte Johnathan das Reden abzunehmen. "Das ist nicht eure Aufgabe zu erledigen." Sie fiel John in die Arme und wimmerte in seine Schulter.
Als auf einmal Stimmen aus der Station ertönten. "Ich will eine erklärung! Ich will eine Erlärung!", hörte man eine Frau jammern. Hopper baute mit uns Blickkontakt auf, um zu signalisieren dass wir mitkommen sollten. Wir verließen den Raum und folgten den Geräuschen.
"Mein Sohn sagt, ihm wurde der Arm von...von irgend einem verrücktem Kind gebrochen." Der Officer seufzte, "Wie sah es aus?" Der kleine Junge mit dunkelbraunen Haaren, der eine Armschiene trug sah zu ihm auf, "Ich dachte zuerst es ist ein Junge, sie hatte ein rosanes Kleid an-" Hopper drehte sich zu uns um und wollte gerade den Raum verlassen "-und es hatte geschorene Haare...und sie...sie kann solche Dinge-"
