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WIR SCHLENDERTEN durch die engen Gänge des Waffenladens, während im Hintergrund Country-Musik den Raum füllte. Mein Blick fiel auf einen kleineren Hammer. Ich nahm ihn in meine Hand, und ließ ihn noch ein paar male auf und ab fallen, um zu testen, wie schwer er war. Nachdenklich schweifte meine Sicht zu einem anderen Hammer. Dieser war größer und schwerer. Ich legte den vorherigen zurück, und packte den anderen in meinen Korb.
Eine Nancy, die vor einem hohen Real stand, fiel mir ins Auge, als mir auffiel was sie anstarrte. Eine Bärenfalle. Ich stellte mich neben meine Freundin, schaute sie kurz an, und nickte dann. Ängstlich legte ich die Falle in meinen Korb, aus der Angst sie auszulösen.
Jonathan, Nancy und ich legten alle nach einander die verschiedenen Waffen auf den Tresen. Der Mann, der dahinter Stand schaute nur unsicher auf uns herab. "Und äh, vier boxen von den 38ern-" schwafelte Jonathan schnell, mit unangenehmen Unterton, vor sich hin. Der Mann drehte sich um, und packte vier der genannten Schachteln aus. "Was wollt ihr Kinder damit anstellen?"
Meine Freunde schauten mich unbeholfen an. Ich ergriff die Iniziative und antwortete lässig mit "Monster jagen.", und nickte nebenbei. Der Mann sah mich überrascht an, "Ah...Ah-"
Wir packten den gekauften Kram ein, und machten uns auf den Weg zum Auto "Ernsthaft? Monster jagen?" lachte Johnathan, woraufhin Nancy kicherte.
Ich begann zu sprechen "Weißt du noch Nance? Letzte Woche waren wir shoppen. Wir haben das ganze Wochenende gebraucht um ein Oberteil für dich zu finden, das Steve gefallen könnte. Es hat sich so angefühlt, als würde es um Leben oder Tod gehen- und jetzt-" Nance ergänzte den Satz "-gehe ich Bärenfallen shoppen mit meiner besten Freundin und Jonathan Byers-"
Ich kicherte. "Was ist komischer an der Sache? Ich oder die Bärenfalle?" grinste John und schloss den Kofferraum des Autos, vor dem wir standen. "Du-" antwortete meine Freundin stumpf, als sie ihre Stirn runzelte und sich langsam Schritt für Schritt nach vorne bewegte. "Wo willst du hin?" rief ich ihr nach. Mein verwirrter Blick traf sich mit Jonathan's. Ohne zu überlegen gingen wir ihr einfach nach.
"Nancy Wheeler-Schl*mpe." war auf dem Banner des Kinos mit roter Farbe angesprüht, dass in der Nähe des Waffenladens stand. Meine Hand bewegte sich geschockt zu meinem Mund, als ich Stimmen aus einer Gasse kommen hörte. Ich tippte Nancy an und wir bewegten uns zu den Geräuschen.
Steve, Carol, Tommy, und wieder das, mir unbekannte, rothaarige Mädchen standen in der Gasse an einer Wand und besprühten diese mit Graffiti. Voller Wut näherte ich mich Steve und stellte mich, erwartungsvoll vor ihn. "Aww, hallo Prinzessin-" zischte Carol und steckte ihre Hände in die Jackentasche. Ohne viel nachzudenken gab ich Steve eine saftige Ohrfeige, woraufhin die anderen überrascht "Ohhhh-" schrien.
Ich war nie die Person, die Streit suchte, oder andere verletzen wollen würde, aber in diesem Moment ließ ich alles raus, was sich in den Jahren aufgestaut hatte. Die anderen hatten das sicher nicht erwartet. Ich hielt mich normalerweise eher im Hintergrund auf. Mochte es nicht, wenn der Fokus auf mir lag. Aber seit diesem Tag, hat sich das ganze etwas geändert.
"Was ist falsch mit dir?" zischte ich, währenddessen meine Freundin mich von hinten bittete, aufzuhören, doch ich ignorierte sie und stellte ihren Freund zur Rede. "Was ist falsch mit mir? Was ist falsch mit deiner Freundin? Ich hab mir sorgen um sie gemacht. Ja, ich hab mir wirklich sorgen um sie gemacht." argumentierte er und verdrehte die Augen. "Von was bitteschön redest du?" zischte Nance, die etwas weiter hinten stand, und jetzt langsam vor mich trat.
Carol kaute arrogant an ihrem Kaugummi, "Ich würde nicht lügen wenn ich du wäre, würde ich nicht lügen...wir wissen alle was ihr gemacht habt." Tommy begann zu reden, "Wenn man vom Teufel spricht..." Er deutete mit den Augen auf Jonathan, der jetzt auch um die Ecke kam, "Hi-".
"Du hast uns letzte Nacht gesehen?" fragte meine Freundin, was sich eher wie eine Aussage anhörte, und stämmte die arme in die Hüfte, "Schau mal. Ich weiß nicht was du gesehen hast, aber es war nicht das, wonach es aussah!" Steve erhob seine Stimme, "Ah, also habt ihr nur...gelernt?"
"Vielleicht wieder ein perverses Fotoshooting-" lachte Tommy, der einen Arm um seine Freundin, Carol, gelegt hatte. "Wir haben nur-" Nance wurde von ihrem Freund unterbrochen, "Ihr habt nur was? Hmm? Komm schon, sag es mir!" Nance schloss überfordert die Augen, sie konnte schlecht sagen, dass wir auf Monsterjagd waren, und sie und Johnathan mich dann von meinem Trauma befreien mussten. Steve schüttelte enttäuscht den Kopf und trat ein bisschen zurück.
"Komm, Nancy, (Y/N), wir gehen einfach-" Jonathan packte mich und meine Freundin an der Schulter. Wir liefen vor, während Steve John von hinten schubste und vor sich her redete, "Weißt du, ich war ein bisschen überrascht, dass Nancy mir mit so einem Freak fremd geht, der dann genauso endet wie sein Vater. Ah, ja, ja, ja, ja, ja, dieses Haus ist voll mit enttäuschungen. Weißt du, ich bin nicht wirklich überrascht was mit deinem Bruder Passiert ist. Deine Mom ist nähmlich genau die selbe. Es tut mir leid, dass ich der sein muss, der dir das sagt, Byers." er schubste John nochmal. "Steve, halt die Klappe!" schrie ich und funkelte ihn sauer an.
"Deine Familie ist eine enttäuschung für die ganze-" Steve wollte noch ausreden, wurde aber von Johnathan unterbrochen, der ihm hart ins Gesicht schlug. Er landete an einem Geländer, drehte sich um und stürmte dann direkt auf John zu.
Steve lag nun auf Jonathan und verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht nach dem anderen.
"Steve! Stop! Hör auf! Steve!" schrien Nancy und ich im Gleichtakt und versuchten die beiden zu lösen. Tommy jubelte, "Gibs ihm, man!" Ich versteckte mein Gesicht in den Händen und versuchte die Situation zu verarbeiten. Jonathan schaffte es aufzustehen, nur um dann wieder auf Steve einzuschlagen. Tommy versuchte dann die beiden auseinander zu bringen wurde aber von Steve abgehalten "Geh weg da!" befiel er und drückte seinen Freund weg. Jonathan stürmte wieder auf Steve, als plötzlich Sirenen ertönten... FORTSETZUNG FOLGT...
