Epilog

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Ich schaute zu Connor. Er schien mal wieder, wie so oft in letzter Zeit, mit sich selbst zu kämpfen, doch diesmal war es anders. Ich konnte nicht genau beschreiben, was anders war, doch ich spürte, dass etwas wichtiges passierte. Ich wollte ihm helfen, doch ich konnte nicht. Ich wollte zu ihm rüber gehen, doch mein Körper befand sich in einer Art Schockstarre.

Nach einiger Zeit, in der nichts weiter passiert war, ließ Connor seine Waffe sinken. Er drehte sich zu mir und schaute mir in die Augen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf deinen Lippen, welches ich erwiderte.

,,Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast", wand er sich kurz an Markus und kam dann auch mich zu. Ich hatte das Gefühl zu träumen. Konnte er sich wieder erinnern? Mir stiegen Tränen in die Augen, doch ich versuchte sie zurückzuhalten, was leider schwerer war, als erwartet.

Als er vor mir stand, öffnete er die Arme und legte sie vorsichtig um mich. Ich erwiderte die Umarmung, erst leicht, doch dann ließ ich mich einfach in der Umarmung fallen. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und ließ sie einfach laufen. Ich war in dem Moment einfach so glücklich.

Dieser Moment wurde allerdings von lautem Rauschen der Helikopter zerstört.
Shit, die have ich ja komplett vergessen. Bevor wir hier eintrafen, hatte Connor ein paar Leute verständigt, da ja keiner Ahnen konnte, was hier passieren wird.

„Wir müssen hier schnell weg", rief Connor und zog mich hinter sich her, nachdem Markus losgelaufen war. Wohin wir liefen wusste ich nicht. Ich hatte diese Gänge logischerweise noch nie zuvor gesehen, doch das war in diesem Moment auch nicht wichtig. Wichtig war nur, dass ich mit Connor zusammen sein konnte.

Ich verstand erst garnicht, was sie überhaupt vorhatte, doch als wir auf eine Gruppe Abweichler trafen, die ich zuvor schon einmal gesehen habe, verstand ich es langsam.

„Wir müssen Jerico sprengen. Das ist die einzige Chance, wie unsere Leute flüchten können", sprach Markus hektisch auf eine mir unbekannte Abweichlerin ein.

„Aber das können wir doch nicht tun. Wer soll den Sprengstoff überhaupt aktivieren?", fragte sie aufgebracht.

„Ich werde es tun. Ich werde eine Mitteilung an alle schicken. Lauft ihr schon einmal vor, ich hole euch dann ein", erklärte er seinen Plan.

Die Abweichlerin und auch Connor wollten noch etwas einwenden, doch Markus lief schon los in Richtung Schiffsinnere, wo ich den Sprengstoff vermute.

,,Komm, wir müssen los!", rief Connor und zog mich an meiner Hand hinter ihm her. Wir liefen den alten, rostigen Gang entlang und suchten einen Ausgang.

Nach einiger Zeit trafen wir wieder auf Markus, welcher uns mitteilte, dass die Bombe bald hochgehen würde. Wir liefen weiter und ich konnte ein großes Loch in der Wand vor uns ausmachen, auf das wir geradewegs zu liefen.

Auf einmal ging alles so schnell. Ich hörte Schüsse und sah, wie die Abweichlern angeschossen wurde. Daraufhin rannte Markus zu ihr, um sie zu retten und sie zu stützen. Connor und ich versuchten die Soldaten, die auf uns zu kamen, aufzuhalten, damit die anderen entkommen konnten.

Nachdem wir sie erledigt hatten, rannten wir zu den anderen und sprangen durch das Loch in das Wassere am Hafen. Zuerst spürte ich den kalten Wind, der mich umgab und daraufhin die eisige Kälte, die mich umgab, sobald ich im Wasser landete.

Nach kurzer Zeit tauchten wir wieder auf und stiegen an Land. Die Kälte erwischte mich plötzlich, weshalb mein Körper anfing zu zittern und meine Zähne klapperten.
„Alles gut?", fragte Connor und hielt mir die Hand hin, welche ich ergriff. Er zog mich auf meine Beine und legte einen Arm um mich, um mich wenigstens etwas zu wärmen.
„Mir gehts gut. Mir ist nur etwas kalt", antwortete ich und lächelte ihn leicht an.

I've fallen in Love with you...|Connor X OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt