I can give you this sweet symphony

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Meine Gefühle  überschlugen sich, meine Hände zitterten und mein Herz klopfte. Ab heute hatte ich also einen Freund. Ich konnte es nicht wirklich realisieren. „Das hier ist jetzt aber schon echt, oder?“ Mein Gegenüber nickte noch immer lächelnd. „Und du bist auch nicht zu betrunken, dass du das morgen gar nicht mehr weißt?“ Er schüttelte den Kopf. Ebenfalls kopfschüttelnd ließ ich mich in seine Arme fallen. Mit geschlossenen Augen lag ich an seine Brust gelehnt. Das Grinsen blieb, wie wenn mein Mund so festgefroren wäre. Ich fühlte mich sicher in seinen Armen, auch wenn ich schon so oft diejenige war die IHN beschützt hat. „Glaubst du geht  das gut?“, seine Worte rissen mich aus meinen Gedanken und ich setzte mich auf. „Ich kann jetzt nicht ja sagen, weil ich es nicht weiß, aber mein Gefühl sagt mir ja!“ Schmunzelnd schaute er mich eine kurze Weile lang an. „Dann glauben wir einfach mal deinem Gefühl.“
Ich nickte, richtete mich dann  auf und stieg aus dem Bett. „Gehen wir frühstücken?“ Ich streckte ihm meine Hand hin. Er nahm sie und ich zog ihn vom Bett auf. Dann gingen wir zur Küche und ich sperrte die Tür auf, bevor ich sie aber ganz öffnete wollte ich mich nochmal versichern: „Wenn ich jetzt auf mache trinkst du dann weiter?“ Er schüttelte den Kopf. Ernst sah ich ihn an. „Versprochen?“  Er zögerte kurz, und ich verschränkte die Arme. „Versprochen!“ Zufrieden lächelte ich und wir gingen in die Küche. Die Flasche nahm ich sofort vom Tisch und stellte sie zurück in die Speisekammer. „Lust auf ein Omelette?“ Heftig nickte er. „Ok. Gut dann setzt dich hin, ich mach uns eins!“
Ohne irgendwelche unangenehmen Zwischenfälle aßen wir das Omelette, zogen uns dann beide  in unsere jeweiligen Zimmer zurück und machten uns fertig. Irgendwann war es dann auch kurz vor fünf und ich ging aufgeregt zu Samu. Als ich ins Zimmer kam lag er mit Handy und Kopfhörern im Bett und schien zu schlafen. Schmunzelnd setzte ich mich neben ihn und betrachtete ihn etwas ehe ich ihn vorsichtig küsste. Das musste einfach sein. Ich verharrte kurz und begann durch seine Haare zu streichen. Brummend fing er sich an zu bewegen und riss dann die Augen auf, als ich erneut meine Lippen auf seine legte. Ich löste mich dann wieder und sagte: „Es ist kurz vor fünf, Lone wird bald kommen!“ –„Wer?!“ –„Achso, stimmt ihr wisst den Namen ja gar nicht. Die mögliche neue Mitbewohnerin!“  Er nickte und in dem Moment als wir aufstehen wollten klingelte es auch schon an der Tür. Ich legte einen mini Sprint hin und sperrte die Tür  aufgeregt auf. Eine etwas kleinere Frau, mit strohblonden Haaren stand mir gegenüber. So hatte ich sie mir definitiv nicht vorgestellt. „Heey!“ Ich wurde sofort von ihr umarmt und ein beißender Parfüm Geruch stieg mir erst einmal in die Nase.
„Hi! Komm gleich rein!“ –„Schuhe ausziehen, oder kann ich sie anlassen?“-„Ganz wie du willst, du kannst sie auch gerne anlassen!“ Dankend nickte sie und ging herein. Ich schloss die Tür hinter ihr. „Also, wie du ja erkennen kannst ist das hier unser Flur…“, fing ich an zu erklären und sie sah sich interessiert um. Dann kam Samu aus seinem Zimmer und ich stellte ihn auch gleich vor: „Oh und das ist Samu.“
Lächelnd schüttelte er Lones Hand. „Hi!“-„Hey!“ Samu stellte sich neben mich und  verschränkte die Arme. „Gut ähm was willst du denn als erstes sehen? Oder sollten wir einfach mit dem ersten Zimmer anfangen?“ –„Fangen wir einfach mit dem ersten an!“-„Ok. Dann gehen wir in die Küche...“, so führte ich sie durch die ganze Wohnung und sie schien begeistert zu sein. „Ohaa die Wohnung ist echt super schön!“ Ich lächelte zufrieden als wir nach dem Rundgang wieder vor der Haustür standen. „Also würdest du gerne das Zimmer nehmen?“ Sie quietschte auf und klatschte in die Hände. „JA!“ Ich musste etwas lachen. „Okay dann sehen wir uns morgen und erledigen den ganzen Papierkram und dann kann ich dir auch schon den Schlüssel geben!“ –„
Oh mein Gott perfekt,danke! Dann bis morgen!“

Erschöpft von der Haustour setzte ich mich zu Samu auf die Couch. Zuerst noch mit Abstand, wie zuvor immer, dann erinnerte mich an heute morgen und legte mich in seine Arme. „Bist du müde?“ Gähnend nickte ich. „Das war ein anstrengender Tag…“ Er zog mich fester zu sich und ich schloss die Augen. Nach einer kurzen Weile schlief ich einfach in den Armen meines Freundes ein.

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWhere stories live. Discover now