I'm lost somehow

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„Nein...das...das kannst du nicht ernst meinen..." Sarkastisch lachte sie. „Wo sind die Kameras, hm? Schön langsam ist das nicht mehr lustig." „Sky ich mein das ernst, ich würde dich niemals anlügen, schon gar nicht wenn es um sowas geht..." Sie nickte. „Also wenn ich das jetzt alles richtig in meinen Kopf bekommen habe liegt Samu, der sich gestern von einer Brücke stürzen wollte, und eigentlich in eine Klinik oder in ein Krankenhaus gehörte in deinem Zimmer?" „Ja..." Ungläubig schüttelte sie mit dem Kopf. „Das..." Sie wurden von Geräuschen aus dem Flur unterbrochen. „WAS MACHEN SIE HIER UND WO ZUR HÖLLE IST MIA!?!?!?" Unverkennbar Bens Stimme, die da laut durch die gesamte Wohnung hallte. Ruckartig sprang ich auf und stürzte beinahe in den Flur. „Sagen Sie mir jetzt SOFORT wo Mia ist ODER ICH WERDE ES AUS IHNEN HERAUSPRÜGELN UND GLAUBEN SIE MIR EINS..." „BEEEN NEIN STOPP NICHT!" Ich trat hinter ihn der gerade einen Schritt auf Samu zugegangen war, und schon seine Fäuste geballt hatte. Ich zog ihn aus dem Zimmer. „Mia! Puh ich dachte schon der Mistkerl hat irgendwas mit dir angestellt." Ich schüttelte mit dem Kopf...in seinem Zustand sicher nicht. „Ben geh ins Wohnzimmer zu Sky sie erklärt dir alles." Mit einem misstrauischen Blick zu Samu ging er dann Richtung des von mir zuvor genannten Raums. Ich hingegen ging in mein Zimmer und zog die Tür vorsichtig zu. Völlig verängstigt saß Samu in meinem Bett, die Decke schützend um seinen Körper gelegt. „Hey alles ok bei dir?" Er schüttelte mit dem Kopf. „Du weißt das ich dir helfen werde oder?" ein minimales Nicken bekam ich als Antwort. „Und du weißt auch das du mit mir reden musst, damit ich dir helfen kann?" Wieder ein kleines Nicken. „Na gut. Fühlst du dich dazu schon in der Lage oder brauchst du noch etwas Zeit?"
Er zuckte mit den Schultern. Ich sah ihm in die Augen und durch seine unbeholfenen Blicke wurde mir bewusst, dass er es noch nicht alles erzählen konnte. Noch nicht heute.
„Brauchst du irgendwas? Hast du Hunger oder Durst?" „Kann ich...ich...etwas Wasser haben?" kratzig kam dieser Satz über seine trockenen Lippen. „Klar! Warte kurz." Als ich durchs Wohnzimmer vorbei in die Küche huschte unterbrach mich Ben. „Stimmt das wirklich?" Ich nickte nur. Mit dem gleichen Blick wie Sky zuvor sah nun er mich an. Er setzte sich auf die Couch. Anscheinend musste er dies erstmal verarbeiten. Ich setzte dann meine eigentliche Aufgabe fort und holte ein Glas aus dem Schrank das ich mit kühlem Wasser befüllte, und dann gleich mit in mein Zimmer nahm vorsichtig setzte ich mich mit etwas Abstand zu ihm ins Bett und reichte ihm das Glas Wasser. Er nahm es an sich und trank es dann auch in einem Zug aus. „Willst du auch was essen?" „Ich wollte eigentlich...naja gehen... und ...damit ich euch nicht störe und..." „Ich lass dich jetzt bestimmt nicht nochmal gehen!" Etwas geschockt sah ich ihn an. Wer weiß was er machen würde, wenn ich ihn jetzt gehen ließe. „Und außerdem störst du nicht..." Er sah mir in die Augen und versuchte mir mit seinem Blick deutlich zu machen das er Dankbar dafür war. „Also gehen wir in die Küche was essen?" Leicht lächelte ich ihn an. „Ok." Ich bekam sogar ein kleines Schmunzeln zurück. Er folgte mir aus meinem Zimmer ins Wohnzimmer wo Sky und Ben auf der Couch saßen. Weder Samu noch die Zwei wussten wie sie sich dem Gegenüber verhalten sollten, also herrschte Stille. „Wir gehen in die Küche was essen! Wenn ihr wollt könnt ihr gern mitkommen." „Mia wir müssen eigentlich schon los zur Arbeit..." Arbeit! Na toll das hatte ich ganz vergessen. „Ok dann ciao..." Ich werde dann einfach anrufen und mich krank melden. „Bye! Wir sehen uns dann." Und schon waren sie aufgestanden und aus der Tür verschwunden. „Ich muss kurz telefonieren...bin gleich wieder da." Ich huschte schnell in mein Zimmer nahm mein Handy und wählte die Nummer von meiner Chefin. Schnell war alles geklärt und ich ging wieder in die Küche. Samu stand immer noch am gleichen Fleck und sah so aus als würde er Angst davor haben sich zu bewegen oder irgendwo hinzusetzten. „Du kannst dich aber auch gerne hinsetzen. Außer du isst immer im Stehen." Schon hatte er Platz genommen und ich begann alles was wir so da hatten, was leider nicht viel war, aus dem Kühlschrank zu räumen. „Tee, Kakao, Kaffee oder sonst irgendwelche Wünsche?" „Nein danke." „Sky und Ben nutzen das normal immer aus, wenn ich sowas in der Art sage." Er lächelte leicht und ich stellte noch schnell zwei Gläser und Teller auf den Tisch. „So dann nimm dir einfach was du magst. Und wenn du noch irgendwas willst oder frische Brötchen oder so dann..." „Es ist alles perfekt danke", wurde ich von ihm leise unterbrochen.    

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWhere stories live. Discover now