Does it mean I can never go back home?

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Immer tiefer Schnitt sich das scharfe Metall in seine Haut. Das Blut tropfte auf den Boden so dass sich eine Pfütze bildete. Seine verzweifelten Schreie drangen durch die Dunkelheit. Er wollte hier raus. Er wollte weg, frei sein. Was war aus ihm nur geworden er war ein Schatten seiner selbst. Noch einmal drückte er seine Hand gegen das Metall...

Ich muss zu dieser verdammten Psychiatrie zurück.
Gesagt getan am nächsten Tag stand ich schon vor dem verschneiten Gebäude. Es war jetzt Mitte November und in Helsinki schneite es ununterbrochen. Ich war dick in meinen Mantel ein gemurmelt und stapfte den Weg zur Klinik hinauf. Vor der Tür holte ich noch einmal tief Luft und ließ meine Faust wieder zweimal gegen das Holz klopfen. Wie letztes Mal wurde die Tür aufgerissen und Silvia sah mich erstaunt an "Mia?!" Die Fassungslosigkeit in ihrer Stimme ließ mich schmunzeln. "Hallo Silvia" - "Hast du dich wieder verlaufen, Kleine?" - " Nein, Nein ich...ich wollte nur mal vorbeischauen." Ich lächelte sie an. "Das freut mich. Komm rein Mia!" sie erwiderte mein Lächeln und schon war ich wieder in dem weißen Gebäude. Meinen Mantel der mit kleinen Schneeflocken bedeckt war hing ich auf einen Haken an der Wand und ging dann zu Silvia. "Wie geht es dir denn überhaupt?" fragte sie. Anscheinend freute sie sich wirklich das ich hier war. "Naja es geht. Und dir? Läuft alles hier?" - "Hier ist alles wie immer. Aber warum geht es dir denn nicht so gut?" -"Also ich habe in letzter..."
Wieder einmal unterbrach mich ein Lauter Schrei. Samu. Mein Verstand sagte mir ich sollte jetzt aufspringen und hinauslaufen aber mein Körper reagierte nicht. Wir standen mitten im Flur und Samu wurde wieder in Zwangsjacke die Treppe hinuntergeführt, oder besser gesagt geschoben. Er wirkte noch schwächer wie vor einem Monat. Er sah auch irgendwie krank aus. "Ja Hallo Herr Haber!" Sein Kopf hing noch immer nach unten aber Silvia sprach unbeirrt weiter. "Schauen Sie mal wer da ist!" Langsam hob er seinen Kopf und seine Augen blitzten auf als er mich sah. Etwas eingeschüchtert trat ich einen Schritt zurück. Er schien kurz zu überlegen doch dann fing er an der Zwangsjacke zu zerren. Die Sicherheitsmänner hielten ihn gut fest doch anscheinend nicht gut genug. Er befreite sich aus den festen Griffen der Männer und schaffte es dann auch noch sich die Zwangsjacke auszuziehen. Geschockt blickte ich auf ihn. Heftig atmend stand er da und rannte dann auf mich und Silvia zu. Mein Herz rutschte mir in die Hose und auch Silvia schien mega Schiss zu haben. Sie atmete unregelmäßig und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Ich wich bis zur Wand zurück. Weiter ging es nicht mehr und Samu kam direkt auf mich zu. Denk Mia denk! Scheiße es gab keinen Ausweg mehr. Warum machen denn die Sicherheitstypen die ihn vorher gehalten haben nichts?! Samu überwand den letzten Meter und drängte mich leicht zur Wand. Ich kniff meine Augen zusammen und es löste sich eine kleine Träne aus den Winkeln meiner Augen. Verdammt warum bin ich überhaupt nochmal hierhergekommen? Was macht der jetzt mit mir? Will er mich wirklich umbringen so wie in meinem Traum? Noch immer stand ich verzweifelt an die Wand gepresst da. Langsam hob ich meinen Blick wieder. Samu musterte mich genau. Ich wimmerte: "Bitte lassen Sie mich in Ruhe. Bitte! Ich...ich mach auch alles was Sie wollen." Warum ich ihn Sieze?! Ich habe keine Ahnung in diesem Moment war ich einfach zu sehr in Panik. "SHIIT" seine Faust donnert neben meinem Kopf mit einem lauten Knallen an die Wand. Ich zuckte zusammen und sah in sein Gesicht. Es war halb von der Maske verdeckt. "Mia? Vertraust du mir wirklich so wenig?" die Traurigkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Ich wagte einen Blick in seine Augen. Er weinte. Ich hatte schon fast Mitleid mit ihm aber die Angst war noch immer größer. "Ich kann so jemanden nicht vertrauen." Es könnte ja auch sein das das nur eine Masche von ihm ist das er an Mädchen kommt, aber die Kühle in meiner Stimme machte mir selbst Angst. Fassungslos sah er mich an. Die Tränen waren auf seiner Wange versiegt. Das blau war matter als zuvor. Er stand total ausgelöst vor mir. In gebrochener Stimme flüsterte er: " Ich wusste das du mir nicht vertrauen kannst. Bei dir hatte ich für einen kurzen Moment das Gefühl aber ich hatte mich anscheinend gewaltig getäuscht." Zum Schluss wurde seine Stimme wieder fester. Und er schien irgendwie wütend. Meine Augen wanderten wieder zu seinen. Zittrig atmete ich ein. "Ich...ich du...du machst mir gerade Angst." Sein Gesicht wurde plötzlich ziemlich blass und er klammert sich etwas an die Wand. "Samu?" Angst davor er könnte gleich zuschlagen versuche ich mich in die Wand zu drücken was natürlich nicht funktionierte. Ich musterte ihn irgendetwas stimmt doch nicht mit ihm. Wie aufs Stichwort sackte er zu Boden. Ich versuchte ihn irgendwie aufzufangen damit er nicht voll auf den Boden knallte doch er war natürlich viel zu schwer.    

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWhere stories live. Discover now