You're not living if you don't feel alive

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Sie alle hatten etwas gemeinsam. Alle waren in diesem Krankenhaus. Alle haben ihre eigenen Geschichten hier erlebt. Und entweder waren sie schön, oder sie waren traurig. Hier ist Leben entstanden

Und Leben zerstört worden...

Träume zerplatzt und Hoffnung verloren gegangen.

Tränen geflossen aber auch gelacht worden. Und das alles in einem Haus. Wie kann das Leben dem Tod so nahe sein? Oder der Tod dem Leben? Die Leute gingen weiter vor mir den Gang entlang. Vielleicht in ein neues Leben? Oder zu ihren Liebsten die sie heute das letzte Mal sehen werden. Noch nie hatte ich so über etwas nachgedacht. Und hinter dieser Tür lag ein Mensch der sich den Tod wahrscheinlich gerade wünschte. NEIN! Ich werde das nicht zulassen. Niemals. Wenn ich ihn einmal schon gerettet habe werde ich es ein 2. Mal auch schaffen. Genau. "Sie können gerne wieder reinkommen!" Die Krankenschwester lächelte mich freundlich an und hielt die Tür auf. "Ok!" Mit neu gewonnener Energie ging ich hinein. Samu lag kraftlos auf seinem Bett. Ich schloss die große Tür und setzte mich mit einem Stuhl neben sein Bett. "Guten Morgen!" leicht lächelnd sah ich ihn an. Er hingegen seufzte nur und starrte die weiße Wand an."Samu? Hör mir mal zu ok?" Jetzt drehte er seinen Kopf in meine Richtung und sah mich mit stark geröteten Augen an. "Ich weiß das die Situation gerade scheiße für dich ist... und ich weiß auch das es dir lieber wäre nicht mehr zu leben. Aber wir kriegen das wieder hin ok? Ich werde dir helfen und..."-"Mia... ganz ehrlich, ich glaube nicht das du mir helfen kannst. Ich hab mein Leben gehabt und ich glaube es ist Zeit es zu beenden..." Fassungslosigkeit machte sich in mir breit. Ich habe zwar schon gedacht das er sich am liebsten umbringen würde aber das aus seinem Mund zu hören war schlimmer als gedacht. "SPINNST DU?! Sag das nicht!"-"Du hast es vorhin doch schon selbst gesagt?" Er sagte es aber so gleichgültig. Einfach als hätte er mit allem schon abgeschlossen und wartete nur noch den Zeitpunkt ab dem er von hier gehen konnte. Es machte mich irgendwie wütend. Er kann doch nicht einfach schon mit allem abgeschlossen haben?! "Ich werde alles machen das du das nicht tust! Du wirst wieder leben und Spaß haben!"-"Warum?" -"Wie warum?"-"Warum sagst du das?"-"Weil es die Wahrheit ist! Ich kenne dich noch nicht lange, und ich weiß wahrscheinlich auch nur über einen Bruchteil aus deinem Leben bescheid, aber ich kann nicht zulassen das du dir etwas antust! Ich würde mich schuldig fühlen." Stille. Dann schaute Samu mir tief in die Augen und ließ seinen Kopf fallen. Ich sah wie Tränen auf die weiße Bettdecke tropften. "Ich kann nicht mehr..." Dieser Satz. Ich hatte ihn schon mal gehört. Von Samu. Ich erinnerte mich zurück, und auch da hat er es geschafft. Doch dieses Mal war es kein Traum. Es war die Realität und es würde sicher nicht so einfach werden, aber er wird es schaffen, da war ich mir ganz sicher. Ich drückte seinen Kopf mit meiner Hand sanft nach oben sodass er aufschauen musste. Die Tränen rannen noch immer stilm über seine Wangen. "Sag das nicht!Alles wird wieder! Ich bleib jetzt an deiner Seite ok?" Er nickte langsam und ließ sich dann zurück sinken. Aber sollte ich dem Arzt jetzt bescheid sagen? "Samu?" er sah wieder zu mir. "Sollte ich dem Arzt bescheid sagen gehen das du ...also...das jemand kommt und dir hilft?" Er zuckte mit den Schultern. Begeistert davon sah er noch immer nicht aus.    

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NAWWW LEUTE DANKE FÜR DIE 3K READS 😍😍 Ihr seid so toll! Und auch danke für eure Votes und Kommis...ich freu mich immer so übertrieben 😍🙊

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWhere stories live. Discover now