I'm sick and tired of waiting...

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Ich kniete mich neben ihn auf den Boden hin und legte seinen Kopf auf meinem Schoß ab. Leicht haute ich ihm auf die Wange. "Samu? Komm mach die Augen auf." Ich blickte mich hilfesuchend um als er seine Augen nicht öffnete. Silvia und die Sicherheitsmänner hatten sich in eine Ecke gestellt und beobachteten das Geschehen. Warum haben mir die Typen nicht geholfen?! Am liebsten würde ich denen jetzt so richtig meine Meinung geigen. Aber da war ja noch Samu der bewusstlos auf meinen Beinen lag. "Könnt ihr wenigstens einen Arzt rufen, wenn ihr euch schon nicht rüberkommen traut?!" In diesen Moment bemerkte ich das Samu sich bewegte. Er blinzelte und schaute mich verwirrt an. Meine Angst vor ihm? In diesem Moment nicht mehr da. "Bin ich froh das du wieder wach bist, du hast..."

Die Männer die ihn vorher festgehalten hatten stürzten sich nun auf ihn. Samu gab ein ersticktes Keuchen von sich und verzog das Gesicht schmerzerfüllt als sie ihn hochziehen versuchten. "SAGT MAL HABT IHR SIE NICHT MEHR ALLE? BEKOMMT IHR NICHT MIT DAS ER ANSCHEINEND VERDAMMTE SCHMERZEN HAT?" aufgebracht war ich aufgestanden. Die zwei Männer ließen ihn wieder auf den Boden wo er regungslos liegen blieb. Wütend starrte ich sie an. "Ruft ihr jetzt BITTE einen Arzt?" Ich kniete mich wieder zu Samu und strich ihm seine blonden Haare zur Seite. "Du Mia. Wir brauchen doch keinen Arzt ihm geht es doch eigentlich wieder ganz gut oder?" Wtf? Er kippt einfach so um wird bewusstlos hat dann offensichtlich schmerzen aber braucht keinen Arzt? "Silvia er braucht einen Arzt! Das sieht man doch." sagte ich wütend. "Wir lassen ihn dann durchchecken." Ich musterte Samu noch einmal besorgt. Leich haute ich ihm wieder auf die Wange und er öffnete die Augen. "Wie geht's dir?" -"Beschissen." kam auf meine Frage zurück. "Kannst du aufstehen?" - "Jaja irgendwie wird's schon gehen" Die Männer wollten schon wieder seine Arme greifen und ihn hochziehen doch ich hielt sie zurück. Samu rappelte sich auf und ich stützte ihn. Ich packte sein Handgelenk um ihn besser stützten zu können doch da stöhnte er wieder schmerzerfüllt auf. Sofort ließ meine Hand sein Gelenk los und er schwankte kurz. Ich packte ihn stattdessen am Unterarm. Sofort schossen mir wieder die Bilder in den Kopf wie ich ihn verarztet hatte. Die Fesseln mussten ihn wieder verletzt haben. Zu Silvia und den Sicherheitstypen gewandt sagte ich: "Ihr fasst ihn nicht an ich führe ihn in das Zimmer! Verstanden?" Die drei nickten. "In dasselbe Zimmer wie letztens?" Wieder nickten alle drei. "Mia aber ...bitte...bitte mach ihn fest." Sie hatte wirklich panische Angst vor Samu. Dann war für sie die Arbeit in einer Psychiatrie aber nicht so ganz das richtige.

"Aber die Fessel teile da sind ja die reinste Folter sie schneiden in die Haut ein." Verwundert schaute Silvia mich an. Anscheinend hatte sie das wirklich noch nie bemerkt. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. "Du hast das nicht bemerkt?" Sie schüttelte mit dem Kopf. "Ich werde es morgen ändern versprochen aber nur für heute Abend machst du ihm bitte noch diese Fesseln um" Ich nickte nur mehr da ich bemerkte das Samu wieder ein wenig ins Schwanken geriet. Ich stütze ihn bis in das Zimmer und half ihm sich auf das Bett zu legen. Vorerst ließ ich die Fesseln weg. Ich wusste nicht was ich sagen sollte also wartete ich bis er was sagen würde. Nach 10 Minuten nahm ich ein geflüstertes "Danke Mia" wahr. Ich atmete tief ein und sagte: "Nichts zu danken." -"Hast du...hast du wirklich so Angst vor mir?" Ich wich der Frage aus. "Willst du dich nicht ausruhen?" -"Nein geht schon wieder war sicher nur Kreislauf. Aber kannst du bitte meine Frage beantworten?" Ich saß wieder auf demselben weißen Sessel wie das Letzte mal und musterte ihn. Im Moment machte er mir keine Angst. Dafür vorher umso mehr. Vorsichtig setzte ich zu einer Antwort an. "Also vorhin an der Wand hatte ich panische Angst vor dir. Aber jetzt irgendwie gar nicht...ich weiß doch auch nicht." Ich senkte meinen Kopf und blickte auf den weißen Boden. Samu atmete hörbar ein. "Ich schwöre dir bei meinem Leben das ich dir nichts tun werde ...ich...ich wirklich ich weiß nicht was ich machen muss damit du mir vertraust aber ich tu dir nichts. Ich werde dich nicht anfassen nicht verletzen gar nichts...ich" -"Pscht! Ich werde es versuchen aber ich kann dir nichts versprechen ok?" Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und er erwiderte es. "Willst du näherkommen? Du bist so weit weg von meinem Bett." Ich rückte näher. "Und jetzt?" -"Naja wir können so besser reden." Na toll. "Ich glaub ich soll dir das Fesselzeug wieder umlegen. Wenn Silvia sonst rein kommt gibt's Ärger." Verständnisvoll nickte er und ich machte seine Füße fest. Dann ging ich zu seinen Armen und war dabei seinen Pulli etwas zurück zuschieben. Ich wich geschockt zurück. Sein Ärmel war rot getränkt. Blut. Sein Blut. "Was hast du gemacht?" Ich schaute ihm in die Augen. Er sagte nichts; sondern blieb stumm liegen. Mir viel es wie Schuppen von den Augen. Aber warum habe ich das Blut an seinem Ärmel nicht schon vorher bemerkt. Ich schob den Pulli zurück und sah seine aufgeschnittene Hand.

No sound. No light.|| Sunrise AvenueWo Geschichten leben. Entdecke jetzt