• Kapitel 9 •

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Kapitel 9:
ausgeliefert
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Nun wusste ich, von was für weiteren Veränderungen Corey eben gesprochen hatte. Geschockt starrte ich Fredd an, der den Jungen nach wie vor fest umklammert hatte. Sein Grinsen wurde von Sekunde zu Sekunde breiter, und als er Corey und mich erblickte, blieb sein Blick an mir hängen.

Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten.

Provokant zwinkerte er mir zu, und schnürte dem armen Jungen mit seinem Arm immer mehr die Luft ab. Das reichte. Rasend stürmte ich auf ihn zu.

„Lass ihn sofort los Fredd." drohte ich.

„Sonst was?" hakte er amüsiert nach.
„Sonst bringe ich dich dazu." erwiderte ich.

Ich wollte gerade einen weiteren Schritt auf ihn zu gehen, als Corey mich am Arm packte, und zurück hielt. Ich warf ihm einen „was soll das" Blick zu, während Fredd laut auflachte.

„Ach wie niedlich.. Corey beschützt seine Normie Freundin.. das ist ja wirklich lustig anzusehen."

Corey's Blick verfinsterte sich, und ich riss mich hastig von ihm los. „Lass den Jungen los Fredd." sagte er endlich. Doch Fredd ging gar nicht auf ihn ein, sondern redete einfach weiter drauf los.

„Ach komm schon, das muss dir doch nicht peinlich sein.. ich konnte mir ja schon vor dem Foto denken, dass du die kleine ran gelassen hast." schmunzelte er. Wütend ging ich noch einen Schritt auf ihn zu. Ich warf einen schnellen Blick zur Seite, nur um festzustellen, dass Mr.Wood nicht mehr da war. Vermutlich holte er Verstärkung. Selbst Joseph hatte entschieden, sich auf und davon zu machen.

Ich grinste.
Sehr gut.

Meine Augen richteten sich wieder auf Fredd, und glühten dabei gefährlich auf.

„Uhh jetzt hab ich aber Angst." lachte er. „Ich habe dich schon einmal fertig gemacht. Hat dir das etwa nicht gereicht, Freddie?" zog ich ihn auf.

Das gefiel ihm gar nicht. Sein Grinsen erlosch, und Hass zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

Er trat einen schnellen Schritt auf mich zu, und zog den Jungen dabei mit sich. Dieser gab ein keuchendes Stöhnen von sich, und seine Hände versuchten erneut Fredds Arme herunter zu drücken. Vergebens.

Corey reagierte blitzschnell, und stellte sich dicht neben mich. Ich brauchte keinen Beschützer, doch ich war mir sehr sicher, dass er das auch wusste.

Niemand wusste das besser, als er.
Er wollte Fredd einschüchtern, und dem Jungen zeigen, dass er ebenfalls auf seiner Seite war.

Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht.

Fredds Wut wich aus seinen Zügen, als sein Blick an Corey hängen blieb. Enttäuscht sah er an ihm herab. „Sieh nur an, was aus dir geworden ist.." setzte er an. „Corey fucking Jarozsek, der Sohn des Schulleiters, und der stärkste Schüler an dieser Akademie.. das ich nicht lache. Du bist so tief gefallen.."

Fredd spuckte ihm die Worte wortwörtlich entgegen. Doch Corey verzog keine Miene. Sein Auftreten war gefasst und ruhig. Er lies sich von Fredds Worten nicht aus der Fassung bringen.

stars in the sky | rise Where stories live. Discover now