stars in the sky | rise

• Kapitel 16 •

Kapitel 16:
Ausflug in die Vergangenheit
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Ich betrat ein mittelgroßes Zimmer, welches ziemlich gut beheizt war. Eine Hitzewelle überkam mich, und ich zog meine Jacke erneut aus.

Was mir als erstes auffiel, waren die dunkelbraunen Holzmöbel, die aussahen, als würden sie aus dem Jahr 1891 stammen. Doch das war nicht das einzige.. Dicke, alt aussehende Bücher, stapelten sich in den Bücherregalen, und der Teppich unter mir, erinnerte mich an die hässliche Tapete im Wohnzimmer meiner Großeltern.

Ich sah mich gründlich um, während Unsympathisch mir befahl, dass ich mich setzten sollte. Er zeigte auf den Holzstuhl vor seinem Schreibtisch, und ich lies mich nervös darauf nieder.
Er war zu meiner Überraschung ziemlich gemütlich, auch wenn das hellgrüne Polster aussah, als würde es bald seinen Dienst aufgeben.

Unsympathisch setzte sich ebenfalls, und musterte mich eindringlich. Er faltete seine Hände zusammen, und seufzte nach ein paar Sekunden.

„Ich habe mich ja noch gar nicht bei dir vorgestellt.. wie unhöflich von mir." begann er schließlich. „Ich bin Mr. Jaroszek, der Schulleiter dieser Akademie."

Unsympathisch hatte mir irgendwie besser gefallen..

Ich nickte, und öffnete meinen Mund. „Ich bin- „Reyna Nefera Parker." beendete er meinen Satz.

„Ich weiß, wer du bist."

Überrascht starrte ich in seine braunen Augen. „Wo.. woher?" Er zog seinen rechten Mundwinkel ein Stück nach oben, und lehnte sich nach vorne. „Ich weiß eine Menge über dich." Ich schluckte, und erschauderte. Die Art und Weise, wie er das sagte, war verdammt beängstigend.

„Ich weiß zum Beispiel, dass du von der Polizei verfolgt wurden bist, und diese dich eingesperrt hat.." Er lehnte sich wieder zurück. „Weißt du auch, wieso sie das getan haben?" fragte er mich. „Weil ich der Hexerei beschuldigt wurde." wisperte ich leise. „Falsch." schoss es aus ihm.

Verwirrt starrte ich ihn an, während meine Finger nervös am Saum meines Rockes herumspielten.

„Was?"

„Sie haben dich eingesperrt und verfolgt, weil du einen Jungen aus deiner Schule angegriffen hast.."

Meine Nackenhaare stellten sich in Sekundenschnelle auf. Ich wagte es nicht, zu atmen.

„Woher wis- „Wie gesagt, ich weiß eine Menge." wich er meiner Frage aus. „Bist du dir im Klaren darüber, was du getan hast?" schob er hinterher.

Irgendwie fühlte sich das wie eine Befragung an, und nicht wie ein Informationsgespräch. Von wegen, „ich beantworte dir deine Fragen"..

Ich schwieg eine Weile, bevor ich antwortete.
„Ja, schon.. also.. ich denke es zumindest.."
„Was soll das heißen?" hakte er verwirrt nach.

Ich schluckte, und richtete meinen Blick wieder auf ihn. „Das soll heißen, dass ich mir darüber im Klaren bin, es aber nicht wirklich verstehe.."

Er nickte. „Deswegen, bist du hier." Überrascht riss ich meine Augen auf. „Was soll das jetzt heißen?"

Ich verstand nur Bahnhof.
War ich hier nun sicher, oder nicht?