7. Kapitel

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Quinn hatte mich nach Hause gebracht

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Quinn hatte mich nach Hause gebracht. Und danach war ich in Dads Armen gelandet. Dieser hatte sich kaum mehr eingekriegt, als er von dem Streit zwischen mir und Dario gehört hatte.

Um mein schlechtes Gewissen zu stillen, hatte ich wegen Dario Kelly eine Nachricht hinterlassen und auf Wunsch von Dad gerade noch einen Termin für mich selbst vereinbart. Und jetzt, jetzt stand ich vor der Schule. Neben mir Tabea, die jeden böse anfunkelte, der mich nur ein ganz klein wenig schräg anschaute.

So böse wie es klingen mochte, aber mich die letzten zwei Tage nicht mit Darios Problemen zu beschäftigen, hatte mir verlorene Energie zurückgegeben. Ich hatte nichts mehr von ihm gehört und ich wunderte mich, ob Kelly ihn bereits hatte «einfangen» können. Giorgia folgte der gleichen Schiene wie ich. Auch sie brauchte eine Pause und mied die Probleme anderer lösen zu wollen.

«Lass einfach reingehen und, wenn's zu viel wird, ziehen wir einfach wieder Leine. Ganz einfach.» Tabea hatte mir versprochen, dass sie mir und meinen Taten beistehen würde. Würde ich es hier nicht ertragen, würden wir beide zusammen verschwinden und beim Marble chillen, reden und vielleicht ja auch lachen. Wäre definitiv schön und angenehm.

Während Mathe bekam ich kaum was mit. Auch bei Geschichte war es so und bei Sport durfte ich aussitzen, weil ich in der Garderobe zu weinen begonnen hatte. Es kam einfach. Ich hatte es nicht kontrollieren können. Danach hatte ich Kelly angerufen und gefragt, ob ich nach der Schule mit ihr reden konnte. Lieber reden, anstatt alles in mich hineinzufressen.

Und Dario... Ja, ich hatte keine Ahnung, wo er war und was er machte. Aber, auch wenn es nicht einfach war, versuchte ich darüber hinwegzusehen. Eigentlich war es höllisch schwer. Nein, ehrlich, es war verdammt schwer. Ich hatte Angst um Dario, aber wenn er mir sagte, dass er mich nicht brauchte und sich so benahm, zwang er mich beinahe dazu, Grenzen zu setzen.

Und er wusste, dass er sich immer bei mir melden konnte. Ganz egal, wie sehr wir uns gestritten hatten. Würde er mir schreiben oder mich anrufen, wäre ich sofort an Stelle. «Ich sollte ihn anrufen.» «Sicher?» «Nein...» Tabea seufzte, «Man, Noè.» Ich zuckte mit den Schultern. Man, echt. Keine verdammte Ahnung, was ich tun sollte. Ich hätte am liebsten einfach laut geschrien. «Du weißt, ich liebe dich über alles, okay? Und ich weiß, wie viel dir Dario bedeutet, aber jetzt im Moment ist mir persönlich scheißegal, was er macht, weil es um dich geht. Schau doch einfach mal für fucking 2 Minuten auf dich selbst! Hör auf, an ihn zu denken. Du bist nicht die einzige Person, die ihm helfen kann! Er braucht nicht immer nur dich. Er hat fucking Rosie, Hannah, Tony, Giacomo, Giorgia und wer weiß ich noch, okay?! Atme doch einfach mal durch und-» «Ich weiß es! Ich weiß es, Tabea! Aber es tut weh! Mich auf mich zu konzentrieren, tut verdammt weh, okay?! Alles tut weh! Und, ich glaube, du übersiehst da was! Ja, ich mache mir Sorgen um ihn, aber es ist auch, weil ich ihn gerade brauche gerade. Und er ist nicht hier! Er hat mir gesagt, dass er mich nicht braucht! Er! Aber ich brauche ihn! Meine Mom ist tot! Und er gibt mir das verdammte Gefühl, ihn jetzt auch noch zu verlieren!»

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