Achtung Patchwork!

By alitschi

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Großfamilie? Nein danke! Zumindest in den Augen der siebzehnjährigen Anastasia, die ein ganz idyllisches Lebe... More

Achtung Patchwork!
Das Kapitel, in dem alles vorbei ist
Das Kapitel, in dem es total beschissen weitergeht
Das Kapitel, in dem es nur zwei Zimmer gibt
Das Kapitel, in dem offene Türen herrschen
Das Kapitel mit der Ausnahme
Das Kapitel, in dem der Tiefpunkt herrscht
Teil 2
Das Kapitel mit dem Besaufen
Das Kapitel, in dem es stressig wird
Das Kapitel mit dem namenlosen Baby
Das Kapitel, in dem sie erste Freunde findet
Das Kapitel mit dem mad monday
Das Kapitel, in dem alle hektisch sind
Das Kapitel, in dem geplant wird
Das Kapitel mit der Kinderzerstörung
Das Kapitel, in dem es losgeht
Das Kapitel, in dem alles anders kommt
Das Kapitel, in dem Anastasia nicht weiter weiß
Das Kapitel mit furzenden Aliens
Das Kapitel mit Ringen und mit Schweighöfer
Das Kapitel mit dem Knalleffekt
Das Kapitel, in dem not-gelogen wird
Das Kapitel mit dem schlechten Ende
Das Kapitel über japanische Gemüsemesser
Das Kapitel, in dem Stephen auffliegt
Das Kapitel mit dem dritten Weltkrieg
Das Kapitel, in dem Mira eine Idee hat
Das Kapitel mit dem Milchregen
Das Kapitel mit dem kleinen Anzug
Das Kapitel mit dem Fehler
Das Kapitel mit dem Morgen danach
Das Kapitel mit tödlichen Kartoffelshakes
Das Kapitel mit der Kindesmisshamdlung
Das Kapitel mit Yun Tsu Wing
Das Kapitel mit dem durchhängenden Christbaum
Das Kapitel, in dem geprügelt wird
Das Kapitel, in dem der Ernst vom Stuhl fällt
Das Kapitel mit dem Vorspiel am Frühstückstisch
Das Kapitel mit dem perfekten Antrag-Team
Das Kapitel mit dem 'Twerk it like Miley'
Das Kapitel mit dem Ausnüchterungslager
Das Kapitel, in dem es endgültig ist
Das Kapitel mit der rosa Wolke 7
Das Kapitel mit dem schönen Ende
Das Kapitel, in dem Susi eine Luschi-Spießerin ist
Das Kapitel mit der Konfliktsituation
Das Kapitel, in dem Mira den Federweißen behält
Das Kapitel der Wahrheiten
Das Kapitel, in dem Ana nicht weiter weiß
Das Kapitel, in dem Stephen keine Hose anhat
Das Kapitel, in dem Schluss ist
Das Kapitel, in dem Vater und Tochter im Lot sind

Das Kapitel, in dem Tim nichts kapiert

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By alitschi

Als Mira Jerome in der zweiten großen Pause auf sich zurennen sah, nahm sie Reißaus. "Mira, verdammt!", brüllte er ihr hinterher. "Lass mich!" Mira zwängte sich durch eine Gruppe Zehntklässler und verschwand im Hauptgebäude, während Jerome ihr weiterhin folgte. "Wir müssen reden!", rief er, aber sie hielt nicht an, sondern floh wie eh und je auf die Mädchentoiletten. Vor dem Spiegel stand diese eine Rosa, von der Anastasia einmal erzählt hatte und schminkte ihre Augen nach, hinten vor der Heizung lehnte ein Mädchen aus ihrer Parallelklasse und tippte auf ihren BlackBerry ein und aus einer Kabine hörte sie zwei Sechstklässler kichern. Hier war sie sicher. Dachte sie. Aber leider falsch, denn heute folgte Jerome ihr. "Ey, du Zwerg, das ist das Mädchenklo", sagte Rosa und drehte sich zu ihm um. "Ich weiß", erwiderte Jerome schwer atmend. "Aber Mira, hör mich doch einmal an! Ich bin total verwirrt." Er fasste ihre Hände und sah sie aus seinen braunen Teddybärenaugen an. Mira geriet ins Stottern. "Äh.." "Raus hier!", warf Rosa ein, doch Jerome ignorierte sie. "Perversling", murmelte sie vor sich hin, während sie aus der Tür verschwand. Mira nutzte den Moment, löste sich aus dem Griff und verschwand in eine Kabine. Hektisch verriegelte sie die Tür, dann kaute sie auf ihren Fingernägeln. Nur bis morgen Abend, nur bis morgen Abend. Länger musste sie nicht durchhalten, und dann konnte sie ihre Lippen sorgenfrei auf seine legen... "Sag mal, geht's noch?", tönte es über ihr. Mira riss erschrocken den Kopf in den Nacken und schrie auf, als sie Jerome halb über der Tür hängen sah. "Fuck, warum lässt du mich nicht rein?", fluchte Jerome. "Kleine Info. Die Tür war abgeschlossen." Mira versuchte, ihn runterzuschmeißen, aber er krallte sich fest wie ein Äffchen im Baum. "Ich meinte dein Herz", sagte Jerome und verdrehte die Augen. Kurz darauf landete er mit einem Poltern in ihrer Kabine, sein Bauch hing über der Kloschüssel und sein Kopf klemmte zwischen der Wand und dem Wasserkasten fest. Er stöhnte auf. "Haste super hingekriegt", sagte Mira wütend, doch ging er nicht drauf ein und setzte sich auf. Mit zwei Fingern massierte er seine Schläfe. "Mira, ich liebe dich doch. Und du liebst mich, falls ich das nicht falsch gedeutet habe." Er sah zu ihr auf. "Ihhh", quietschten die Sechstklässler nebenan und Mira schlug vor die dünne Kunstholzwand. "Fresse da drüben! Habt ihr keine eigenen Probleme?" Die beiden verstummten augenblicklich und Mira wandte sich wieder an Jerome. "Du hast es richtig gedeutet", murmelte sie zerknirscht, woraufhin er wieder seine Hand in ihre legte. "Und warum sind wir dann nicht zusammen?" Er hatte angestrengt und hoffnungsvoll seine braune Stirn gerunzelt, seine Augen leuchteten. "Weil du Schluss gemacht hast!", sagte Mira etwas zu feindselig und zu wütend. Jerome nahm so schnell seine Hände zurück, als hätte er sich verbrannt. "Ich wusste nicht, dass dir das noch im Magen liegt." Die Schulglocke ertönte und die Sechstklässlerinnen rannten kichernd hinaus. Das Mädchen aus Miras Parallelklasse klopfte zum Abschied an die Tür. "Nimm in, Mira. Er ist ein Guter. Zumindest im Bett. Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen." Mira schnappte nach Luft, dann baute sie sich vor Jerome auf. "So ist das also, ja? Du schläfst mit Mädchen und servierst sie dann wieder ab? Ist das eine Wette? Wer die meisten Bitches endjungfert?" Ihre flache Hand landete auf seiner Wange, ehe sie den Riegel löste und aus der Tür stürmte. Jerome stürzte ihr hinterher. "Du bist doch keine Bitch!" Mira drehte sich beim Rennen um und rannte geradewegs in den Bierbauch vom Direktor. Sein Kaffee schwappte über sein rosa Hemd, aber sie lief gleich weiter. "Ich komme mir aber so vor", schrie sie Jerome zu, der sich vor die Stirn schlug. "He!", brüllte der Rektor. "Mann Mira, ich will dich doch immer noch!", rief Jerome verzweifelt. "Morgen", japste Mira beim Rennen. Ihre Milz meldete sich mit schrecklichem Seitenstechen und sie blieb keuchend stehen. Sie musste mehr für ihre Fitness tun, so viel stand fest. Während Jerome neben ihr zum Stehen kam, löste sie den Zahlencode ihres Spints, um ihre Sporttasche rauszuholen. Jerome runzelte die Stirn. "Was wird das?" "Ich muss zu Sport." Mira verschloss ihr Schließfach wieder und wischte sich über die Stirn. Schließlich ging sie zur Sporthalle, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, obwohl es sehr schwer war, sich nicht noch mal nach ihm umzudrehen.

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Henry saß mit seinen Freunden auf der Bank im Sport Leistungskurs. Die Klausur hatte er gerade hinter sich und auch wenn er liebend gerne Zuhause wäre, brauchte er diesen Ausgleich. "Anastasia hat angebissen", verkündete Tim mit einem selbstgefälligen Grinsen. Frau Gatter war damit beschäftigt, ein paar Basketbälle aus dem Nebenraum zu holen und deswegen konnten sie reden. Linda saß mit einer Freundin am anderen Ende der Bank, warf Tim aber immer wieder verstohlene Blicke zu. "Das ist 'ne Scheißaktion", sagte Henry kühl. "Ich weiß ganz genau, dass du auf Anastasia stehst und dann diss sie nicht ständig." Er verschränkte die Arme vor der Brust. Frank murmelte etwas zustimmendes und fummelte an seinen Schnürsenkeln. Er wirkte unruhig. "Was?", fragte Tim und klopfte auf seine Schulter. "Sie hat heute Morgen mit mir gesprochen", wiederholte Frank nun deutlicher. Er fuhr sich durch die dichten Haare, dann biss er sich auf die Unterlippe. Henry runzelte die Stirn. "Na und?", fragte er kopfschüttelnd. "Na ja, sie hat gesagt, dass sie auf Tim steht und ich weiß deswegen wirklich nicht, ob es so gut ist, was du machst, Alter. Die liebt dich zwar, aber sie ist echt wütend auf dich. Also so richtig krass, verstehst?" Frank sah Tim eindringlich in die Augen, der sich unterm Arm kratzte. "Wirklich jetzt? Sie steht auf mich? Geile Scheiße." Dafür fing er sich eine Ohrfeige von Henry. Die Prügelei von gestern war eigentlich schon wieder vergessen, da es öfter vorkam, dass die Jungs ihre Kräfte maßen. "Du kapierst es nicht, oder?", fragte Henry und blies die Backen auf. Frau Gatter pfiff durch die Finger, ein Zeichen, dass sie sich warm laufen sollten. Die Jungs fingen zwar an zu joggen, unterbrachen das Gespräch aber nicht. "Was denn, Alter?", wollte Tim wissen. Er schien es wirklich nicht zu raffen. Henry verdrehte die Augen, während Frank erklärte. "Mann, Anastasia fand dich schon vor  der Aktion mit Linda nicht übel und hat überlegt, was mit dir anzufangen. Aber jetzt ist sie zu wütend, um deinen Fehler zu vergessen!" Tim warf zornig die Arme in die Luft. "Was für Fehler, sie hat doch mit Kai geschlafen!" "Aber Kai war Schuld daran, Junge, raff' es mal! Du bist der Kerl, du musst um sie kämpfen und sie beschützen, aber stattdessen machst du auf beschissene Kleinmädchen-Aktionen", wütete Henry. Frank holte Luft, aber Tim kam ihm zuvor:"Was geht denn jetzt ab, Digga?" "Was er damit sagen will: Sie ist männlicher als du", erklärte Frank eifrig. Er mochte diese Art von Gesprächen. Tim hob seine Augenbrauen an. "Pass auf, was du sagst, China-Fresse." Bevor sie sich weiter unterhalten konnten, joggte Linda an Kais linke Seite heran. "Hi du", sagte sie und ihre Stimme hatte ein verführerisches Timbre. Frank und Henry wechselten einen vielsagenden Blick. Linda trug ein schwarzes Top, das so tief ausgeschnitten war, dass ihre Brüste fast hinausfielen. Die enge Hose bedeckte kaum ihren dicken Hintern. "Geil ist die schon", raunte Frank Henry zu, doch der verzog das Gesicht. "Ich glaub, ich steh' einfach nicht mehr auf diese Schlampen." Frank starrte ihn an, als wäre er lebensmüde. "Digga, yo - bist voll erwachsen geworden. Mit Vernunft und so", sagte er anerkennend, aber irgendwie auch mitleidig, als hätte Henry seine schönsten Zeiten hinter sich. Aber der glaubte, dass die gerade erst anfingen.

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Bisschen was zu lesen, ihr Schnecken. ♥ Ist nicht ganz so lamg wie das davor, aber hoffentlich gefällt es euch trotzdem. Kommis wären super. ♡♡♥

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